Decimus Livianus

  • "Es freut mich zu hören dass es dir gut ergeht.
    In Punkto Ruhe in der Casa in Tarraco kann ich mir vorstellen dass es mitunter ein wenig langweilig ist.
    Aber wer weiss, vielleicht ändert sich das ja schon bald ein wenig.
    Wie geht es Alessa? Hat sie sich ein wenig gefangen?"

  • Valeria schüttelte betrübt den Kopf.
    "Nein, Martinus, es wird eher noch öder werden. Meridius hat seine Verlobte und Maximian gebeten, zu ihm nach Germania zu kommen. Sie wollen dort Maximians Volljährigkeit feiern, wenn es soweit ist. Und er wird auch dableiben dann, denn er geht ja zur Legion."
    Sie seufzte und lächelte schließlich.
    "Aber Alessa geht es nun besser, auch wenn es sie ziemlich mitgenommen hat. Weiß man denn inzwischen etwas Neues?" fragte sie.

  • Ich verzog ein wenig mein Gesicht


    "Soso, also verlassen die beiden Tarraco auch noch.
    Schade, aber so geht jeder seinen Weg. Den einen führt es da hin, den anderen dort hin."


    ich holte kurz Luft


    "Schön zu hören dass es Alessa wieder ein wenig besser geht.
    Ob es Neuigkeiten gibt? Das kann auch ich dir nicht beantworten.
    Ich für meinen Teil zumindest habe nichts Neues über seinen Verbleib gehört."

  • Nachdem Livianus Valeria begrüßt und den beiden einige Zeit gelauscht hatte, erhob er sich.


    "Ich werd mich kurz umziehen und dann nach den Besucher sehen. Martinus! Gehst du einstweilen vor und begrüßt ihn? Ich komme dann nach."


    Er wandte sich noch an Valeria.


    "Tut mir leid, aber ich werde dann nachher bei dir vorbeikommen."

  • Ganymed sah noch kurz Livianus hinter her und dann Valeria an. Er lächelte und hob noch mal entschuldigend die Schultern. "Habt Ihr vielleicht Hunger, Herrin?" fragte er sie, als die beiden Männer entschwunden waren.

  • "Natürlich", hatte Valeria den beiden Männern geantwortet, ehe sie beiseite getreten war, um sie durch zu lassen. Nun stand sie allein mit Ganymed hier. Und in der Tat, als er nach Hunger fragte, bemerkte sie erst, das sie wirklich hungrig war. Zugleich aber auch so müde, dass sie fast im Stehen schlafen konnte. Sie nickte grinsend.


    "Ich schätze, ehe ich wie ein Stein ins Bett falle, muss ich wirklich noch etwas essen!"

  • Ganymed, der kurz seinen Blick über das leere Arbeitszimmer schweifen liess, lächelte Valeria an. "Soll ich Euch das Essen auf Euer Zimmer bringen, Herrin?" fragte er freundlich. Neugierig betrachtete er dabei Valeria. Die Familie der Decima war wirklich riesig und es schien ihm als ob täglich neue Mitglieder auftauchten.

  • Ganymed kam zum Officium von Livianus mit einem Besucher im Schlepptau. Er sah zu Commodus und sagte leise und in einem respektvollen Ton. "Wenn ihr bitte einen Moment warten würdet?"


    Dann klopfte Ganymed und schlüpfte hinein. "Herr, der Aedil Gaius Prudentius Commodus wartet vor der Tür." meldete er Livianus.

  • "Ja, Dominus!" Ganymed schlüpfte wieder nach draußen und sah respektvoll zu dem Aedil. "Folgt mir doch bitte, Herr!"


    Er öffnete die Tür und führte Commodus in das Arbeitszimmer hinein, wo er die beiden Männer alleine ließ. Etwas später kam er jedoch noch mal kurz rein und brachte leise Wein und Becher für den Besucher und auch seinen Herren. Dann verschwand er erneut.

  • Livianus musste zuerst kurz überlegen und lächelte dann.


    "Mach dir keinen Sorgen Commodus! Ich habe es nicht als Angriff oder Beleidigung aufgefasst. Du hast bestimmte Dinge erwähnt, über die ich mir schon früher hätte Gedanken machen sollen. Sie waren also gerechtfertigt. Und letztenendes glaube ich, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, indem ich die Kandidatur zurückgezogen habe."

  • "Dies beruhigt mich zwar ein wenig, doch..." er suchte kurz nach den richtigen Worten.


    "Die Familien der Prudentier und die der Decimer waren, und ich hoffe sind es noch immer, in einer Art freundschaftlichen Beziehung verbunden. In letzter Zeit kam es jedoch zu Gegebenheiten in denen es, sagen wir, nach aussen wirkte als stünden wir eher auf feindlichem Fusse."


    Er schaute Livianus direkt in die Augen.


    "In den meisten dieser Gegebenheiten war ich beteiligt, daher empfand ich es als angebracht hierher zu kommen."

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