Eine unliebsame Begegnung [Eireann & Kyriakos]

  • Hart pochte Eireanns Herz in der Brust, als sie sich durch die verwinkelten Gässchen der Subura schlich. Vor ihrem geistigen Auge sah sie noch immer den Sklaven auf der Kiste sitzend. Dabei entwich den Lippen der Keltin ein tonloses Seufzen. Dieser Sklave konnte sich zumindest frei bewegen. Auch wenn er ein Sklave war. Und sie? Die Stimme Furia Stellas hallte durch ihren Kopf. Sie sollte ein Bad nehmen, um wieder vorzeigbar zu sein. Als hätte sie die Zeit auf dem Sklavenmarkt verunstaltet.


    Ihre Fäuste presste sie im nächsten Moment gegen ihre Oberschenkel und versuchte ihre aufwühlenden Emotionen unter Kontrolle zu bekommen. Wieso fühlte sie sich in letzter Zeit eigentlich so gereizt? Seitdem sie mit Tiberios diese wunderschöne Nacht in den Gärten verbracht hatte. Bei diesem Gedanken röteten sich ihre Wangen und sie spürte ein dumpfes pochen tief in ihrem Körper. Unbewusst presste sie ihre Handflächen gen ihrer Mitte und spürte jenem süßen pochen nach. Wenngleich dieser Moment nur wenige Sekunden andauerte. Als ein wüster Laut an ihr Gehör drang und Eireann ihren Kopf zur Seite drehte. Zeitgleich drehte sie sich dabei um ihre eigene Achse. Was ihre Rettung war. Denn in just diesem Augenblick wurde Unrat aus einem der Fenster, direkt auf die Straße geschüttet. Dabei wurde Eireanns helle, ungebleichte, neue Tunika besudelt. Sodass sich die junge Keltin abrupt auf die Unterlippe biss. Ein leiser Fluch in ihrer Heimatsprache entwich den Lippen der Sklavin. Wie sollte sie dies Missgeschick der Domina erklären?


    Augenblicklich schüttelte sie auch schon ihren Kopf und ließ sich weiter treiben. Verwinkelte Gässchen und verschlungene Straßenkreuzungen folgten aufeinander. Bis zartes Flötenspiel an das Ohr der Keltin drang. Das sie sich mittlerweile tief im Sumpf der Subura befand, dort wo sich Hehlerei, Prostitution und Glücksspiel die Hände reichten, ahnte Eireann nicht. Für sie war es wichtig diesen zarten Klängen zu folgen. Natürlich sah man ihr deutlich an das sie nicht hierher gehörte. Ihr Gesicht und ihre Hände waren zu sauber. Ebenso ihre Tunika; bis auf dieses Missgeschick. Und wäre da nicht der Eisenreif um ihren Hals gewesen. Man hätte sie fast für eine Libertina halten können.


    Und dennoch übten diese Flötenklänge einen unwiederstehlichen Reiz auf die junge Keltin aus. So dass sie wie verzaubert der Melodie folgte. Beobachtet von musternden Augen aus den Ecken und Nischen. Schließlich konnte sie einen nackten Jungen an einer Straßenkreuzung sitzend erblicken. Dessen Flötenklänge hörten sich außerordentlich lieblich an, dass Eireann hart schlucken musste.
    “Oh. Du armer Junge.“
    Murmelte die dunkelhaarige Silurerin und kniete sich vor dem entblößten Jungen in den Staub. Jetzt war es ohnehin egal. Ihre Tunika war sowieso schon dreckig.
    “Hat man dich hier ausgesetzt?“
    Eireann trug noch nicht einmal einen Umhang, mit dem sie die Blöße des Jungen bedecken konnte.
    “Sind das Veilchen dort in deinem Blütenkranz?“
    Sanft gesprochen und mit einem freundlichen Schimmer in ihren blauen Seelenspiegeln.

  • Der Frühling hielt sein Versprechen nicht, die Frühlingsgefühle blieben aus und mit ihnen die Kundschaft. Kyriakos wusste nicht, was er falsch machte, das Geschäftsmodell war das Gleiche geblieben. Schuld mussten seine alternden Lupos sein, allen voran Satibarzanes, der nicht nur die magische Grenze der Zwanzig überschritten hatte, sondern auch aus der Form geraten war. Kyriakos selbst war mit 27 noch deutlich älter, aber durch tägliche Leibesübungen, Rasur und Hautpflege versuchte er, so jung wie nur möglich zu wirken. Er war wie seine Lupos mit nichts als einem griechischen Lendenschurz angetan und stand mit den nackten Füßen im Unrat der Subura.


    "Kyri", grunzte Python, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Der ausrangierte Gladiator hatte die Aufgabe, auf den Jungen zu achten.


    Kyriakos wandte die Augen von Satibarzanes ab und blickte auf die Kreuzung. Der sechsjährige Nymphis hatte sich auf den Gehsteig gesetzt, da ihm die Beine müde geworden waren. Nymphis schien das einzige Saubere, Reine und Schöne in dieser Straße zu sein. Eine Frau, welche die Botschaft des Flötenspiels offenbar nicht verstand, hockte vor dem Kind. Normaler Weise ignorierte Kyriakos die Damen, das gab nur Ärger mit deren Männern, Vätern und Brüdern, doch die Not war groß. Die Getreideration, die jeder Einwohner Roms vom Staat erhielt, war längst verkauft worden, um wenigstens die Miete bezahlen zu können. Bald würden sie stehlen müssen und die Existenz ihres kleinen Geschäfts wurde dann von den Vigiles und im schlimmsten Fall Urbanern bedroht. Genau so gut konnten sie aber in den Fokus einer Bande geraten, die sie plötzlich als Rivalen betrachtete. Mit dem Ganymed hatten sie ihre Nische gefunden. Zu stehlen mussten sie um jeden Preis vermeiden, so lange es nur ging! Glücklicherweise hatte Kyriakos für den Fall von Flauten noch eine andere Geschäftsidee parat.


    Er schaute sich um, keine Begleiter waren sichtbar und keine Urbaner. So trat Kyriakos entschlossen zu der Frau, die zu seiner Freude ein Halseisen trug. Dies musste die Sklavin eines wohlhabenden Herrn sein, wenn er sein Eigentum in der Stadt derart auffällig markierte. Auch ihre fast saubere Tunika sprach dafür, ihr Haar war voll und sie wirkte gesund. Beste Voraussetzungen.


    "Vergissmeinnicht ist das, was du für Veilchen hälst", sprach er. "Und Narzissen." Kyriakos wusste es, da er selbst jeden Tag die Blütenkränze band, die aus dem Jungen das Abbild eines kleinen Gottes machten. Aus großen, dunklen Augen schaute Nymphis die Sklavin an. In seinem Blick lag keinerlei Scheu. Er wies mit dem Finger in Richtung einer schmalen Gasse, die von der Kreuzung abzweigten. Kyriakos stand derweil unangemessen dicht an der Seite der fremden Frau. "Ganz allein hier, wie schade für dich. Komm mit und wir machen uns ein paar schöne Stunden." Seine Hand schob sich zwischen ihren Körper und ihren Arm, um mit festem Griff ihren Oberarm zu umschließen. Es war keine Frage gewesen.

  • Der Blick ihrer Augen war noch immer mit jenem sanftmütigen Glanz auf den Jungen gerichtet. Dabei schien Eireann die Tatsache zu verdrängen das der Junge gänzlich entblößt an der Straßenkreuzung saß. Was tat er hier? Ob der Junge stumm war? Schließlich hatte er auf ihre fragenden Worte keine Antwort gegeben. Oh je. Nackt aus dem Haus gejagt. Welch' grausames Schickssl. Sodass die Dunkelhaarige unwillkürlich erzitterte. Mitfühlend streckte Eireann ihre schmalen Finger aus, um dem Jungen sanft über die Wange zu streicheln. Zog ihre Finger jedoch in letzter Sekunde zurück und presste diese gegen ihre Oberschenkel. Eigentlich wollte sie noch zum Mercatus Urbis, um etwas schönes für Domina Furia Stella zu erstehen. Vielleicht könnte sie die Hausherrin durch ein kleines Geschenk Milde stimmen. Wo sollte sie schließlich jetzt schlafen? Auf der Straße? In der Castra war ihr der Zutritt verwehrt und ihr Dominus hielt sich meistens in der Castra auf. Was auch kein Wunder war als Optio der Urbaner.


    Den sich nähernden Fremden bemerkte Eireann nicht. Zu sehr war sie in ihre eigenen Gedanken vertieft, wobei sie noch immer vor dem nackten Jungen kniete. Erst als eine fremde Stimme an ihr Gehör drang, zuckte Eireann sichtlich zusammen und blickte aus großen Augen zu dem Fremden empor.
    “Diese Blüten sollen Vergissmeinnicht sein? Sie ähneln den Veilchen zum Verwechseln.“
    Plapperte die Keltin einfach drauf los. Obwohl ersichtlich war das sich Eireann nullkommanull mit der Vielfalt der Flora auskannte. In ihren Augen sahen sich diese Blüten einfach ähnlich. Dann traf sie der Blick des Jungen und Eireann folgte seinem ausgestreckten Finger in eine der verwinkelten Gässchen. Fragend mutete nun der Ausdruck auf dem Gesicht der furischen Sklavin an.


    Als die Stimme abermals ihr Gehör kitzelte, zuckte Eireann sichtlich zusammen. Erhob sich mit Schwung und funkelte ihr Gegenüber sichtlich erzürnt an.
    “Was faselst du da?“
    Fauchte Eireann, einer Wildkatze nicht unähnlich und versuchte zeitgleich die Finger des Mannes von ihrem Oberarm zu lösen.
    “Tatscht du immer wildfremde Frauen an?“
    Jetzt war es sn Eireann mit einem spöttischen Lächeln den Fremden zu mustern. Während sie noch immer versuchte, seinen Griff an ihrem Oberarm zu lösen und sich zu befreien.

  • "Wenn mir danach ist - ja", sprach Kyriakos mit falscher Freundlichkeit. Wie sie ihn anfunkelte. Da war sie allerdings bei ihm an der falschen Adresse. Er hatte den Blick eines mordlüsternen Kriegers gesehen und ihm standgehalten, bevor sie sich gegenseitig fast mit bloßen Händen zerfetzten, da konnte ihn ein empörtes Mädchen nicht beeindrucken. "Nur leider sehe ich hier keine Frau, nur eine Sklavin." Der Griff um ihren Oberarm wurde schmerzhaft fest. Sie wurde ein Stück ausgehoben, so dass sie auf Zehenspitzen stehen musste. Kyriakos mochte sich geben wie ein Lupo, doch er war mehr. Vor allem war er es nicht gewohnt, nach etwas zu fragen. Was er wollte, das nahm er sich und war das nicht möglich, organisierte er es über einen Umweg - so wie jetzt.


    Ohne Rücksicht schob er sie in Richtung der schmalen Gasse. Ihnen folgte Python, nur für alle Fälle, dessen bullige Gestalt einen schwarzen Schatten vor sich her schob, der den von Eireann vollkommen verschluckte. Die Gasse verlief in Kurven um die ineinander verschachtelten Hauswände, so dass man das Ende erst nach einigen Minuten Fußmarsch sah. Dort wartete das klaffende Maul eines Eingangs, aus dem süßes Räucherwerk hervorquoll wie dampfender Atem. Mit bunten Bruchfliesen hatte man versucht, ihn halbwegs hübsch zu gestalten und zwei Kübelpflanzen standen rechts und links daneben. In der Gasse und neben dem Eingang lungerten Jünglinge und Männer in der gleichen knappen Tracht, wie Kyriakos sie trug. Etwas verwundert blickten sie der Sklavin nach, denn es verirrten sich nicht gerade oft Frauen hierher, so dass das schon eine kleine Attraktion war, über die zu reden sich lohnte. Die kleinen Jungs, die neben den Beinen der Älteren warteten, waren allesamt unbekleidet. Nymphis war besser genährt und sauberer als die anderen Kinder, sein Blick war aufmerksam und klug. Den Blütenkranz trug er wie eine Krone, als er sich zu ihnen gesellte, während Kyriakos seinen weiblichen Gast gnadenlos vorwärt schob.


    "Es wird dir hier gefallen", säuselte er weiter. "Wir haben saubere und gemütliche Räume, nicht solche stinkenden Kammern wie die Konkurrenz. Worauf stehst du?"


    Er behandelte sie wie eine Kundin, obgleich ihm sehr wohl bewusst war, dass sie um keinerlei Leistung gebeten hatte. Nun, er hatte auch nicht darum gebeten, dass die Kasse leer war. Man konnte sich sein Schicksal nicht immer aussuchen.

  • “Pha!“
    Fauchte Eireann auf die Worte des Unbekannten. Während es in ihren Augen noch immer wild funkelte. Erneut versuchte sie sich aus seinem Griff zu wehren. Diesmal schon eine Spur intensiver. Er sollte ruhig merken dass er es hier nicht mit einem einfältigen Frauenzimmer zu tun hatte. Obwohl sich einfältige Frauenzimmer auch niemals in diesen Ecken der Subura herumtrieben.
    “Ich . bin . eine . Frau.“
    Jedes dieser Worte betonte Eireann überdeutlich und blickte mit einem herausfordernden Glanz in ihren Augen zu dem Mann empor. Wobei sie sich noch immer aus seinem Griff zu winden versuchte.
    “Lass mich sofort los Bastard!“
    Zischte die Dunkelhaarige und zappelte im nächsten Moment in seinem Griff, als er sie tstsächlich etwas anhob, sodass sie kurzzeitig nur noch mit den Zehenspitzen den staubigen Boden der Subura berührte. Unbewusst hatte sie dabei ihre Finger in den Unterarm des Mannes gekrallt. Um nicht vollends das Gleichgewicht zu verlieren.


    Mit einem letzten, gar verzweifelten Blick ließ Eireann ihre Augen durch die Gasse huschen. Doch niemand schien sich näher mit der Szenerie beschäftigen zu wollen.
    “Hiiiiiilfe.“
    Konnte man da die Stimme der Keltin vernehmen. Jedoch konnte man den Eindruck gewinnen, dass ihre Stimme von den Schatten und hohen Mauern verschluckt wurde, als Eireann stolpernd in eine der Quergassen gezerrt wurde. Auch wenn es sich die Dunkelhaarige vorgenommen hatte, dass sie sich den Weg merken wollte. So waren ihre Gedanken nach den ersten Schritten wirr. Denn es ging mal links herum. Dann wieder rechts herum und zugleich immer tiefer in das verschachtelte Labyrinth der Subura hinein.


    Der süße Geruch nach Räucherwerk wurde intensiver und alsbald erkannte die junge Keltin den Eingang zur sprichwörtlichen Unterwelt. Zumindest kam es ihr so vor. Und je näher Eireann dem Eingang gezerrt wurde, desto intensiver kitzelte das Räucherwerk in ihrer Kehle.
    “Wo.. wo sind wir hier?“
    Stammelte die Silurerin. Als sie ihre Füße stur gegen den Boden stemmte und sich somit jeglichen weiteren Schrittes verweigerte.
    “Mich bekommst du da nicht hinein.“
    Stellte sie mit einem entschiedenen Klang in ihrer Stimme klar und drehte ihren Kopf zu dem Älteren, um wütend zu ihm empor zu funkeln.
    Die kleinen Jungen bemerkte Eireann aus dem Augenwinkel, während es ihr eisig den Rücken hinab rieselte. Und als dann auch noch der kleine Junge von der Straßenkreuzung an ihre Seite trat, schnappte die Keltin erschrocken nach Luft und starrte den Jungen flehendlich an.


    “Wo... worauf ich stehe? Aber i.. ich war noch nie.. nie in einem.. einem...“
    Das kleine Wörtchen Lupanar wollte einfach nicht über Eireanns Lippen dringen. Während sie ihre Füße noch immer fest gegen den Boden stemmte und sich keinen Schritt mehr rührte. Das Wörtchen Lupanar erinnerte Eireann mit Schrecken an die beiden Lupercii, den dunkelblonden Lockenkopf Tiberios, ihren Tiberios und den Lupercalia-Lauf. Erinnerungen die Eireann leicht zusammen zucken ließen.

  • "In meinen Adern fließt das reine Blut eines spartanischen Vollbürgers", prahlte Kyriakos, ohne auf ihre verzweifelten Bemühungen, sich zur Wehr zu setzen, einzugehen. Er war bis zur letzten Muskelfaser austrainiert, auch wenn er eher schlank als bullig war. "Ich bin mitnichten ein Bastard."


    Ihm entging nicht, wie die Sklavin den kleinen Nymphis musterte, der aber keine Zeit hatte, da er nun mit einem Stock ein Loch im Putz der Hauswand noch weiter öffnete, weil darunter Feuerwanzen wohnten. Die hatten er und ein anderer Junge als ihre Haustiere erkoren.


    "Würde dir einer von den kleinen Jungs gefallen?", fragte Kyriakos. "Dabei habe ich den Eindruck, du bräuchtest etwas ganz anderes, so, wie du dich gebärdest." Da seine Kundin sich nicht freiwillig in den Eingang verfrachten lassen wollte, hob er sie kurzerhand in beide Arme, als wäre sie eine Braut, die er über die Schwelle tragen wollte. "Wir finden schon heraus, was dir gefällt. Um Kundinnen wie dich kümmere ich mich gern persönlich."


    Er presste ihr die Lippen auf den Mund und eine obszön lange Zunge schob sich zwischen ihren Zähnen hindurch. Sie kreiste einmal, dann gab er sie wieder frei, ein selbstgefälliges Grinsen im Gesicht, den Blick nach vorn gerichtet. An manchen Tagen liebte er seine Arbeit. Mit dem Kopf voran trug er seine Beute hinein in die dunkle, von süßem Räucherwerk geschwängerte Vorhalle. Dabei traten sie durch einen Muschelvorhang, der die Insekten draußen halten sollte und beim Eintreten über die Haut der beiden strich und leise klimperte. Die Sklavin spürte, dass es durch das Halbdunkel eine Treppe hinabging und dann in einen Raum hinein. Dort warf Kyriakos sie auf das Bett. Es gab nur zwei Auswege - ein Fenster, das nur eine Schießscharte war (aber immerhin ein Fenster, das war nicht selbstverständlich in der Subura) und die Tür, die Kyriakos nun hinter sich schloss. Python postierte sich davor anstelle eines Schlüssels. Kyriakos setzte er sich auf das Fußende des Bettes. Er war sich seiner Sache absolut sicher und grinste, während er die Sklavin musterte.

  • “Es ist mir völlig egal wer oder was du bist!“
    Fauchte Eireann erneut und knirschte mit den Zähnen. Bevor ihre Hand vorschnellte und sie versuchte den Dunkelhaarigen zu verletzen. Ein paar Striemen ihrer Nägel auf der Wange? Die Silurerin würde sich diebisch darüber freuen.
    “Ich bin Eireann. Aus dem Stamm der Silurer. Du hast kein Recht so mit mir umzugehen.“
    Blitzte es erbost in ihren Augen auf. Während sie ihre Finger verzweifelt versuchte um sein Handgelenk zu legen. Dadurch erhoffte sie sich, könnte sie seinen unbarmherzigen Griff an ihrem Oberarm aushebeln.


    Wie zufällig glitt Eireanns Blick über den kleinen Sklavenjungen. Und natürlich blieb diese Musterung nicht unbemerkt. Automatisch begann die Keltin verstärkt in seinem Griff zu zappeln.
    “Wa... was? N.. nein.“
    Stolperte es hastig über ihre Lippen. Wobei sie nicht minder hastig ihren Kopf schüttelte, so dass ihre dunklen Strähnen ihr Gesicht umspielten. Feuerkopf hatte Tiberios sie genannt. Und in diesem Augennblick hatte er sogar Recht. Denn Eireann gebärdete sich wahrlich wie eine ungestüme Wildkatze. Jedoch ohne Erfolg. Denn auf eimmal fand sie sich in seinen Armen wieder, wie er sie über die Schwelle trug. Dabei zappelte Eireann mit ihren Beinen und zerkratzte ihm den Hals.


    Dieser Angriff sollte jedoch nicht ohne Folgen bleiben. Denn als er ihr seine schlangengleiche Zunge in den Mund schob, weiteten sich Eireanns Augen in stummen entsetzen.
    “Verdammtes Aas. Ich hasse dich!“
    Knurrte die Dunkelhaarige zornig und versuchte ihm nun doch die Augen auszukratzen. Ihre Finger hatte Eireann wahrlich zu Klauen gekrümmt und ging nun ihrerseits zum Angriff über. Als sich der Geruch des Räucherwerks auf einmal intensivierte, hustete die Sklavin keuchend und blinzelte durch das Halbdunkel. Waren sie etwa in einer Höhle?


    Nein. Keine Höhle. Aber es waren doch Treppenstufen, die sie hinabgetragen wurde? Für einen kurzen Augenblick vergaß sie sich weiterhin zu wehren. Denn ihre Gedanken kreisten wirr durch ihren Kopf und der stechende Qualm des Räucherwerks verursachte ihr Kopfschmerzen. Als er sie in einer gar fließenden Bewegung auf das Bett warf. Rollte sich Eireann abrupt herum und versuchte der Türe entgegen zu stürzen.
    “Ich . bin . nicht . deine . Kundin!“
    Knurrte die Keltin erneut und starrte den Älteren mit zu Fäusten geballten Händen regelrecht mordlüstern entgegen.

  • "Silurerin? Nie gehört", lachte Kyriakos. "Muss ein ruhmloser kleiner Drecksstamm am Arsch des Imperiums sein - sofern es ihn noch gibt. Die Römer hatten vermutlich viel Spaß mit ihnen. Ein Jammer, dass ich nicht dabei sein konnte, um eure Frauen zu Witwen zu machen und ihnen zum Trost ein Kind in den Leib zu pflanzen. Aber zum Glück bist du ja nun hier."


    Der Hals von Kyriakos war blutig gekratzt. Diese kleinen Wunden hatten seinen Körper kaum verletzt - aber sie verletzten seinen Stolz. Als Eireann in Richtung Tür stürzte, war er einen Augenblick vor ihr auf den Beinen und versperrte den Weg nach draußen. Nun lachte Kyriakos nicht mehr.


    "Du wirst bezahlen, ob du meine Dienste in Anspruch nimmst oder nicht", bestimmte er barsch. "Fünfzig Sesterze, da du nimmersattes Gör unbedingt mit mir persönlich verkehren wolltest. Dazu weitere zwanzig für harte Spielchen mit körperlicher Zeichnung. Jeden einzelnen Sesterz davon wirst du bezahlen und wenn du sie nicht dabei hast, bezahlt sie dein Herr. Je schlimmer du es machst, umso teurer wird es für ihn."


    Kyriakos könnte nun einfach den Raum verlassen und hinter sich absperren. Aber in seinen Augen hatte sie die ganze Packung verdient. Von ihrer Antwort würde abhängen, ob er sie nun allein ließ, um das Geld einzutreiben, oder ob er ihr gab, wonach sie dermaßen hartnäckig verlangte.

  • Als sein Lachen an Eireanns Gehör drang, presste sie ihre Lippen zu einem blutleeren Strich zusammen. Unmerklich schüttelte sie ihren Kopf und starrte dem Dunkelhaarigen wutentbrannt entgegen.
    “Du solltest sofort aufhören meinen Stamm zu beleidigen.“
    Knurrte die Dunkelhaarige mit vor Hass glühenden Augen. Der Ältere schien jedoch noch nicht genug zu haben. Denn seine Stimme brannte sich wie ätzende Säure in die Gehörgänge der Keltin. Sodass sich ihr schlanker Körper deutlich anspannte und es wahrlich nicht mehr lange dauern konnte, bis sie sich auf ihren Entführer stürzte.


    “Wir Silurer sind ein kriegerisches Volk und du solltest sofort deine Zunge zügeln.“
    Mit einem lauernden Klang in ihrer Stimme ließ Eireann diese Worte an sein Gehör dringen. Denn in diesem Augenblick machte Eireann ihrem Spitzname Feuerkopf alle Ehre. Jener Spitzname, der ihr von Tiberios verliehen wurde. Und während ihre Gedanken für einen kurzen Moment in Richtung des Lockenkopfs glitten, bekam ihre mühsam aufrecht erhaltene Fassade die ersten Risse.


    Mit einem Satz versuchte Eireann vor dem Älteren an der Tür zu sein. Sah sich dessen dunklen Augen jedoch gegenüber und prallte auch schon zurück. Und dennoch sah man der Keltin deutlich an das sie nicht aufgeben würde und um ihre Freiheit kämpfte.
    “Du wirst meinen Dominus nicht aufsuchen.“
    Tatsächlich hatte sich ein leises zittern in Eireanns Stimme geschlichen. Während sie den Dunkelhaarigen noch immer nicht aus ihrem Blick entließ.
    “Ich... ich habe kein Geld. Aber bitte, gehe nicht zu meinem Dominus.“


    Innerlich verfluchte sie sich für diese Worte und presste ihre Fingernägel in die Innenfläche ihrer Hände.
    “Siebzig Sesterze.“
    Murmelte Eireann und spürte wie ihr das Herz bis zum Hals pochte.

  • "Setz dich", befahl Kyriakos. Wenn sie saß, würden sie verhandeln. Wenn nicht - nicht.

  • Der befehlende Klang in der Stimme des Dunkelhaarigen hatte etwas entgültiges. Und das leise Stimmlein in ihrem Hinterkopf wimmerte. Rasch ließ Eireann ihren Blick durch das Zimmer gleiten und wusste instinktiv, dass sie keine andere Wahl hatte. Mit einem letzten, zornglühenden Blick in seine Richtung, wandte sich Eireann herum und trat auf das Bett zu, auf das sie sich langsam nieder sinken ließ. Sie hatte getan was er wollte. Die junge Keltin saß.

  • Kyriakos akzeptierte das Hinsetzen fürs Erste als Geste des guten Willens, doch Eireanns zorniger Blick war nicht dazu geeignet, ihn milde zu stimmen.


    "Ich gebe dir eine Chance, mir einen Gegenvorschlag zu unterbreiten, wie ich sonst an mein Geld gelangen kann." Er hob den Finger, um seine Worte zu unterstreichen. "Eine Chance. Wähle deine Worte weise."


    Das galt nicht nur für ihre Worte, sondern auch für die Art und Weise, wie sie mit ihm sprach, wie er ihr mit seinem harten Blick zu verstehen gab.

  • Siebzig Sesterze - Siebzig Sesterze - Siebzig Sesterze
    Immer und immer wieder hallte diese Summe durch den Kopf der Keltin. Während sie stolz und aufrecht auf dem Bett saß und den Dunkelhaarigen mit einem merkwürdigen flackern in ihren Augen fokussierte.


    Hart schluckte die Keltin bei seinen Worten und senkte ihren Kopf auf ihre im Schoß verkrampften Finger. Ihr Dominus oder die Hausherrin der Casa Furia durften hiervon nie etwas wissen. Auch Tiberios nicht. Bei dem Gedanken an den jungen Alexandriner spürte Eireann wie ihr Herz sehnsuchtsvoll in ihrer Brust zu pochen begann. Nach außen hin ließ sie sich jedoch nichts anmerken und hob im nächsten Augenblick ihren Kopf an. Trotz und Zorn schwelten weiterhin in ihren Augen und hielten sich die Waage.


    Der Ältere wollte einen Gegenvorschlag und in Eireanns Köpfchen begann die Gedanken zu rasen. Sie hatte schon einmal ihre Schulden abarbeiten müssen. Die damalige Arbeit beschränkte sich jedoch auf Tische wischen und Geschirr einsammeln. Das hier jedoch war ein Lupanar und Eireann wusste was hier gearbeitet wurde.
    “Ich... ich könnte.. ähm.. ich..“
    Stammelte die junge Keltin und wurde rot bis in die Haarspitzen. Sogar ihre Ohren glühten vor Scham.

  • So gefiel sie ihm schon viel besser. Demut war die angebrachte Haltung ihm gegenüber. Kyriakos gab seine bedrohliche Haltung auf und setzte sich gegenüber von Eireann auf das Bett, um es ihr leichter zu machen, eine Antwort zu finden. Das war es dann aber auch schon an Entgegenkommen. Zwar genoss er Machtspielchen, doch war er kein Dummkopf, sondern tasächlich an einem Geschäft interessiert. Wenn Eireanns Gegenvorschlag gut war, würde sie eine realistische Chance haben, sich hier schadlos herauszuwinden. So hakte er nicht nach, sondern wartete, bis sie sich gesammelt haben würde.

  • Als sich der Ältere schließlich in Bewegung setzte, zuckte Eireann sichtlich zussmmen und beobachtete eine jede seiner Regungen. Doch tatsächlich wollte er sich offensichtlich nur setzen. Auch wenn sich die angespannte Körperhaltung der Keltin deswegen nicht in Luft auflöste. Im Gegenteil. Eireann spannte sich sichtlich an und verkrampfte ihre Finger derart fest miteinander, dass ihre Fingerknöchel weißlich durch ihre Haut hindurch stachen.


    Hart trommelte ihr das Herz in der Brust. Wieso war es hier auf einmal so warm? Irritiert ließ die Keltin ihren Blick durch das karg möblierte Zimmer gleiten. Bevor es dann erneut der Besitzer dieses Lupanars war, der Eireanns ungeteilte Aufmerksamkeit forderte und das ohne seine Stimme erhoben zu haben. Sein Mienenspiel genügte der jungen Keltin um zu verstehen.


    “Wieso sollte dir mein Dominus glauben?“
    Brach es dann doch aufgebracht über Eireanns Lippen. Als sie den Älteren mit einem wilden funkeln in ihren Augen fokussierte. Vorbei war die demütige Haltung. Ihr Körper stand jetzt unter Strom und vibrierte wie eine gespannte Bogensehne.

  • Kyriakos schlug ohne Vorwarnung zu. Dabei nahm er die flache Hand, da er die Sklavin nicht sichtbar beschädigen wollte. Doch jeder, der bereits eine Ohrfeige genau aufs Ohr erhalten hatte, wusste um die unsichtbaren Auswirkungen - ein starker, explosionsartiger Schmerz, tagelanges Fiepen im Ohr, im Extremfall platzte gar das Trommelfell. So stark hatte Kyriakos zwar nicht zugelangt, aber stark genug. Eine Chance hatte er ihr eingeräumt - und sie hatte sie vermasselt.


    "Da du kein Gegenangebot vorweisen kannst, nenne mir deinen Herrn, damit ich ihn auffordern kann, die Rechnung für deine Fleischeslust zu begleichen", verlangte er.

  • Der Schlag kam unerwartet. Wie aus dem nichts. Und doch hätte Eireann mit dieser Reaktion rechnen müssen. Immerhin hatte sie den Dunkelhaarigen sichtbar provoziert. Als seine flache Hand auf Höhe ihres Ohres, ihre Haut traf. Schrie die Keltin vor Schmerz und ...war es Erstaunen, auf? Dieser Schlag hatte gesessen. Mochte er auch nicht fest ausgeführt worden sein. So hatte sie doch den Eindruck ihr Trommelfell hatte irreparablen Schaden genommen. Denn im ersten Augenblick hörte sie auf dem rechten Ohr gar nichts mehr. Völlige Stille herrschte auf dieser Seite.


    Und so starrte sie den Älteren mit einem geschockten Glanz in ihren Augen an. Ihre Finger hatte sie vorsichtig auf ihr pochendes Ohr gebettet. Auch das sanfte reiben brachte nicht die gewünschte Linderung. Und so wuchs die Panik und spiegelte sich auf Eireanns Gesicht wider. Während zugleich Tränen des Schmerzes in ihren Augen schimmerten. Wie lange hielt diese Taubheit ihres rechten Ohres an?


    Immer wieder massierten ihre Finger ihr Ohr. Doch bis auf ein schrilles Geräusch konnte Eireann auf dem rechten Ohr nichts hören.
    “Mein Dominus ist Appius Furius Cerretanus. Aber ich.. ich bitte dich, ihm nichts zu sagen. Ich habe nichts gemacht. Und.. deine Kundin bin ich nicht.“
    Das piepen in ihrem Ohr wurde immer lauter. Sodass die Silurerin ihre Finger fester gegen ihr pochendes Ohr gepresst hielt. Ihren Kopf wagte sie nicht ruckartig zu bewegen, da Eireann spürte wie sich die Wellen der Übelkeit in ihrem Körper ausbreiteten und ihr Ohr in einem herrlichen Rotton schimmerte.

  • So etwas war ihm selten untergekommen. Kyriakos fragte sich, ob diese Frau annahm, dass er zu so etwas wie Mitleid fähig war gegenüber wildfremden Personen. Sie war hier in einem Lupanar! Fast alle seiner Lupos waren Straßenjungen, die kaum eine andere Wahl hatten, als für Kyriakos zu arbeiten, um im Winter ein Dach über dem Kopf zu haben und jeden Tag etwas zu Essen. Eireann hockte vor jemandem, der Menschen zur Benutzung an andere vermietete, ganz gleich, wie es ihnen dabei ging, und dabei ihre Notlage ausnutzte. Es gab Kunden, die einem das Leben zum Abgrund machen konnten, insbesondere für die ganz jungen Wölfchen - und er war jener, der dafür sorgte, dass das geschehen konnte. Diese Frau war wirklich naiv.


    "Appius Furius Cerretanus", wiederholte er den Namen, um ihn sich einzuprägen. "Bete, dass der Name stimmt, ansonsten wirst du hier versauern, bis ich deiner leid bin oder von dir nichts mehr übrig ist als ein wimmerndes Stück Fleisch. Manche meiner Lupos würden sich über Abwechslung auf dem Speiseplan freuen."


    Ob er diese Drohung in die Tat umsetzten würde, war fraglich. Anschließend wäre Eireann ruiniert - wenn sie es denn überlebte. Und weder hatte er Lust, dem Dominus den Wert seiner Sklavin zu ersetzen, noch, sich mit ihm rumzuärgern. Er wollte nur das Geld und dafür musste Eireann äußerlich intakt sein. Aber all das konnte die Sklavin nicht wissen.

  • Nach einiger Zeit war das piepen in ihrem rechte Ohr leiser geworden. Doch jetzt fühlte es sich so an, als wäre ihr Ohr mit Watte ausgestopft. Ein durchaus merkwürdiges Gefühl, wie Eireann für sich im Stillen befand. Und so presste sie ihre Finger wieder fester gegen ihr Ohr, zupfte sogar darsn. Doch die Taubheit wollte sich nicht lösen. Und so bekam es die Keltin abermsls mit der Angst zu tun. Ihr Herz begann hastiger in ihrer Brust zu pochen und ihre Hände wurden schweißfeucht.


    Vielleicht könnte sie ihr Gegenüber auf andere Art- und Weise davon überzeugen, n i c h t zu ihrem Dominus zu laufen. Nur wie? Sie war weder in der Rethorik bewandert, noch besaß sie Fähigkeiten eines Gedichteschreibers, wie es Tiberios vergönnt war. Bei dem Gedanken an den Alexandriner spürte Eireann wie ihre Augen abermals feucht wurden.


    Hastig blinzelte sie und starrte dabei auf ihre im Schoß verkrampften Finger. Denn ihre rechte Hand hatte sie, wenngleich zögernd, von ihrem Ohr gelöst.
    “Der Name meines Dominus stimmt. Du... du wirst ihn in der Casa Furia oder in der Castra Praetoria finden. Mein.. mein Dominus ist Mitglied der Cohortes Urbanae.“
    Tatsächlich wirkte die Silurerin mit einem mal äußerst zahm. Als hätte der Lupanar-Besitzer den Giftzahn der wildgewordenen Bestie gezogen


    Allmählich verringerte sich auch das piepen und die Taubheit ihres rechten Ohres. So dass Eireann erleichtert durchatmete und die Anspannung, zumindest äußerlich, aus ihren Schultern wich. Dennoch kauerte sie noch immer auf dem Bett. Auch wenn sie nicht mehr wie 'Fräulein Häufchen Elend' wirkte.

  • Na also. Eine einzige Ohrfeige hatte den Unterschied zwischen Gut und Böse ausgemacht. Das Leben konnte so einfach sein. Aus der garstigen Furie war eine traurige Nymphe geworden und der Meinung von Kyriakos nach passte dieser Ausdruck viel besser zu ihrem Gesicht.


    "Ein Urbaner, wie praktisch", sinnierte er. "Als ehrlicher römischer Bürger wird er ein Interesse daran haben, die Rechnung schnell und sauber und ohne viel Aufsehen zu begleichen. Ich werde mich gleich auf den Weg machen. Und du", er wies mit dem Finger auf Eireann, als wolle er sie damit erdolchen, "wirst ihm keine Lügen über mich erzählen. Du warst hier, weil du gierig warst und einen Mann zwischen den Schenkeln brauchtest. Wahrscheinlich kommst du dann ohne große Bestrafung davon, beim ersten Fehltritt sind die meisten Domini nachsichtig. Solltest du aber Unwahrheiten über mich verbreiten ... weiß ich nun, wo du wohnst. Dann wird dies heute nicht dein einziger Fehltritt bleiben. Wir verstehen uns. Ich breche jetzt auf, mach hier keinen Ärger, Python hat die Tür im Auge."


    Er richtete sich wieder auf. Mit einem letzten selbstzufriedenen Blick auf sein erfolgreiches Werk verließ er den Raum. Eireann konnte hören, wie er von draußen abschloss und kurz mit Python sprach, ehe seine Schritte sich entfernten.


    Ein Gast hatte nach ihm verlangt. >>

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