Eine Feier und Vespas Hochzeit

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Mein lieber Tiberius Prudentius Balbus, heute ist dein Hochzeitstag mit meiner Nichte Vespa, die mir lieb und teuer ist.
    Das ist ein Tag der Freude, für mich umso mehr, als das ich mir keinen besseren Bräutigam für sie vorstellen könnte, als dich. Denn du bist der Sohn meines alten Freundes Gaius Prudentius Commodus – oh wie sehr ich wünschte, er könnte heute unter uns sein. Du bist mir selbst ein jugendlicher Freund geworden und mein treuer Klient.
    Ich weiß, dass du meiner Nichte ein guter Mann sein wirst und vertrauensvoll gebe ich ihre Hände in die deinen.
    Lange habe ich mir überlegt, was ich dir anlässlich dieses Tages schenken könnte. Alles erschien mir ungenügend, um meine Verbundenheit richtig auszudrücken. Leider ist es bei meiner Ratlosigkeit geblieben. Darum verzeih mir, wenn ich dir als Geschenk lediglich diese Toga überreiche. Bitte nimm' sie an und als Zeichen meiner tiefen Freundschaft und Zuneigung, die sich mit einer profanen Gabe nur unzureichend ausdrücken lässt.“


    Natürlich nahm Balbus das Geschenk dankbar entgegen.
    "Das größte Geschenk machtest du mir bereits, als du mir die Hand deiner Nichte reichtest und auch das Fest, dass du zu unserer Vermählung ausrichtest übersteigt bei weitem das, wozu die Tradition dich verpflichten würde, daher nehme ich dieses zusätliche Zeichen gerne in jenem Gedanken an, der ihm zugrunde liegt."

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Dann wandte sich Aelius Quarto seiner Nichte zu. Er räusperte sich und tat zerknirscht, aber das war nur zu offensichtlich gespielt.
    ...
    Es ist ein fruchtbarer Flecken Erde in Campania, mit einem kleinen Gut, fleißigen Sklaven und ehrlichen Verwaltern. Die Ernte wirft jedes Jahr einen hübschen kleinen Überschuss ab.
    Das ist mein Geschenk an dich, und ich hoffe, du nimmst es an.“[/i]


    Nachdem das köstliche Essen ein Ende gefunden hatte, war Vespa wirklich gut gesättigt. Sie würde vermutlich den ganzen nächsten Tag nichts mehr essen können und dabei forderten die Traditionen es doch aber. Dann stand ihr Onkel jedoch auf und kam auf sie beide zu. Zuerst hatte er sich an Balbus gewand. Ihr Onkel würdigte sein Geschenk wirklich zu Unrecht herab. Kleine Geschenke konnten einen größeren Wert haben als große.


    Das Geschenk ihres Onkels an sie raubte ihr die Sprache. Ein Grundstück für sie mit einem Haus darauf. Das war wirklich zu viel des Guten. Ungewollt begannen ihre Augen feucht zu schimmern. Sie erhob sich und fiel ihrem Onkel um den Hals. Das wollte sie zwar später erst machen, aber nun war es jetzt schon angeraten.


    "Onkel, ich danke dir für alles. Dieses Fest und nun dein überaus großzügiges Geschenk. Das ist nicht notwendig gewesen. Vielen lieben Dank. Einfach für alles."


    Sie drückte ihn noch einmal herzlich an sich ehe sie einen Schritt zurück trat und ihn einfach nur überglücklich ansah.

  • Sedulus hatte jemanden gesehen mit dem er noch etwas zu besprechen hatte und ließ seine Frau mal eben kurz alleine. Er war auch ein Klient Quartos und hatte Sedulus um Geld angehauen welches er noch nicht wieder bekommen hatte. So war es kein Gespräch das alle und jeder mit zu bekommen hatten.
    Die Beiden Männer zogen sich ein wenig zurück und Sedulus packte den anderen Klient an seiner Tunika und drohte ihm, ihn vor allen Anwesenden blos zu stellen wenn er nicht bei Iupiter schwöre Sedulus das Geld am nächsten Tage zu bringen. Und da er wußte das der Schuldner doch recht gläubig war, konnte er davon ausgehen das er morgen sein Geld bekommen würde...


    Entspannt kam zumindest Sedulus zur Tafel zurück und grinste breit. Wärend der Andere sein Äußeres erst wieder ein klein wenig ordnen mußte...

  • “Oh doch, meine liebe Nichte, dass war nötig.
    Denn du bist mir wie eine Tochter. Und darum freue ich mich mit dir, aber mich schmerzt es auch, wie es einen Vater schmerzen muss, dass du nun mein Haus verlässt.
    Mögen die Götter eure Ehe segnen.“


    Quarto wirkte geradezu gerührt.

  • Nicht nur der Onkel war gerührt. Vespa war es auch und die Worte bewegten sie wirklich sehr tief. Sie würde nun bald das Haus verlassen. Die Zeit, die sie hier verbracht hatte, kam ihr auf einmal so kurz vor. War sie nicht erst vor Kurzem nach Roma gekommen und in den Schoß der Familie zurückgekehrt und nun verließ sie ihn wieder. Sie würde sie aber regelmäßig besuchen kommen.


    "Ich danke dir wirklich sehr herzlich für alles. Vielen Dank."


    Mehr konnte sie nicht sagen ehe sie noch einmal kurz sehr herzlich ihren Onkel umarmte.

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