• Das Reich der Nereiden – nicht das tatsächliche, sondern jenes, das findige Geister in Rom hatten erstehen lassen – lag irgendwo ein Stück weit entfernt von den Trajansmärkte, in einer Seitengasse, durchaus so, dass man es finden konnte, wenn man denn wollte... aber dass es unwahrscheinlich wahr, durch puren Zufall darüber zu stolpern. Zumal es von außen eher unspektakulär, ja, geradezu unauffällig wirkte.
    Auch beim Eintreten offenbarte sich Besuchern noch nicht sofort, was es denn nun Besonderes gäbe, nur die Tatsache, dass ein bulliger Kerl hinter dem Eingang wartete und dafür sorgte, dass nicht etwa jeder Beliebige weiter kam, ließ darauf schließen, dass in den Tiefen des Gebäudes noch etwas warten musste, was nicht ganz so gewöhnlich war wie der äußere Anschein. Hatte man den Eintritt geschafft, offenbarte sich einem nur ein möglicher Weg: ein Gang, der nach kurzer Zeit zu einer Treppe nach unten führte – ganz offensichtlich musste es zu dem Haus noch einen zweiten Zugang geben, der zu den oberirdischen Räumen führte.
    Folgte man nun dieser Treppe und erreichte ihr Ende, befand man sich urplötzlich wie in einer anderen Welt. Auf einer Fläche, die eindeutig über die Grundfläche des darüber stehenden Hauses hinausging, breitete sich etwas aus, was einer Grotte ziemlich nahe kam. Verschiedene kleinere und größere Steinbecken waren im ganzen Raum verteilt, manche im Boden eingelassen, manche etwas erhöht, alle kunstvoll so in Gestein eingefasst, dass sie sich beinahe natürlich in den Raum einfügten. Alle waren sie mit Wasser gefüllt und geschickt mit Lichtquellen verschiedenster Art – flackernde Kerzen, beständig brennende Öllampen, dunkel glühende Kohlen oder hell lodernde Fackeln – ausgeleuchtet, und es gab sogar verschiedene Farbreflexe, überall dort, wo buntes Glas zum Einsatz kam. Größere und kleinere Steinbrocken, großzügig im Raum verteilt und angepasst an die Becken, verstärkten den Eindruck einer märchenhaften Grotte noch, und geschickt waren dabei die Fundamente des Gebäudes darüber eingebunden, die teilweise durchbrochen waren, so dass zahlreiche Nischen entstanden, kleinere und größere Bereiche, die teils ebenso wie die Becken kleine Höhenunterschiede im Boden aufwiesen. Verteilt darin waren Liegegruppen, manche mehr, manche weniger abgeschirmt, und durch dieses unterirdische Wasserreich liefen als Nereiden angetane junge Frauen umher, die den Gästen brachten, was diese wünschten.

  • ...was besagter Decimus auch tat. Ein bisschen aufgeregt war er, und ziemlich pleite gerade noch dazu, weil der Laden, in den er die Sergia nun auszuführen gedachte, ziemlich exklusiv und damit auch ziemlich teuer war. Beim Wahlkampf hatte er aus dem Vollen seiner Familie schöpfen können, aber das hier war freilich nichts, was seine Verwandten ihm finanzieren würden – das hieß: nicht wissentlich. Ein bisschen getrickst hatte er halt, um da ein bisschen was abzuzweigen, aus dem was ihm allgemein für die kommende Amtszeit zur Verfügung stand, die auch ziemlich teuer werden würde – und mal ehrlich, wenn man mit für die Sicherheit auf den Straßen bei Nacht verantwortlich war und da für irgendwelche Patrouillen löhnen musste, das konnte doch sowieso schnell teurer werden als gedacht. Da fiel es nicht auf, wenn er von dem Geld ein bisschen was für sich mal abzweigte... und der Rest kam ja aus den Einnahmen, die ihm seine Beteiligung am hispanischen Gestüt und den anderen Familiengütern einbrachte.
    So oder so: ein bisschen aufgeregt war er, wie schon erwähnt. Immerhin war die Sergia eine potentielle Verwandte des Kaisers, denn auch wenn Aquila immer noch nicht so sicher war, ob er das glauben sollte: er hatte zumindest auch nichts Gegenteiliges herausfinden können bisher... da fiel ihm ein: vielleicht sollte er mal Celeste darauf ansetzen, für seinen Onkel hatte sie ja schon Informationen unterschiedlichster Art beschafft, hatte sie erzählt. Diesen Gedanken schob er allerdings sofort wieder beiseite, denn vor allem anderen freute er sich auf diesen Abend. Das Reich der Nereiden war ihm als Geheimtipp gepriesen und in den schillerndsten Farben geschildert worden, und er war tatsächlich auch selbst neugierig darauf, wie das nun wirklich sein würde, und vor allem neugierig auf die Nereiden, die da angeblich bedienten, oder Frauen, die so schön und rein und zart und anmutig waren und zudem so exzellent hergerichtet, dass Poseidon sie jederzeit in sein Reich mitnehmen würde, so hatte sein Bekannter es ihm erzählt. Und außerdem: die Sergia, verwandt mit dem Kaiser hin oder her – sie war heiß.
    Und so wartete Aquila also darauf, dass die Sänfte eintraf, die seine Verabredung herbringen sollte.

  • >>> Die Sänfte schaukelte ein wenig hin und ein wenig her und zur Überbrückung der Wartezeit (vor allem war ich neugierig, wo unsere Reise hingehen würde!) kontrollierte ich nach jedem dritten Schwenk nach rechts, dass meine Frisur auch ja noch saß, wie sie sitzen sollte, und sich keine Strähne einfach so verselbstständigt hatte. Zum Glück dauerte die Fahrt nicht besonders lang, da es von der Casa Sergia, die seit uralter Zeit an der Via Nomentana am Fuße des Quirinal stand, nicht sonderlich weit bis zu den Traiansmärkten und irgendwelchen Seitengassen in dessen Nähe war. Und trotzdem erkannte ich, als ich der Sänfte damenhaft elegant entstieg, nicht ein Gebäude meiner unmittelbaren Umgebung. Wäre die Reise also nicht nur so vergleichsweise kurz gewesen, ich hätte nicht einmal völlig sicher sagen können, ob wir noch in Rom waren. Das hieß, doch, der beleuchtete Tempel, der sich da hinten über den Häusern erhob, sah dem der Iuno Moneta auf dem Kapitol ziemlich ähnlich (auch wenn ich das jetzt nicht beschwören könnte, dass der es war, weil ich mich für Religion und irgendwelche Opfer nicht sonderlich interessierte).
    In der Nähe dessen, was wohl der Eingang des Ziels war, glaubte ich dann den Decimer auszumachen, wenngleich ich mir da nicht absolut sicher war. Weil ich aber nicht schüchtern war oder glaubte hier groß Angst haben zu müssen, machte ich erstmal ein paar selbstbewusste Schritte auf den Mann zu und begrüßte ihn mit einem freundlich zurückhaltenden "Ich grüße dich!" erstmal ganz unspezifisch. Nicht, dass ich mich am Ende noch peinlich irrte.

  • Ein bisschen warten musste er, und obwohl Aquila damit durchaus gerechnet hatte, nervte es ihn trotzdem ein bisschen. Als er die Sänfte dann allerdings kommen sah, war das Gefühl schon wieder weg, und mit einem flüchtigen Lächeln auf den Lippen sah er der Sergia entgegen, als diese ausstieg und auf ihn zukam. Erst die letzten paar Schritte dann kam er ihr entgegen, immer noch leicht lächelnd, und neigte den Kopf. „Sei ebenfalls gegrüßt, Sergia Fausta. Du siehst fantastisch aus...“ So weit er das in dem vorhandenen Restlicht der Abenddämmerung beurteilen konnte, aber so dunkel war es auch noch nicht, dass es lächerlich gewesen wäre das zu sagen, weswegen es ganz sicher nicht schaden konnte. „Wollen wir?“ Mit diesen Worten bot er ihr seinen Arm an.

  • Ja, doch, die Stimme war mir eindeutig bekannt. Das war der Decimer. "Danke, Decimus.", antwortete ich zufrieden mit seinem Kompliment in einem eher selbstverständlichen Tonfall und lächelte gewinnend. "Es freut mich, dass du heute einmal.. trotz deiner" Achtung, Wortwitz: "Adleraugen.. nicht wieder als erstes etwas auszusetzen weißt.", spielte ich auf unsere Begegnung im Büro der Stationarii an. Denn da hatte er mich damals ja nur aufgesucht, weil er sich bei jemandem über meinen Brief beschweren wollte. (Dass er zunächst nur auf Erklärungen aus war und erst später richtig mit mir diskutierte, verbuchte ich als Politiker-Vorgehen - nachdem ich jetzt wusste, wie stark er auf diesem Gebiet war!) "Lass mich dir im Gegenzug auch noch einmal zu deiner so herausragend gewonnen Wahl gratulieren. Ich bin" beeindruckt? - Nein, ich wollte ja nicht übertreiben. "erfreut, dass es sich ausgezahlt hat.. mich warten zu lassen.", verpasste ich es irgendeinen Unterton in den letzten Teil zu legen und klang am Ende damit wohl etwas neutraler als ich eigentlich wollte. Irgendwie konnte ich ihn schließlich auch verstehen und nicht zuletzt machte es ihn ja auch nur noch ein bisschen interessanter.
    Daraufhin hakte ich mich undurchsichtig lächelnd mit meinem linken Arm bei ihm unter und legte meine freie Hand auf mein linkes Handgelenk. "Gerne. Gehen wir. Ich bin bereits ehrlich gespannt, was mich heute hier erwartet." Oh ja, das war ich wirklich! (Das kleine bisschen Skepsis beim Anblick dieser langweiligen Fassade verschwieg ich. Es war für ihn zu hoffen, dass er mich hier nicht in eine billige Absteige in der Hoffnung auf mehr auszuführen gedachte!)

  • „Das kommt daher, dass es heute einfach nichts gibt, woran ich etwas aussetzen könnte“, konnte Aquila sich eine Retourkutsche nicht verkneifen – was hatte das Weib nur davon, ihn ständig zu provozieren? Andererseits: genau das war es ja, teilweise wenigstens, was sie so interessant machte, und so begleitete ein gewinnendes Lächeln seine Worte, und sein Tonfall war nach wie vor schmeichelnd. Gleich darauf floss allerdings echter Stolz in Mimik und Stimme. „Danke. Bestes Wahlergebnis, das... hätte ich offen gestanden nicht erwartet“, gab er ehrlich zu, beschloss allerdings, ihr besser nicht Recht zu geben, was den zweiten Teil anging. Wenn dann nur durch die Blume. Keine Frau hörte wohl gerne, dass es sich ausgezahlt hatte, sie warten zu lassen – selbst wenn sie es gewesen war, die das überhaupt erst zur Sprache gebracht hatte. „Aber ein Treffen mit dir aufzurechnen gegen den Wahlkampf... das würde weder dir noch der Wahl gerecht werden. Ich meine, beides verdient vollen Einsatz. Der Senat hätte nur einer Verschiebung der Wahlen kaum zugestimmt, damit ich mich zuerst dir hätte widmen können.“ Womit er faktisch zugab, dass es sich definitiv gelohnt hatte, sie warten zu lassen – aber so verpackt, dass sie das hoffentlich als Kompliment verstand. Was es ja im Grunde auch war.


    Darauf, dass sie gespannt war, erwiderte Aquila nichts – er grinste nur, wissend und ein bisschen neckend. Er wusste, wie die Fassade, die ganze Gasse wirkte, er war ja selbst ziemlich zweifelnd gewesen, als er das erste Mal hierher gekommen war. Ohne ein Wort zu sagen, führte er die Sergia zu dem Eingang, hielt ihr die Tür auf und schenkte dem Schrank von Ianitor dahinter nur einen flüchtigen Blick – er hatte ja vorher schon alles geklärt gehabt, und hatte wohlweislich vor Ankunft der Sergia noch mal kurz Rücksprache gehalten, damit es nicht am Ende noch ein peinliches Missverständnis gab –, der ebenso wortlos nickte und ihnen Platz machte. Vorbei an dem Kerl, den Gang entlang bis zu der Treppe ging es, die Aquila mit der Sergia hinunter ging... um dann, als sie durch den Durchgang traten und sich ihren Augen offenbarte, was sich hier unten verbarg, erst mal einen Moment innezuhalten und gespannt die Reaktion der Dame neben ihm abzuwarten.

  • Ich wollte schon fast wieder etwas darauf antworten, dass sowohl die Wahl als auch ich vollsten Einsatz verdienen würden (denn das taten wir meiner Meinung nach zwar wirklich, ich im Gegensatz zu einem langen Wahlkampf hier aber nur einen Abend lang!), da erklärte dieser Aquila mir, dass der Senat wohl kaum für mich allein die Wahlen verschoben hätte. Und was sollte ich sagen? Allein dieser Gedanke, dass nur zu dem Zweck, dass der Decimus mir seine volle und ungeteilte Aufmerksamkeit schenken konnte, eine ganze Wahl verschoben würde, schmeichelte mir ungemein! So grinste ich nur in mich hinein, hielt meine Klappe und ließ mich von meinem Gastgeber in diesen fragwürdigen Bau entführen.


    Für manche sicherlich nur ein Schrank, für mich aber doch eine ganze Schrankwand, stockte ich kurz beim Anblick des riesigen Ungetüms hinter der Eingangstür. (Nicht, dass ich hier noch entführt werden sollte, weil ich meine Klappe so weit aufgerissen hatte betreffs meiner cornelischen Verwandtschaft. Denn auf die Bezahlung irgendeines kaiserlichen Lösegeldes für mich könnten alle Beteiligten, inklusive mir, wohl lange warten!) Aber der Kerl nickte nur stumm und machte keine Anstalten sich mir irgendwie zu nähern, sodass ich an der Seite des Decimers letztlich einfach weiter bis zur Treppe ging.... die nach unten führte. "Also, ich muss schon sagen", begann ich jetzt auch hörbar etwas skeptisch, während ich nur wiederwillig Stufe für Stufe hinab stieg, "dass ich nicht gedacht hätte, dass du mich hier in den Untergrund, in irgendeinen düsteren Keller oder was das hier ist verschleppst, als du meintest dir etwas einfallen zu lassen, das einer Frau wie mir gerecht würde. Und überhaupt: Hatte ich nicht geschrieben, dass ich extra von einer Cena mit cornelischen Verwandten getürmt bin, um mich in deine Gesellschft zu begeben?? Und du hast nicht besseres zu tun, als - ....", blieben plötzlich alle Systeme bei mir stehen (inklusive meiner Beine und meines Mundwerks). Ich war ganz ehrlich nicht nur erstaunt, sondern vollkommen baff von diesem Ausblick, diesem grottenartigen Raum, diesem unterirdisch verstecken, göttlichen Reich! Das war der Wahnsinn! Vor allem dieses Spiel zwischen Feuer und Wasser, zwischen Licht und Glas, die zahlreichen Nieschen, bunte Farben, buntes Glas, große Steine, kleine Steine, höhere Becken, tiefere Becken, hier Liegen, dort Liegen.... WOW!
    Mein beim Decimer untergehakter Arm zuckte kurz ein bisschen zusammen, als wollte er mir sagen: "Fausta, wach auf! Das ist nur ein dummer Traum!" Aber ich war wach! Ich öffnete meinen Mund unwillkürlich und wandte mich zu meinem Begleiter in der festen Absicht etwas zu sagen. Doch im Augenblick fehlten mir einfach noch die richtigen Worte, sodass ich mich doch nur wieder ungläubig und wie ein kleines Mädchen wunschlos glücklich lächelnd den unglaublichen, nahezu phantastischen Eindrücken hingab, die hier auf mich einströmten. Ich war sprachlos (was ein gewiss höchst seltener Zustand bei mir war).

  • Aquilas Grinsen wurde immer breiter, als die Sergia anfing sich zu beschweren, aber er reagierte immer noch nicht darauf, führte sie nur mit sanftem Druck weiter nach unten. Und genoss dann ihre Reaktion. In vollen Zügen. Tatsache, da hatte er sie endlich mal zum Schweigen gebracht... nicht nur das, sie schien regelrecht sprachlos zu sein. Während sie sich umsah, beobachtete er stattdessen sie – er hatte das hier unten ja schon gesehen, wobei er zugegeben musste, dass er immer noch beeindruckt war, und ja, er hatte den Laden selbst unbedingt ausprobieren wollen... er gab nicht nur deshalb so viel aus, um die Sergia auszuführen und dabei möglichst zu beeindrucken, er wollte den Abend schon auch genießen. Allein ihre Reaktion war aber schon mindestens die Hälfte des Preises hier wert. Sogar ihr Mund stand für Augenblicke offen, als sie sich ihm zuwandte, ohne – man betone hier noch mal extra: OHNE – dass irgendwelche Worte heraus gekommen wären. Jetzt musste Aquila lachen, amüsiert und sichtlich erfreut, dass der Ort einen solchen Eindruck hinterließ. „Ich hätte ja ehrlich gesagt nicht gedacht, dass dich irgendwas sprachlos machen kann“, neckte er sie, während nun eine der Nereiden auf sie zukam – nur knapp bekleidet, um die Hüften ein schimmerndes Tuch in weichen Blau- und Grüntönen, der Oberkörper frei bis um ein kunstvolles Band aus demselben Stoff, der sich um ihre Brüste wand. Kleinere Muscheln im offenen Haar vollendeten den Anblick. „Willkommen im Reich der Nereiden“, wurden sie mit einem Lächeln begrüßt, und es folgte eine leicht auffordernde Geste, der jungen Frau zu folgen. Während sie begann sich leichtfüßig zu entfernen, dabei jedoch immer wieder um sicher zu gehen, ob sie ihr folgten, wandte Aquila sich wieder an seine Begleitung und wiederholte, was er schon auf der Straße gesagt hatte: „Wollen wir?“

  • Bei diesem blöden Kommentar hielt meine Sprachlosigkeit natürlich nicht länger an. "Was? Meinst du mich? - Ich bin doch nicht sprachlos.", wehrte ich mich sogleich mit einem versucht lockeren Lächeln. (Es blieb bei dem Versuch.) Denn mein Hang und Trieb zur Selbstverteidigung war weit stärker als vieles andere. "Ich bin vielleicht ein bisschen.. überrascht, das mag sein. Aber sprachlos macht mich so schnell niemand." Das würde ja sonst heißen, dass ich mich beeindrucken ließ und schwach war. Und ich war nicht schwach; ich war stark! Ich war eine starke Frau, ich war eine gefährliche Frau, ich war Sergia Fausta! - Ja, bei diesen Gedanken ging es mir gleich wieder besser.
    Ein für meine Begriffe billiges Flittchen nährte sich uns, räkelte sich halb nackt vor meinem decimischen Begleiter und schien ihm schöne Augen zu machen. Jetzt war mir immerhin klar, aus welchem Grund mich der Adler ausgerechnet hierher ausführte. Ich lächelte oberflächlich auf die Begrüßung der Dame, der diese grün-blauen Farben wirklich überhaupt nicht standen und war froh, als sie sich langsam wieder entfernte und vorging. "Amüsant, nicht wahr? Die hat ein paar Muscheln im Haar und glaubt jetzt, sie wäre Venus persönlich.", hielt ich mir kurz erheitert die rechte Hand vor den Mund, obwohl ich meine Worte todernst ganz genau so meinte, wie ich sie gesagt hatte. "Aber ja, lass uns gehen.", winkte ich dann in Richtung dieses halbnackten Püppchens, dieser Möchtegern-Badenixe ab, hakte mich bei Aquila unter und ließ mich von ihm führen. Keine Augen mehr für die Schönheit der Räumlichkeiten habend beobachtete ich dabei aus den Augenwinkeln, ob sich mein Date durch den Hintern vor uns von mir ablenken ließ oder ob er doch hauptsächlich zu mir schaute. Zeitgleich überlegte ich, ob ich vielleicht statt des weinroten Dresses vielleicht doch lieber etwas in blau hätte anziehen sollen. Nicht, dass ich ernsthaft Angst gehabt hätte, dass ich hier mit dieser Puppe konkurrieren müsste. Aber manche Kerle hatten ja recht ausgeprägte Vorlieben und standen nur auf germanisches Blond oder Rot oder nur auf dunkle Nubierinnen oder.. vielleicht auch auf bestimmte Kleidung? Ich hatte ja noch nie die Welt durch die Augen eines Mannes gesehen (insbesondere nicht durch die dieses Decimers).. wie auch?

  • Aquila konnte sich ein Grinsen nicht wirklich verbeißen bei ihrer Reaktion hinsichtlich ihrer Sprachlosigkeit, aber zu seiner Ehrenrettung sei gesagt: er versuchte es wenigstens. „Na, dann lag ich ja doch richtig.“ So wie er sie kennen gelernt hatte bisher, hatte er sich ja tatsächlich gedacht, dass das nicht so leicht möglich war, sie sprachlos zu machen. Sie aber jetzt trotzdem irgendwie so zu erleben, und das Wissen dass er dafür verantwortlich war – naja, ein bisschen, immerhin hatte er den Ort hier ausgesucht –, ging ihm natürlich runter wie Öl. Auch ohne dass sie es zugab.


    Der Nereide schenkte Aquila dann mehr als nur einen Blick... erst recht, als sie sich umdrehte und sie zu ihrem Platz führte, wobei sie nicht umhin kam, ihnen ihr Hinterteil zu präsentieren. Erst als die Sergia neben ihm zu sprechen begann, räusperte sich Aquila und lenkte seine Aufmerksamkeit wieder unumwunden seiner Begleiterin zu, was, wie ihm gleich darauf auffiel, vermutlich auch besser so war. „Also...“ begann er, fing sich aber noch rechtzeitig wieder ein. Es war vermutlich – nein, es war ganz sicher nicht das Klügste, der Sergia jetzt unter die Nase zu reiben, dass er persönlich Venus nun für gar nicht so weit hergeholt hielt... „Um einem Vergleich mit Venus standhalten zu können, fehlt ihr noch eine ganze Menge“, rettete er stattdessen mit einem Schmunzeln – und fragte sich gleichzeitig, warum Weiber über das Aussehen anderer Weiber Witze machten, umso mehr je besser sie aussahen... ohne dass er sich dabei aber tatsächlich darüber bewusst war, dass so was häufig weit verletzender gemeint war als es klingen mochte. Auch die Worte der Sergia hielt er für nicht mehr als einen oberflächlichen, im Grunde harmlosen Spaß. „Im Gegensatz zu dir“, fuhr er fort, während sie nun der Nereide folgten – in einem Abstand, der größer war als eigentlich nötig, aber Aquila fand, dass er sich nicht unnötig selbst in Versuchung führen musste. „Wobei du dann dazu verdonnert wärst, einen hinkenden, hässlichen Gemahl zu haben... was eine Verschwendung wäre.“ In der Zeit, die der kurze Wortwechsel benötigte, hatten sie auch schon ihren Platz erreicht: eine kleine Nische zwischen zwei Wasserbecken, einem tiefgelegenen, das von einem höheren dahinter gespeist wurde und in dem gleich mehrere Lichter schwammen, und einem höheren auf der anderen Seite, das sich in einem Halbrund so um die Nische wand, dass sie nahezu unbeobachtet sein würden.

  • Zufrieden damit, dass er einsah, dass mich niemand so schnell sprachlos machte, war mir bei seiner wenig später angesetzten Antwort diese kleine Saftmaus betreffend allerdings, als hörte ich nicht richtig! Diesem "Also" wohnte doch ein klares "Aber" inne, oder nicht? - Mein Begleiter rettete sich jedoch gerade nochmal. Oder hatte ich mich nur verhört, weil ich so ganz besonders sensibel für seine Reaktion auf meine Feststellung eingestellt war? Ich beschloss es auf sich beruhen zu lassen, auch um nicht am Ende noch den Eindruck zu erwecken, als würde ich mich von dieser halbnackten Puppe hier bedroht sehen. Die konnte mir bestimmt nicht das Wasser reichen! .... Höchstens wortwörtlich, wenn ich mir während des Essens mal vornehm die Hände waschen müsste, verstand sich.
    Und als hätte er meine Gedanken gelesen, bestätigte mich mein Date mit einem entsprechenden Kompliment. "Ach, meinst du?", fragte ich geschmeichelt dazwischen, obwohl ich mit den Göttern ja ansonsten eigentlich nicht ganz so viel anfangen konnte. Die tauchten für gewöhnlich nur immer dann in meinem Sprachgebrauch auf, wenn ich irgendwo im übertragenen Sinne rot sah. (Hatte ich also tatsächlich eben gerade bei diesem Flittchen rot gesehen? Das war doch ein bisschen übertrieben zu diesem Anlass, oder? Besser, ich ließ mir davon nichts anmerken.) "Ja, also mit einem hinkenden Schmied würde ich auch nicht glücklich werden, glaube ich. Da bin ich in der Tat eher bei der Vorliebe der Venus für Mars.. Nicht den Mars natürlich, aber es scheint beinahe, als wären einige seiner Söhne förmlich auf mich angesetzt.", lächelte ich amüsiert, während ich vorerst tapfer bei dem entstandenen Bild mit den Göttern blieb. "Du heißt doch auch Marcus, oder? Wie mein Verlobter...." und einer meiner helvetischen Cousins, den ich früher oder später noch um Land anpumpen würde (wofür ich auch einiges zu tun bereit wäre, aber das war wieder ein anderes Thema).


    Wir kamen bei der kleinen Niesche an, die sowohl eine einladende Eleganz ausstrahlte als auch ein bisschen Intimität und Zweisamkeit beim Dinieren versprach. "Wie gemacht für eine Venus und ihren Mars, nicht wahr?", ließ ich die Möchtegern-Badenixe an den Decimer gewandt nur ganz "zufällig" und dabei nicht wenig arrogant wissen. Denn es machte ja der Mensch selbst die Schönheit aus und nicht irgendwelche Muscheln im Haar, hätte ich das Püppchen am liebsten belehrt. Stattdessen aber ließ ich mich, als Frau natürlich anständig sitzend, am Tisch nieder. Dabei hatte das Sitzen jedoch nicht ausschließlich etwas mit Anständigkeit zu tun: Ich war das Essen im Sitzen einfach gewohnt, wie ich zu diesem speziellen Anlass natürlich auch ein bisschen unanständig eine potenzielle Beinfreiheit zu schätzen wüsste. Aber alles zu seiner Zeit. "Ich muss zugeben: Noch vor wenigen Momenten draußen gestanden hätte ich nicht damit gerechnet, dass du mich in ein solches Paradies entführst.", machte ich ein vermutlich schon leicht überfälliges Lob an Aquila, bevor ich meinen Blick zu dem leise, fast lautlos dahinplätschernden Wasser wandte, in dem sogar einige Lichtlein schwammen. Den sich auf die halbnackte Bedienung beziehenden Nachsatz "trotz manches Paradiesvogels hier", verkniff ich mir. Dafür war die restliche Dekoration auch einfach zu schön: Segelten da zwischen den Lichtern etwa auch ein paar weiße Blütenblätter? Das sah ja fast so aus....

  • „Selbstverständlich“, schmunzelte er zurück, erfreut, dass sein Kompliment offenbar erfolgreich sein Ziel gefunden hatte. Einen kurzen Blick riskierte er noch zu der Nereide vor ihnen, aber die Gefahr war vorüber, und die Sergia tat ihr übriges dazu, dass Aquila sich auf sie konzentrierte. Dass sie auf einmal Mars ins Spiel brachte, der mit Venus eine Affäre hatte... gehabt hatte... immer noch hatte... wie die Legende es wollte, egal, jedenfalls hatten sie was miteinander, und dass die Sergia nun darauf anspielte, das war... vielversprechend. Verheißungsvoll sogar. Beinahe ohne es zu wollen dachte Aquila wieder an ein Hinterteil, das sergische diesmal, wie sie es ihm präsentiert hatte als in ihr Officium beim Cursus Publicum gekommen war... Aquila räusperte sich, während er versuchte sich auf den anderen Grund zu konzentrieren, weshalb ihre Worte ihn von der Nixe ablenkten. Sie verglich ihn mit Mars. Dass mit ihrem Verlobten und anderen Söhnen des Mars überhörte er geflissentlich – ohnehin war sein Selbstvertrauen groß genug, dass er überzeugt davon war, dass andere ihm nicht so schnell das Wasser reichen konnten. „Ja... im Monat des Mars geboren. Meine Eltern haben das als Zeichen gesehen.“ Wie so viele andere Eltern. Aber auch das blendete Aquila gekonnt aus. Bescheidenheit, erst recht falsche, gehörte mit Sicherheit nicht zu seinem Repertoire. „Und ich habe vor, meinem Namen auch alle Ehre zu machen. Mars und der römische Adler, beide werden stolz darauf sein können, dass ich nach ihnen benannt worden bin.“


    Als sie die Nische erreichten, ließ Aquila der Sergia den Vortritt, folgte ihr dann und setzte sich ebenfalls. Diesmal ohne der Nixe noch einen Blick zu gönnen. „Absolut. Deshalb habe ich sie ausgesucht“, lächelte er seinem Gegenüber zu. „Wie sieht's aus, möchtest du einen Falerner trinken? Oder was anderes?“ Erst mal für die Getränke sorgen. Mit etwas Wein würde aus dem vielversprechend bis verheißungsvoll von gerade eben vielleicht tatsächlich mehr werden... Aquila grinste, teils wegen seiner Gedanken, teils wegen dem, was die Sergia nun sagte. „Das war meine Absicht, als ich den Ort hier ausgesucht hab. Nichts geht über eine gute Überraschung.“ Schon gar nicht, wenn man eine Frau beeindrucken wollte. „Es freut mich, dass es dir gefällt hier.“

  • Er war im Monat des Mars geboren? Waren wir jetzt plötzlich schon so weit, dass wir gegenseitig unsere Geburtstage austauschten, um uns dann jeweils ein kleines Präsent machen zu können? Das wagte ich stark zu bezweifeln und ignorierte daher diesen Kommentar und verkniff mir auch zu erzählen, dass ich selbst ja an den Iunikalenden geboren war und dass meine Mutter mir so lange erzählt hatte, dass das etwas Besonderes wäre, bis ich es auch selbst geglaubt hatte. Bis heute war ich mir aber dennoch nicht hundertprozentig sicher, ob es nun an meiner Geburt am Festtag der Iuno Regina lag, dass ich manchmal sehr selbstbewusst, fast herrisch, auftrat oder ob doch hauptsächlich in anderen Faktoren die Gründe hierfür gesucht werden müssten. War also meine innere Iuno, das Gegenstück zum Genius eines Mannes, selbst eine Iuno Regina? Keine Ahnung.
    Dann erzählte der süße Decimus mir halb zwischen den Zeilen, dass er ein erfolgreicher Legionslegat werden wollte. "Ich bin mir sicher, du wirst einmal ein unwerfender Legat!", gab ich meine unqualifizierte, aber ehrliche Meinung dazu ab und war froh, dass ich mich anschließend setzte. Denn so schick, wie er jetzt schon war, dann zusätzlich in eine prächtige Militäruniform gesteckt, sähe der Adler bestimmt noch einmal mehr zum Anbeißen aus! (Er dürfte sich nur einzig nicht selbst in einer Schlacht verwunden lassen, gerade im Gesicht.)


    Getränkefrage. Beinahe hätte ich geantwortet, dass ich trinken würde, was mein Date auch trank. Doch gerade noch rechtzeitig kratzte ich die Kurve, umging diese Form des "egal" und erwiederte mit einem spielerischen Lächeln: "Ja, ein Falerner. Dulce. Das wäre schön." Der praedulce Wein war mir nämlich in aller Regel dann doch zu süß. "Und dazu ein Becher frisches, klares Wasser.", bestellte ich. Denn obwohl gerade teurer Falerner auch hier sicher nicht merum aufgetischt wurde, hatte es ja seine Gründe, weshalb Männer im Schnitt doppelt so viel Wein verkonsumierten als Frauen.... Sie konnten es (auch ohne danach zu zwitschern wie eine Schnapsdrossel).
    Dann kam mir im Zuge der Reaktion auf mein Lob spontan eine Frage in den Sinn: "Ja, gefallen tut es mir hier bisher wirklich ganz ausgezeichnet. Aber wie bist du eigentlich auf dieses Lokal gekommen?", erkundigte ich mich interessiert. Denn rein zufällig stolperte man ja bestimmt nicht über diese Adresse. Hoffentlich hatte es ihm keiner seiner Verwandten empfohlen, überlegte ich. Die versteckte und exklusive Lage legten ansonsten wohl nämlich den Schluss nahe, dass die Decimer hierher allgemein so manche Affäre ausführten. Und dafür, dass mir der attraktive Aquila dieses Date damals in meinem Officium aufgeschwatzt hatte, wäre das doch äußerst unangemessen! Die Antwort abwartend schlug ich mein rechtes über mein linkes Bein und stieß "versehentlich" mit meiner rechten Fußspitze an ein Bein meines Begleiters. "Oh, verzeih!", spielte ich die Überraschte und notierte mir gedanklich zufrieden, dass meine Reichweite gerade so dafür ausreichte, meinen Gegenüber zu necken....

  • Sim-Off:

    Mit freundlicher Genehmigung des Spielers hinter Marcus Decimus Aquila.


    So saßen wir also zunächst da und erzählten und tranken und bestellten natürlich auch etwas zu essen. Was wir zu essen bestellten? Ganz ehrlich? Kaum, dass die Saftschubse unserem Tisch den Rücken zugekehrt hatte, war der in jedem Fall exklusiv klingende Name dessen auf nimmer Wiedersehen aus meinem Kopf verschwunden.. auf und davon. Und mich beschäftigten ja auch ganz andere Dinge, als die Bezeichnung irgendeiner Speise! Zum Beispiel interessierte mich der aktuelle Consul der Decimer, der mir vor einiger Zeit diesen seltsamen Boten geschickt hatte. "Erst stellte er sich als Callinus vor, nur um kurz darauf zu behaupten er wäre Callidus! Hätte ich mich noch einen Moment länger mit ihm herumgeschlagen, wäre er am Ende wahreinlich noch Callistus gewesen! Ich meine, habt ihr nur solche Sklaven?", musste ich mich einfach erkundigen. Denn wenn schon der Consul nur solche Untergebenen hatte, na dann gute Nacht!
    Und was bekam ich darauf natürlich als Antwort zu hören? Ja, ganz genau: Vielleicht hätte ich mich verhört! Ich war kurz davor Aquila, der mir im Verlaufe des Abends das "Marcus" anbot, einmal kräftig dafür zu treten. Aber da relativerte er schon ganz charmant, dass es andererseits natürlich auch hätte sein können, dass der Sklave seines Verwandten einfach ein bisschen.. abgelenkt gewesen war, als er mich sah. Das gefiel mir doch schon wesentlich besser! "Meinst du, dass ich dazu in der Lage bin, andere so sehr abzulenken, dass sie sich für den Moment nicht mehr richtig konzentrieren können und sogar ihren Namen darüber verwechseln?", wollte ich wissen, während mein rechter Fuß sich meinen chicen Tretern entledigte und dann spielend an Marcus' Unterschenkeln bis fast zu seinem Knien vordrang.. Na?


    Eine Frage nach dieser seltsamen Flaminina indes verkniff ich mir. Das hieß: Ich hätte ja überhaupt erstmal an diese Tiberia-Freundin denken müssen, um sie ins Gespräch einfließen zu lassen. Doch dafür amüsierte ich mich einfach zu gut! Ich erfand zum Beispiel eine Geschichte über die cornelischen Verwandten von mir, die ja heute abend in der Casa Sergia angeblich zu Besuch waren. Keine Ahnung, ob mir Marcus glaubte, aber ich versuchte natürlich schon nicht allzu stark zu übertreiben. Der Kaiser selbst wäre so beschäftigt, dass er keine Zeit hätte, sagte ich zum Beispiel und umschiffte möglichst galant die Frage, ob er überhaupt wirklich ein Verwandter war, ob er eingeladen war, ob ich überhaupt wusste, wie er aussah. Stattdessen gab ich vorgeblich alte Kamellen zum besten und sprach von meinem Großonkel Cornelius Sulla, einem fülligen, spielsüchtigen Kerl, der aufgrunddessen ständig auf der Suche nach einer Arbeit war und sogar seine Haare einst verspielt hatte! Angeblich seien meine Onkel Placidus und Taurus seine Söhne, ging die Geschichte weiter. Aber während der eine, Placidus, ganz im Gegensatz zu Sulla nur ein Strich in der Landschaft gewesen sei, wäre der andere, Taurus, ein attraktiver Schönling mit vollem Haar gewesen! Ganz geklärt habe sich die Echtheit ihrer Verwandtschaft nie und auch heute abend würde sicher wieder heftig darüber diskutiert, behauptete ich, ohne auch nur zu wissen, ob abseits der Namen und ungefähren Personenbeschreibungen noch irgendetwas an meiner Story überhaupt ansatzweise stimmte.
    Aber so wichtig war das ja auch nicht. "Der war fast so.. jemand wie du.", lächelte ich und versuchte mit diesem Kompliment vom Wahrheitsgehalt meiner Geschichte, für die mich Marcus in seiner Art natürlich aufzuziehen versuchte (es blieb bei dem Versuch), abzulenken. "Bis er an die falsche Frau geriet", wagte ich mich mit meinem rechten Fuß nun weiter vor als noch zuvor. "und sich tödlich an ihrem Feuer verbrannte!", funkelte ich verführerisch flirtend.... Und schon wenig später fand ich mich in einem überaus exklusiven Separee wieder, wo es in einem kleinen zum "Baden" einladenden Wasserbecken (es war mit einigen weißen und roten Blütenblättern verziert, wie auch die Niesche selbst ein bisschen.. rosig duftete) im Anschluss heiß zur Sache ging!


    Erst weit nach Mitternacht (ich wusste schon jetzt, dass ich am nächsten Morgen ein Wrack sein würde, wenn ich mich zur Arbeit begab) setzte sich die Sänfte, die mich hierher gebracht hatte, wieder in Bewegung und brachte mich sicher zurück zur Casa Sergia. Was für ein Abend! Was für ein Kerl! Mein Marcus Number Two....



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