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Aktuelle Version vom 29. Februar 2008, 15:19 Uhr
Constantius II., Sohn Konstantin I. des Großen, Kaiser des römischen Reichs von 337 bis 361.
Constantius war bereits zu Lebzeiten seines Vaters zum Caesar ernannt und mit der Verwaltung des östlichen Reichsteils betraut worden. Nach Konstantins Tod erhielt er mit Thracia die Hälfte des ehemals von seinem ermordeten Vetter Dalmatius verwalteten Reichsteils und teilte sich von nun an die Herrschaft mit seinen Brüdern Konstantin II. und Konstans. Nachdem Konstantin II. bereits 340 starb und Konstans 350 dem Usurpator Magnentius zum Opfer fiel, herrschte Constantius II. ab seinem endgültigen Sieg über Magnentius im Jahre 353 über das Gesamtreich.
Constantius war im Arianischen Streit entschieden auf der Seite der Arianer. Insbesondere nach 350 arbeitete er gezielt darauf hin, dem Arianismus zum Sieg zu verhelfen, u.a. indem er die Konzilien von Sirmium, Arles Mailand und Beziers einberief und ihre Entscheidungen mehr oder weniger diktierte.
Die an verschiedenen Fronten gegen die Germanen und Perser geführten Kriege zwangen Konstantius, seine letzten verbliebenen Verwandten Constantius Gallus (350) und Julian Apostata als Unterkaiser einzusetzen. Letzterer folgte ihm schließlich 361 nach, nachdem ein Bürgerkrieg zwischen den beiden Kaisern nur durch Constantius' Tod verhindert worden war.
Quelle: Adlexikon
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