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Aktuelle Version vom 30. September 2006, 16:38 Uhr
Hermunduren sind ein germanischer Volksstamm, der zur Gruppe der Elb-Germanen zählt und im Gebiet des Oberlaufs der Elbe siedelte. Die Römer rechneten sie zur großen Stammesgruppe der Sueben und bezeichneten sie als treu ergebene Freunde der Römer.
In Nachbarschaft zu den Hermunduren siedelten nach Tacitus die Narister, Markomannen und Quaden.
Um 1 n. Chr. wurden Teile der Hermunduren durch Lucius Aurelius Ahenobarbus in das von den Markomannen verlassene Gebiet am Moenus umgesiedelt. Sie gerieten unter die Oberhoheit des Markomannen Maroboduus, von dem sie sich in den Schlachten des Jahres 19 n. Chr. unter Fürst Wilbilo befreiten. In Verbindung mit Drusus stürzten sie Marbod. Im Jahr 51 n. Chr. sind Kämpfe an der Donau belegt, in denen die Hermunduren den östlichen Markomannenfürsten Katwalda stürzten. Im Jahre 58 n. Chr. ein Sieg über die Chatten in der legendären Salzschlacht, in der es um die Salzquellen an der Werra ging. Zuletzt hörte man von ihnen 166-180 n. Chr. bei der Teilnahme an den Markomannenkriegen mit Markomannen und Quaden gegen Marc Aurel.