Quintus Hortensius
Quintus Hortensius war ein römischer Politiker des 3. Jh. v. Chr. aus der plebejischen gens Hortensia und dictator im Jahr 287 v. Chr.
Als sich im Jahr 287 v. Chr. die Plebejer gegen die Wehrverfassung auflehnten und protestierend aus Rom auszogen (secessio plebis – lat. „Ausmarsch des einfachen Volkes“, ein Kampfmittel der Plebejer in den Römischen Ständekämpfen) wurde Quintus Hortensius zu dictator ernannt, um der Krise Herr zu werden. Er brachte ein Gesetz ein, die lex Hortensia, mit der die Beschlüsse der plebs Gesetzescharakter erhielten (Plebiszit, lat. plebis scitum). Auch die Patrizier waren damit an die Beschlüsse der Plebejer gebunden. Zwar verweigerten diese dem Gesetz noch eine Zeit lang die Anerkennung, mussten dann aber doch einlenken. Dank der lex Hortensia endeten die Ständekämpfe schließlich, die Roms Innenpolitik seit dem 4. Jh. v. Chr. in Atem gehalten hatten.
Literatur: Wikipedia