Marcus Manlius Capitolinus: Unterschied zwischen den Versionen

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Marcus Manlius Capitolinus († 384 v. Chr.) entstammte der [[Patrizier|patrizischen]] ''[[gens]]'' [[Manlia]], war ein Politiker des 4. Jh. v. Chr. und ''[[Consul]]'' des Jahres 392 v. Chr.
 
Marcus Manlius Capitolinus († 384 v. Chr.) entstammte der [[Patrizier|patrizischen]] ''[[gens]]'' [[Manlia]], war ein Politiker des 4. Jh. v. Chr. und ''[[Consul]]'' des Jahres 392 v. Chr.
  
Im Jahr 387 v. Chr. erlitten die Römer am Fluss [[Allia]] eine vernichtende Niederlage ([[Schlacht an der Allia]]) gegen die [[Gallier|gallischen]] [[Sennonen]] unter ihrem Heerführer [[Brennus (1)]]. Die Sennonen zogen anschließend bis [[Rom]] und eroberten die Stadt, die von ihnen daraufhin geplündert und in großen Teilen in Brand gesetzt wurde. Viele Einwohner flohen auf den [[Capitol|Kapitolshügel]], wo Manlius Capitolinus den Widerstand organisierte. Der Legende nach warnten die schnatternden Gänse des [[Templum Iunonis Monetae|Iuno-Tempels]] die Römer, als die Sennonen des Nachts versuchten, auch diesen letzten Ort des Widerstandes zu erstürmen, wodurch die Angreifer in die Flucht geschlagen werden konnten. Nach Zahlung eines Tributs von angeblich 1000 Pfund (ca. 327 Kilogramm) Gold zogen die Gallier schließlich wieder ab. Manlius Capitolinus erhielt anschließend den ehrenden Beinamen (''[[cognomen]]'') “Capitolinus“. Im Jahr 385 v. Chr. geriet er jedoch in den Verdacht, den Königstitel an sich reißen zu wollen. Er wurde angeklagt, zum Tode verurteilt und im folgenden Jahr hingerichtet.
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Im Jahr 387 v. Chr. erlitten die Römer am Fluss [[Allia]] eine vernichtende Niederlage ([[Schlacht an der Allia]]) gegen die [[Gallier|gallischen]] [[Senonen]] unter ihrem Heerführer [[Brennus (1)]]. Die Senonen zogen anschließend bis [[Rom]] und eroberten die Stadt, die von ihnen daraufhin geplündert und in großen Teilen in Brand gesetzt wurde. Viele Einwohner flohen auf den [[Capitol|Kapitolshügel]], wo Manlius Capitolinus den Widerstand organisierte. Der Legende nach warnten die schnatternden Gänse des [[Templum Iunonis Monetae|Iuno-Tempels]] die Römer, als die Senonen des Nachts versuchten, auch diesen letzten Ort des Widerstandes zu erstürmen, wodurch die Angreifer in die Flucht geschlagen werden konnten. Nach Zahlung eines Tributs von angeblich 1000 Pfund (ca. 327 Kilogramm) Gold zogen die Gallier schließlich wieder ab. Manlius Capitolinus erhielt anschließend den ehrenden Beinamen (''[[cognomen]]'') “Capitolinus“. Im Jahr 385 v. Chr. geriet er jedoch in den Verdacht, den Königstitel an sich reißen zu wollen. Er wurde angeklagt, zum Tode verurteilt und im folgenden Jahr hingerichtet.
  
  
  
 
'''Literatur:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Manlius_Capitolinus Wikipedia]
 
'''Literatur:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Manlius_Capitolinus Wikipedia]

Aktuelle Version vom 25. Juli 2007, 10:46 Uhr

Marcus Manlius Capitolinus († 384 v. Chr.) entstammte der patrizischen gens Manlia, war ein Politiker des 4. Jh. v. Chr. und Consul des Jahres 392 v. Chr.

Im Jahr 387 v. Chr. erlitten die Römer am Fluss Allia eine vernichtende Niederlage (Schlacht an der Allia) gegen die gallischen Senonen unter ihrem Heerführer Brennus (1). Die Senonen zogen anschließend bis Rom und eroberten die Stadt, die von ihnen daraufhin geplündert und in großen Teilen in Brand gesetzt wurde. Viele Einwohner flohen auf den Kapitolshügel, wo Manlius Capitolinus den Widerstand organisierte. Der Legende nach warnten die schnatternden Gänse des Iuno-Tempels die Römer, als die Senonen des Nachts versuchten, auch diesen letzten Ort des Widerstandes zu erstürmen, wodurch die Angreifer in die Flucht geschlagen werden konnten. Nach Zahlung eines Tributs von angeblich 1000 Pfund (ca. 327 Kilogramm) Gold zogen die Gallier schließlich wieder ab. Manlius Capitolinus erhielt anschließend den ehrenden Beinamen (cognomen) “Capitolinus“. Im Jahr 385 v. Chr. geriet er jedoch in den Verdacht, den Königstitel an sich reißen zu wollen. Er wurde angeklagt, zum Tode verurteilt und im folgenden Jahr hingerichtet.


Literatur: Wikipedia