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Aktuelle Version vom 19. Juli 2009, 13:53 Uhr
Ackerbau und Viehzucht bildeten die Grundlage des römischen Reiches. Die deutliche Mehrheit der ersten Einwohner Roms nach der Stadtgründung waren Bauern. Die Eroberung von neuem, besseren Ackerland und größeren Weideflächen war eine wichtige Motivation für die ersten Feldzüge zur Ausdehnung des Staatsgebietes.
Das enorme Wachstum des Reiches und der Bevölkerung im Verlauf der Republik führte einerseits zu einem stark gestiegenen Bedarf an Nahrungsmitteln und andererseits zu einer Professionalisierung der Landwirtschaft. Kleinbauern, die jeweils für den Bedarf ihrer Familien produzierten, verloren ihr Land an Großgrundbesitzer, die mit Sklaven und bezahlten Landarbeitern große Ackerflächen (latifundia) bewirtschafteten und Städte sowie Militärlager mit Nahrungsmitteln versorgten. Neben dem Anbau von Getreide und der Viehhaltung ist vor allem der Weinanbau Symbol der römischen Landwirtschaft und wurde von Italia aus in zahlreiche Regionen des römischen Reiches exportiert.
Viele religiöse Feste und Feiertage bezogen sich auf Ereignisse aus der Landwirtschaft, wie auch zahlreiche Götter im direkten oder indirekten Bezug zu Landwirtschaft, Wachtum und Natur standen.
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