Decimus Livianus

  • Ich nickte betrübt.
    Das dachte ich mir schon. Aber das ist nun meine Aufgabe die anderen zu informieren...:
    Meridius teilte mir mit, dass mein geliebter Bruder vor Kurzem verstorben ist.

    Ein Träne lief mir über die Wange.

  • Ich holte Luft:

    Du weißt ja sicher, dass er in Uttarae beschäftigt war, um eine Veteranensiedlung aufzubauen.
    Dort erkrankte er an einer Bekterieninfektion, der er erlag.
    Seine Leiche musste sofort verbrannt werden, um Ansteckung zu vermeiden. Lediglich seine Auszeichnungen wurden mitgeschickt.


    Traurig schaut ich zu Livianus...

  • Livianus senkte seinen Kopf.


    "Ich kann es gar nicht glauben."


    Für einige Minuten war es still ihm Raum. Als Livianus sich wieder erfangen hatte, sah er zu Maior auf.


    "Was geschieht mit....... Wird er dort begraben oder kommt er nach Tarraco in unser Familiengrab?"

  • "Hmmm.... Meridius wird uns bestimmt mitteilen ob wir zu einem Begräbnis kommen sollen oder nicht - sollte eines in Tarraco stattfinden."


    Er senkte wieder nachdenklich seinen Kopf.


    "Maior! Wenn es sonst nichts gibt, dann würde ich jetzt lieber alleine sein."

  • Ich nickte.
    Ja natürlich. Ich lasse dich alleine.
    Ich werde jetzt die anderen darüber informieren. Und dann überlege ich mir mir, wie ich auch hier in Rom meinem Bruder die letzt Ehre erweisen kann.

    Ich stand auf.

  • Bevor Maior den Raum verlies sah Livianus noch einmal auf.


    "Ach Maior! Vielleicht kannst du ja eine kleine Zeremonie organisieren. In einem Tempel oder vielleicht hier in der Casa. Da würde sich zum Beispiel die Dianalaube anbieten, die ich für Aemilia machen hab lassen. Es würden bestimmt alle kommen. Aemilia kann dir bestimmt dabei helfen. Vielleicht solltest du einmal mit ihr reden."

  • ...eilte Alessa wie vom Blitz getroffen zum Arbeitszimmer von Livianus. Sie hoffte inständig, dass er da wäre und sie empfangen würde. An wen sonst sollte sie sich in ihrer Verzweiflung nun wenden?


    Mehrmals klopfte sie fast panisch an die Tür und konnte kaum auf eine Antwort warten. Hoffentlich hatte er Zeit für sie! Egal, er musste Zeit haben, es eilte!

  • Nachdem Livianus gleich die Tür geöffnet hatte, viel sie ihm ersteinmal kraftlos um den Hals. "Oh Livianus, warum strafen mich die Götter so sehr? Ich habe doch nichts getan!" schluchzte sie an seine Schulter, ihr schmaler Körper bebte.

  • Mit zitternder Hand gab sie ihm eine Abschrift des Briefes, die Turia mitgebracht hatte. "Avitus.." schluchzte sie. "sie haben ihn entführt!" wieder presste sie sich an ihren Cousin, er war das einzige, dass sie jetzt noch etwas aufbauen konnte, da sie selbst keine Zukunft mehr sah.


    "Was soll ich nur tun?" fragte sie flehend.


    Wir grüßen euch Römer,



    Wir sind die Schatten Roms und haben euch eine Botschaft zu übermitteln. Mächte und vor allem Reiche Männer Roms, fanden die Bestrebungen eures Pater Familias mehr als hinderlich und wunderlich. Auch uns missfällt sein Tun bei Nacht, daher haben wir ihn fortgeschafft fort aus Rom, fort aus eurer Reichweite.


    Sollte die Gens Octavia ihr schändliches Treiben beenden oder
    100 000 Sesterzen Lösegeld aufbringen können, so hinterlasst eine Botschaft am Gedenkstein des Senators Anton und wir werden Kontakt aufnehmen.


    Für Rom


    Die Schatten Roms

  • Livianus nahm das Schriftstück entgegen und las es mehrmals durch.


    "Eine entsetzliche Nachricht! Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um ihn zu finden Alessa!"


    Er strich ihr durchs Haar.


    "Es tut mir so leid für dich!"


    Nachdem er das Schreiben wieder beiseite gelegt hatte nahm er sie wieder in den Arm und drückte sie fest an sich.

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