Schlacht von Zama

Aus Theoria Romana
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Die Schlacht von Zama fand im Jahr 202 v. Chr. statt und war die größte nordafrikanische Schlacht während des Zweiten Punischen Krieges.

Gegner der Schlacht

Der Karthager Hannibal kämpfte gegen die V. und VI. Legion des römischen Feldherren Cornelius Scipio, als sie bei Zama aufeinandertrafen.


Grund der Schlacht

Nachdem der Feldherr Hannibal aus Italien zurück gekehrt war, zog der Senat von Karthago ein vorher gemachtes Friedensangebot an die Römer zurück und die Kämpfe wurden fortgsetzt. So kam es unter anderem zu der Schlacht von Zama.


Verlauf der Schlacht

Zama markiert einen Wendepunkt in den Schlachten des punischen Krieges, insofern die Römer erstmals weniger Infanterie aufboten, die Karthager dagegen an Reiterei mit 6000 gegen 3000 übertrafen, da deren numidische Reiter desertiert waren. Gleich zu Beginn fegte die römische Kavallerie ihre Gegner vom Schlachtfeld und verfolgte sie dann, anstelle wieder in das zentrale Geschehen einzugreifen und den Vorteil an Überlegenheit in dieser Waffengattung auszuspielen. Nach ausgedehnten Vorgeplänkeln zwischen römischer leichter Infanterie und Hannibals Mischung aus leichter Infanterie und Kriegselefanten trafen die Haupttruppen aufeinander. Ein berühmter Moment der Schlacht ist der Zeitpunkt, am dem sich Hannibal mit seinen Elefanten ins Schlachtgetümmel stürzte. Die Römer formierten sich darauf zu Kolonnen, um wenig Angriffsfläche zu bieten und jagten den Tieren mit lauten Geräuschen Schrecken ein, so dass diese nach rechts davonstoben. Die Karthager drohten schon die Oberhand zu gewinnen, als die römische Reiterei plötzlich von ihrer Verfolgung zurückkehrte und, Hannibals Truppen in den Rücken fallend, deren Schlachtordnung zerstörte und das Treffen entschied. Zwar bot der karthagische General noch einmal Frieden an und versprach, dass sich Karthago aus allen europäischen Ländern zurückziehen wolle, wenn die Römer Afrika verließen. Doch Scipio verlangte unerbittlich die Kapitulation.


Ausgang der Schlacht

Die Römer gingen als Sieger hervor, Hannibal floh in die Stadt und riet dem Senat zur Kapitulation.


Politische Folgen der Schlacht

Nach dem Sieg stellte Scipio wieder seine Bedingungen und bot einen Waffenstillstand mit drei Monaten Dauer an. Die Karthager akzeptierten. Wenig später beauftragte der römische Senat Scipio mit den endgültigen Verhandlungen. Das Ergebnis schwächte Karthago derart, daß es die römische Hegemonie im Mittelmeerraum nie mehr gefährden konnte. Der siegreiche Feldherr ließ im Jahr 201 als Zeichen seines Triumphes die Reste der karthagischen Flotte verbrennen. Der Verbündete Massinissa erhielt große Gebiete als Belohnung zugesprochen.


Quelle: Schlacht von Zama