Manius Acilius Glabrio (4)

Aus Theoria Romana
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Manius Acilius Glabrio war ein römischer Politiker und Consul im Jahr 67 v. Chr., sowie Feldherr im Krieg gegen Mithridates VI., den König von Pontus.

Acilius Glabrio entstammte der plebejischen Gens Acilia, die bereits im 2. Jh. v. Chr. römische Consuln gestellt hatte. Sein Großvater war der Jurist Publius Mucius Scaevola.

Im Jahr 70 v. Chr. amtierte Acilius Glabrio als Praetor Urbanus und leitete als solcher den Prozess gegen Gaius Verres, in dem Cicero die Anklage vertrat und sich dabei erstmals einen Namen machte. 67 v. Chr. war Acilius Glabrio dann Consul, zusammen mit Lucius Calpurnius Piso Caesoninus. Gemeinsam setzten sie ein Gesetz gegen illegale Wahlwerbung durch, die Lex Acilia Calpurnia. Im darauf folgenden Jahr 66 v. Chr. wurde er Proconsul von Kilikien und damit Nachfolger von Lucius Licinius Lucullus. Damit verbunden war auch der Oberbefehl im Krieg gegen Pontos und den pontischen König Mithridates VI. Anders als sein fähiger Vorgänger schien Acilius Glabrio dieser Aufgabe jedoch nicht gewachsen zu sein. Zumindest warf man ihm in Rom Untätigkeit und mangelnde Führungsqualitäten vor. Wohlmöglich wurde dieser Eindruck auch von Pompeius und dessen Anhänger befördert. Denn am Ende wurde Acilius Glabrio auf Basis der Lex Matinia seines Amtes enthoben und durch Pompeius ersetzt, der es möglicherweise von Anfang an darauf abgesehen hatte, sich einmal mehr als Feldherr in diesem Krieg zu beweisen.

Dessen ungeachtet wurde der geschasste Acilius Glabrio zwei Jahre später (64 v. Chr.) Censor. Im Zuge der so genannten Catilina-Verschwörung (63 v. Chr.) gehörte er zu jenen, die für die (später umstrittene) Todesstrafe an Sergius Catilina und seinen Mitverschwörern plädierten. Ab 57 v. Chr. war Acilius Glabrio Pontifex.

Das Jahr seines Todes ist nicht bekannt.


Literatur: Wikipedia

Nicht die gesuchte Person? Für weitere Personen mit demselben Namen siehe: Manius Acilius Glabrio.