Gaius Sempronius Gracchus: Unterschied zwischen den Versionen

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Der jüngere Bruder des [[Tiberius Sempronius Gracchus]] wurde 153 vor Christus geboren.
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[[Kategorie:Person|Sempronius Gracchus Gaius]]
Er führte die nach dem Tod des Bruders verwaisten Reformen mit großer Entschiedenheit weiter. Ein guter Redner und sehr begabt, verschärfte er als [[Volkstribun]] 123/22 vor Christus dessen einstige Gesetze.
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Gaius Sempronius Gracchus (* 153 v. Chr., † 121 v. Chr.) war der jüngere Bruder von [[Tiberius Sempronius Gracchus]].
 
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Er führte die nach dem Tod des Bruders verwaisten Reformen mit großer Entschiedenheit weiter. Als guter Redner und begabter Politiker verschärfte er als [[Volkstribun]] (123 und 122 v. Chr.) dessen Gesetze. Diese, seine "Kampfgesetze" begünstigten die [[Plebejer]] und die [[Ritter]]schaft gegenüber dem [[Senat]], dessen Herrschaftsmonopol er zu brechen suchte. Letztlich musste er sich dem Widerstand des [[Senat]]s jedoch geschlagen geben und aus [[Rom]] fliehen. Im Jahr 121 v. Chr. beging er Selbstmord, in dem er sich von einem Sklaven töten ließ.
Seine Kampfgesetze begünstigten [[Plebejer]] und [[Ritter]]schaft gegenüber dem [[Senat]], dessen Herrschaftsmonopol er zu brechen suchte. Aber seine ideellen Ziele zerstoben am Egoismus der Menge und am Widerstand des [[Senat]]s, als er den Bundesgenossen das römische Bürgerrecht verschaffen wollte.
 
 
 
Im Kampf um die Erhaltung seiner Gesetze unterlag er dem [[Senat]], floh aus [[Rom]] und ließ sich von einem Sklaven 121 vor Christus töten.
 

Aktuelle Version vom 20. Oktober 2006, 15:21 Uhr

Gaius Sempronius Gracchus (* 153 v. Chr., † 121 v. Chr.) war der jüngere Bruder von Tiberius Sempronius Gracchus. Er führte die nach dem Tod des Bruders verwaisten Reformen mit großer Entschiedenheit weiter. Als guter Redner und begabter Politiker verschärfte er als Volkstribun (123 und 122 v. Chr.) dessen Gesetze. Diese, seine "Kampfgesetze" begünstigten die Plebejer und die Ritterschaft gegenüber dem Senat, dessen Herrschaftsmonopol er zu brechen suchte. Letztlich musste er sich dem Widerstand des Senats jedoch geschlagen geben und aus Rom fliehen. Im Jahr 121 v. Chr. beging er Selbstmord, in dem er sich von einem Sklaven töten ließ.