Parilia
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21. April
Das Frühjahrsfest der Parilia wurde als der Geburtstag Roms begangen und stellte ein Reinigungsritual dar. Von den Priestern wurden Räuchermittel (suffimenta) ausgegeben, die an verschiedenen Orten in Rom verbrannt wurden. Das eigentliche Reinigungsritual bestand dann darin, über das Feuer zu springen oder Dinge über es hinüber zu tragen.
Die Räucherung enthielt unter anderem die Asche von verbrannten Rinderföten, welche wenige Tage vorher an den Fordicidia gewonnen wurde. Dazu kam das Pferdeblut, das am Ende des Equus October-Rituals gewonnen wurde.
Quelle: Jörg Rüpke: Die Religion der Römer, C.H. Beck, München 2001, S. 115/116