Theriak: Unterschied zwischen den Versionen

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'''''T'''''heriak, auch Teriarca Andromaco, galt in der römischen [[Medizin]] als vorbeugendes Mittel gegen Vergiftungen und diente auch als Mittel gegen Lepra. In der [[Kaiserzeit]] wurde es bei Angehörigen der Oberschicht, die sich vor Mordanschlägen mit [[Gift]] fürchteten, recht populär. Einer der wichtigsten Bestandteile war [[Opium]]. Dazu kam, je nach Rezeptur, unterschiedliche Kräuter und Wirkstoffe, sowie das [[Fleisch]] giftiger Tiere, wohl zumeist das von Giftschlangen. In der antiken Vorstellung war Theriak ein universelles Gegengift und schützte denjenigen, der es regelmäßig einnahm auch prophylaktisch. Angeblich soll es bereits [[Mithridates]] gedient haben und von [[Gnaeus Pompeius Magnus]] nach [[Rom]] gebracht worden sein. Der Name Teriarca Andromaco leitet sich von [[Andromachus]] ab, dem Leibarzt von [[Nero]]. Dieser soll Theriak in hohen Dosen eingenommen haben.
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'''''T'''''heriak, auch Theriak Andromachi oder Teriarca Andromaco, galt in der römischen [[Medizin]] als vorbeugendes Mittel gegen Vergiftungen und diente auch als Mittel gegen Lepra. In der [[Kaiserzeit]] wurde es bei Angehörigen der Oberschicht, die sich vor Mordanschlägen mit [[Gift]] fürchteten, recht populär. Einer der wichtigsten Bestandteile war [[Opium]]. Dazu kam, je nach Rezeptur, unterschiedliche Kräuter und Wirkstoffe, sowie das [[Fleisch]] giftiger Tiere, wohl zumeist das von Giftschlangen. In der antiken Vorstellung war Theriak ein universelles Gegengift und schützte denjenigen, der es regelmäßig einnahm auch prophylaktisch. Angeblich soll es bereits [[Mithridates]] gedient haben und von [[Gnaeus Pompeius Magnus]] nach [[Rom]] gebracht worden sein. Der Name Theriak Andromachi leitet sich von [[Andromachus]] ab, dem Leibarzt von [[Nero]]. Dieser soll Theriak in hohen Dosen eingenommen haben.

Version vom 15. Oktober 2005, 18:57 Uhr

Theriak, auch Theriak Andromachi oder Teriarca Andromaco, galt in der römischen Medizin als vorbeugendes Mittel gegen Vergiftungen und diente auch als Mittel gegen Lepra. In der Kaiserzeit wurde es bei Angehörigen der Oberschicht, die sich vor Mordanschlägen mit Gift fürchteten, recht populär. Einer der wichtigsten Bestandteile war Opium. Dazu kam, je nach Rezeptur, unterschiedliche Kräuter und Wirkstoffe, sowie das Fleisch giftiger Tiere, wohl zumeist das von Giftschlangen. In der antiken Vorstellung war Theriak ein universelles Gegengift und schützte denjenigen, der es regelmäßig einnahm auch prophylaktisch. Angeblich soll es bereits Mithridates gedient haben und von Gnaeus Pompeius Magnus nach Rom gebracht worden sein. Der Name Theriak Andromachi leitet sich von Andromachus ab, dem Leibarzt von Nero. Dieser soll Theriak in hohen Dosen eingenommen haben.