Die Nacht war schnell vorüber gegangen und der Morgen unerwartet früh gekommen. Die Sklaven des Domus hatten alle Hände voll zu tun um die Vorbereitungen vorzubereiten, durchzuführen und abzuschließen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen als in der Küche und im Haus insgesamt eine allgemeine und durchdachte Unruhe ausbrach. Frische Blumen wurden in den Räumen verteilt in denen die Hochzeitsgesellschaft weilen würde. Als alles festlich geschmückt war, wurden sämtliche Sklaven für den Küchendienst abgestellt und hatten nun hier zu helfen. Die anderen räumten Clinen und Tische in den Speiseraum um die Gäste aufnehmen zu können. Stühle wurden hinzu gestellt und auch im Atrium aufgestellt. Für die Opfer wurde ein Kohlebecken vorbereitet. Nachdem auch das getan war, blieb nicht viel mehr übrig als auf die Hauptakteure und ihre Gäste zu warten.
Vespa saß zu diesem Zeitpunkt noch in ihrem Zimmer und versuchte Aufregung und Müdigkeit zu vertreiben. Diese Mischung aus beidem konnte wirklich kräftezehrend sein und sie hatte noch den ganzen Tag zu überstehen. Das war wohl die schwerste Nuss, die es zu knacken galt. Wach bleiben und alles was kam zu überstehen. Ob sie allerdings wirklich den ganzen Tag durchhalten durfte und die Feierlichkeiten dann stattfanden, das entschieden die Götter und deren erstes Zeichen für den Tag galt es bald herauszufinden. Ein Augur wurde bald erwartet. Von diesem hing alles ab.