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Im 5. Jahrhundert traten im Zusammenhang mit der Völkerwanderung für kurze Zeit [[Burgunder]] (407-443) und [[Alamannen]], dann schließlich nach der Schlacht von Zülpich/Tolbiacum(496) die [[Franken]] die Nachfolge der römischen Herrschaft an: Das frühe Mittelalter begann. | Im 5. Jahrhundert traten im Zusammenhang mit der Völkerwanderung für kurze Zeit [[Burgunder]] (407-443) und [[Alamannen]], dann schließlich nach der Schlacht von Zülpich/Tolbiacum(496) die [[Franken]] die Nachfolge der römischen Herrschaft an: Das frühe Mittelalter begann. | ||
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Version vom 6. Juli 2008, 18:12 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Lage und Geografie
Germania Superior ("Obergermanien") war eine römische Provinz. Sie umfasste Teile der Schweiz, Frankreichs und des südwestlichen Deutschlands. Sie grenzte im Norden an Germania Inferior, im Westen an Gallia Belgica und Gallia Lugdunensis, im Südwesten an Gallia Narbonensis und im Südosten an Raetia. Östlich der Provinz lag das freie Germanien.
Römische Geschichte
Spätestens mit den augusteischen Feldzügen fielen die linksrheinischen Gebiete in die Hand der Römer, die sie in der ersten Zeit militärisch verwalteten. Zusammen mit Germania Inferior wurde etwa im Jahre 85 n. Chr. unter Domitian die zivile Provinz eingerichtet.
Aufgrund der Lage an der Grenze des römischen Reichs waren hier zahlreiche römische Truppenverbände stationiert. Legionen waren in Mogontiacum (Mainz), Argentorate (Straßburg) und zeitweise Vindonissa (Windisch) stationiert, außerdem Hilfstruppen am obergermanischen Limes. Der Statthaltersitz der Provinz war Mogontiacum.
Besiedlung
Neben die anfangs dominierende militärische Komponente trat in der friedlichen Zeit ab dem späten 1. bis zum 3. Jahrhundert eine zivile: Eine Strukturierung in civitates (Einzahl civitas: Hauptorte mit umgebendem <Stammes->gebiet) erfolgte. Links des Rheins stellen diese Hauptorte wie Noviomagus (Speyer) und Borbetomagus (Worms) die ältesten deutschen Städte. Im Rechtsrheinischen bestand diese Kontinuität weniger, da hier die römische Herrschaft nur bis in das 3. Jahrhundert währte. Hauptorte wie Nida (Frankfurt-Heddernheim) waren deswegen nicht bis in das Mittelalter kontinuierlich besiedelt, während in anderen Hauptorten wie Dieburg, Wiesbaden oder Ladenburg eine Siedlungskontinuität unter einfacheren Umständen wahrscheinlich ist.
Neben den Hauptorten, den militärischen Lagern und den Dörfern (lat. vici, Einzahl: vicus) wie Altiaia (Alzey) und Eisenberg gab es die römischen Landgüter (villa rustica), von denen einige einen beträchtlichen Luxus aufweisen.
Spätantike
Unter Diokletian wurde die Provinz in Germania Prima im Norden und Maxima Sequanorum im Süden geteilt und der Diözese Gallien mit der Kaiserstadt Augusta Treverorum (Trier) unterstellt.
Im 5. Jahrhundert traten im Zusammenhang mit der Völkerwanderung für kurze Zeit Burgunder (407-443) und Alamannen, dann schließlich nach der Schlacht von Zülpich/Tolbiacum(496) die Franken die Nachfolge der römischen Herrschaft an: Das frühe Mittelalter begann.
Literatur: http://lexikon.freenet.de/Germania_Superior