Lysimachos
Lysimachos (* um 360 v. Chr., † 281 v. Chr.) war ein Diadoche und Herrscher in Thrakien an der Wende vom 4. zum 3. Jh. v. Chr.
Noch zu Lebzeiten Alexanders des Großen wurde Lysimachos zum Statthalter des zum makedonischen Reich gehörenden Thrakien ernannt. Nach Alexanders Tod im Jahr 323 v. Chr. beteiligte er sich zunächst nicht an den Nachfolgekämpfen der Diadochen, sondern bemühte sich, seine Herrschaft in Thrakien zu sichern. Nach Eumenes’ Tod im Jahr 316 v. Chr. versuchte er sein Herrschaftsgebiet auf das makedonische Kernland und bis nach Kleinasien auszudehnen. 309 v. Chr. gründete er die nach ihm benannte Stadt Lysimacheia, am strategisch wichtigen Nordende der Halbinsel Chersoneses (heute Gallipoli).
Nachdem Antigonos I. Monophthalmos sich mit zunehmendem Erfolg bemühte, die Einheit des zerfallenden Alexanderreiches wieder herzustellen und damit auch Lysimachos’ Machtanspruch bedrohte, schloss er ein Bündnis mit Ptolemaios I. Sotêr und Seleukos I. Nikator. Gemeinsam besiegten und töteten sie Antigonos 301 v. Chr. in der entscheidenden Schlacht bei Ipsos.
Kurz nach Antigonos’ Ende zerbrach die Koalition jedoch wieder und Lysimachos geriet in Konflikt mit seinem ehemaligen Verbündeten Seleukos. Kurz darauf griff er zudem in die Auseinandersetzungen um die makedonische Thronfolge ein und wurde für kurze Zeit König von Makedonien. 281 v. Chr. unterlag er Seleukos jedoch in der Schlacht von Kurupedion und fand dabei den Tod.
Sein Nachfolger als makedonischer König wurde Ptolemaios Keraunos, der älteste Sohn von Ptolemaios I. Sotêr. Seinen eigenen Sohn Agathokles (2) hatte er kurz zuvor wegen einer angeblichen Verschwörung hinrichten lassen.
Literatur: Wikipedia