Kimbern: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Theoria Romana
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 1: Zeile 1:
'''''K'''''imbern, lateinisch Cimbri, germanischer Stamm, der ursprünglich im Norden Jütlands beheimatet war - das berichtet auch Plinius der Ältere - und um 120 v. Chr. zusammen mit den [[Teutonen]] und [[Ambronen]] Richtung Süden über Böhmen in die Ostalpen zog. 113 v. Chr. besiegten sie ein römisches Heer bei Noreia in der Provinz [[Noricum]] (heute Steiermark) und zogen dann Richtung Westen, nach Süd[[gallia]]. In der Folge schlugen sie noch mehrfach römische Truppen; ihren letzten großen Sieg errangen sie im Oktober 105 v. Chr. bei Arausio (heute Orange). Von Süd[[gallia]] aus drangen sie dann zusammen mit den [[Teutonen]] nach Ober[[italia]] vor, wo sie am 30. Juli 101 v. Chr. von dem römischen Feldherrn [[Gaius Marius]] nahe Vercellae (heute Vercelli im Piemont) vernichtend geschlagen wurden. Nach der Niederlage sollen die Frauen der Kimbern erst ihre Kinder und dann sich selbst getötet haben.
+
Kimbern, lateinisch Cimbri, germanischer Stamm, der ursprünglich im Norden Jütlands beheimatet war - das berichtet auch Plinius der Ältere - und um 120 v. Chr. zusammen mit den [[Teutonen]] und [[Ambronen]] Richtung Süden über Böhmen in die Ostalpen zog. 113 v. Chr. besiegten sie ein römisches Heer bei Noreia in der Provinz [[Noricum]] (heute Steiermark) und zogen dann Richtung Westen, nach Süd[[gallia]]. In der Folge schlugen sie noch mehrfach römische Truppen; ihren letzten großen Sieg errangen sie im Oktober 105 v. Chr. bei Arausio (heute Orange). Von Süd[[gallia]] aus drangen sie dann zusammen mit den [[Teutonen]] nach Ober[[italia]] vor, wo sie am 30. Juli 101 v. Chr. von dem römischen Feldherrn [[Gaius Marius]] nahe Vercellae (heute Vercelli im Piemont) vernichtend geschlagen wurden. Nach der Niederlage sollen die Frauen der Kimbern erst ihre Kinder und dann sich selbst getötet haben.
  
  
  
 
Quelle: Microsoft(R) Encarta(R) 99 Enzyklopädie.
 
Quelle: Microsoft(R) Encarta(R) 99 Enzyklopädie.

Version vom 31. Mai 2006, 22:24 Uhr

Kimbern, lateinisch Cimbri, germanischer Stamm, der ursprünglich im Norden Jütlands beheimatet war - das berichtet auch Plinius der Ältere - und um 120 v. Chr. zusammen mit den Teutonen und Ambronen Richtung Süden über Böhmen in die Ostalpen zog. 113 v. Chr. besiegten sie ein römisches Heer bei Noreia in der Provinz Noricum (heute Steiermark) und zogen dann Richtung Westen, nach Südgallia. In der Folge schlugen sie noch mehrfach römische Truppen; ihren letzten großen Sieg errangen sie im Oktober 105 v. Chr. bei Arausio (heute Orange). Von Südgallia aus drangen sie dann zusammen mit den Teutonen nach Oberitalia vor, wo sie am 30. Juli 101 v. Chr. von dem römischen Feldherrn Gaius Marius nahe Vercellae (heute Vercelli im Piemont) vernichtend geschlagen wurden. Nach der Niederlage sollen die Frauen der Kimbern erst ihre Kinder und dann sich selbst getötet haben.


Quelle: Microsoft(R) Encarta(R) 99 Enzyklopädie.