Lucius Domitius Ahenobarbus (2)
Lucius Domitius Ahenobarbus († 48 v. Chr.) war ein römischer Politiker der ausgehenden Republik und consul des Jahres 54 v. Chr.
Domitius Ahenobarbus war der Sohn von Gnaeus Domitius Ahenobarbus (4), dem consul des 96 v. Chr. Er war mit Porcia verheiratet, der Schwester von Marcus Porcius Cato Uticensis. Mit ihr hatte er einen gemeinsamen Sohn, Gnaeus Domitius Ahenobarbus (5), der dann im Jahr 32 v. Chr. consul war.
Domitius Ahenobarbus war 66 v. Chr. quaestor, 61 v. Chr. kurulischer aedil und 58 v. Chr. praetor. 55 v. Chr. bemühte er sich erstmals um das Amt des consuls, scheiterte jedoch in diesem ersten Anlauf. Im darauf folgenden Jahr 54 v. Chr. konnte er seine Karriere im Cursus Honorum dann aber doch mit dem Konsulat krönen. Zwischen 57 und 50 v. Chr. war er zudem Pontifex und im Jahr 52 v. Chr. Vorsitzender im Prozess gegen Titus Annius Milo. 50 v. Chr. stellte er sich als Augur zur Wahl, unterlag jedoch gegen seinen Mitbewerber Marcus Antonius.
Domitius Ahenobarbus war mit Cicero befreundet und galt als Anhänger der aristokratischen Partei. Als solcher war er anfänglich ein politischer Gegner von Pompeius, verbündete sich aber vor Ausbruch des Bürgerkriegs 49 v. Chr. mit diesem gegen Iulius Caesar. Im selben Jahr ernannte ihn der Senat zu Caesars Nachfolger als Statthalter des transalpinen Galliens. Nach Ausbruch des Bürgerkriegs befehligte er Pompeius’ Truppen bei Corfinium, wo er jedoch unterlag. Ebenso erfolglos war sein Versuch, in Massilia (heute Marseille) einen Aufstand gegen Caesar anzuzetteln, um diesem einer seiner wichtigsten Nachschubbasen im südlichen Gallien zu berauben. Anschließend begab er sich zu Pompeius nach Griechenland. In der Schlacht von Pharsalos befehligte er den rechten Flügel von Pompeius’ Armee. Sein Widerpart auf der anderen Seite war Marcus Antonius. Er fiel bei dem Versuch, nach der Niederlage zu fliehen.
Literatur: Wikipedia
Nicht die gesuchte Person? Für weitere Personen mit demselben Namen siehe: Lucius Domitius Ahenobarbus.