Ferria

Ferria

Stand


plebs.png Plebeisch



Wahlspruch


PENNA POTENTIUS GLADIO



Ersteintrag


NON AUG DCCCLIV A.U.C. (5.8.2004/101 n.Chr.)



Beschreibung


Die Wurzeln der Gens Ferria liegen im Dunkeln der Geschichte verborgen. Erst ab CC A.U.C. trat sie daraus hervor. Ihre Vorfahren waren Großgrundbesitzer auf Attika und besaßen große Ländereien und einen entsprechenden Wohlstand.


So erwarb die Familie über die Jahrhunderte einen nahezu unermesslichen Reichtum. Ihre Olivenhaine und Weinberge erstreckten sich hektarweit und ihre Rinderherden kamen denen des Augias gleich.


Bis es zum Großen Bruch kam. Die genauen Ereignisse sind nicht mehr klar, aber es wird sich erzählt, dass es zwei Zwillingsbrüder in der Familie gab, die sich um die Liebe einer schönen Frau stritten: Ferros und Prodentos. Ferros war der Ältere und sollte an seinem 15. Geburtstag die wunderschöne Eurydike heiraten. Eurydike entstammte einer angesehenen Familie und war die schönste Frau weit und breit. Alle Dichter rühmten ihre Anmut und ihren Liebreiz. Auch Prodentos war bei ihrem Anblick sofort in Liebe entbrannt. Vor die Entscheidung gestellt, zog sie den fleißigen Prodentos dem Müßiggänger Ferros vor.


In der Nacht vor der geplanten Hochzeit entfloh Eurydike mit Prodentos. Am Hochzeitsmorgen war die Überraschung groß. Sofort wurde die Suche eingeleite. Doch sie fanden nach über einer Woche nur noch die zerrissenen Kleider von Eurydike und Prodentos in einem Dickicht.


In weiser Voraussicht hatte nämlich Prodentos diese falsche Fährte gelegt um dem Zorn des Ferros zu entkommen. Wie geplant fürchtete dieser nun, dass sein Bruder und seine Braut von Banditen überfallen und getötet, ihre Körper von den Tieren des Waldes gefressen wurden waren. Prodentos aber war schon längst nach Athen gereist und schiffte sich von dort aus mit seiner Geliebten nach Rom ein. Einer Stadt mit der die Griechen nichts zu tun hatten und in der ihn die Rache des Ferros, sollte er den Schwindel erkennen, nicht erreichen konnte.

Es verstrich eine geraume Zeit, in der Ferros um seine Braut und seinen Bruder trauerte. Doch mit den Jahren verblasste sein Schmerz und er heiratete Penelope, eine tüchtige und aufrichtige Frau. Er hatte ein langes und erfülltes Leben genossen als er schließlich in hohem Alter starb.


Sein Sohn Alexander, der die Verwaltung des Anwesens übernommen hatte, wurde beim Verwalten der Familiengüter vom Pech verfolgt. Erst brannte ein Teil der Gebäude nieder, dann wurde die Familie von spartanischen Räubern überfallen und um ihren Besitz gebracht.


Seine in Trümmern liegenden Ländereien verkaufte Alexander an einen Nachbarn und zog mit dem Erlös nach Athen um dort ein Geschäft zu eröffnen. Es gelang ihm als Fernhändler Fuß zu fassen und die Familie kam wieder zu einem gewissen Wohlstand. So ging es viele Jahre bis eines Tages Caius die Geschäfte übernahm.


Auch er führte den Handel seiner Familie fort. Er gab sich aber auch geistigen Genüssen wie dem Theater und dem Wein gerne hin. So traf er eines Tages nach dem Theaterbesuch in der Taverne Gaius Prudentius, einen jungen Römer, der in Athen studierte. Mit diesem kam er ins Gespräch und nach mehreren Gläsern Wein kamen sie auf ihre Familien zu sprechen. Der Römer erzählte von einem Vorfahren, der aus Griechenland kam. Auf die Frage warum dieser nach Rom ausgewandert sei gab der Römer zur Antwort, dass er vor dem Zorn seines Bruders Ferros geflohen sei, dem er die Braut geraubt hatte.


Da gab Caius zu erkennen, dass sein Urahn ebenfalls Ferros hieß. Nachdem sie so festgestellt hatten, dass sich hier zwei Familienzweige wieder vereinigt waren, erzählte Gaius Prudentius Caius vom Leben in Rom und von den guten Handelsmöglichkeiten im Westen.


Von diesen Möglichkeiten begeistert, beschloss Caius den Schritt zu wagen und ebenfalls nach Rom zu fahren. Er ließ dabei seinen Neffen Fridericus als zuverlässigen Verwalter der Geschäfte zurück.


In Rom nahm er den Namen Caius Ferrius Magnus an und erwarb mit Hilfe des Prudentius eine Lagerhalle und ein Geschäft. Als sich dieses durch das wirtschaftliche Geschick des Caius gut entwickelte, schickte er nach Athen und beauftragte Fridericus das Geschäft dort aufzulösen und ebenfalls nach Rom zu kommen. Dieser Tat wie ihm geheißen. Seit dem gehört die Gens Ferria nach Rom.



Mausoleum


Das Mausoleum, das Familiengrabmal der Gens Ferria steht unweit der Stadt Athen, irgendwo in den attischen Hügeln. Es ist ein uralter, steinerner Bau, der an vergangene Tage der Gens Ferria erinnert. Hier liegen die Leichname der ferrischen Sippe seit über zwei Jahrhunderten aufgebahrt.


Die jüngsten Verstorbenen sind die Leichen der beiden Vetter Caius Ferrius Magnus und Titus Ferrius Maximus.

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