Aetius

Aus Theoria Romana
Version vom 11. Juni 2005, 12:41 Uhr von Traianus Germanicus Sedulus (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Aetius, Flavius (um 390 bis 454), weströmischer Feldherr, geboren in Durostorum (heute Silistria in Bulgarien). Aetius wurde 425 von der weströmischen Kaiserin Galla Placidia, die für ihren Sohn Valentinian III. die Regentschaft führte, zum Heermeister in Gallia ernannt; 429 wurde er zweiter Reichsfeldherr des Westens. 430 schaltete er den ersten Reichsfeldherrn aus, 432 auch dessen Nachfolger, und 433 wurde Aetius endgültig als erster Reichsfeldherr mit dem Titel patricius eingesetzt. In der Folge, besonders seit dem Tod der Galla Placidia 437, übte er de facto die Regierungsgewalt im Westen aus. Er verteidigte den gallischen Reichsteil gegen die Angriffe der Germanen, zerschlug 437 das Reich der Burgunder am Rhein und besiegte 451 zusammen mit den Westgoten die Hunnen unter Attila auf den Katalaunischen Feldern; den Einfall der Hunnen in Italia 452 konnte er jedoch nicht abwehren. 454 ermordete Valentinian III. seinen übermächtigen Feldherrn Aetius während einer Audienz auf dem Palatin in Rom.


Quelle: Microsoft(R) Encarta(R) 99 Enzyklopädie.