Verus eilte, nachdem er diese Alaina hatte hinausgehen sehen, zur Tür und klopfte dieses mal zur Sicherheit an.
Was machte diese Alaina hier? Das könnte gefährlich werden.
Zweimal fuhr er mit der Faust gegen die Tür.
Verus eilte, nachdem er diese Alaina hatte hinausgehen sehen, zur Tür und klopfte dieses mal zur Sicherheit an.
Was machte diese Alaina hier? Das könnte gefährlich werden.
Zweimal fuhr er mit der Faust gegen die Tür.
Livianus hatte sich wieder hinter seinem Schreibtisch gesetzt und damit begonnen, die Aufgaben für seine neue Scriba vorzubereiten, als jemand energisch an die Türe klopfte. Verwundert sah er auf. Hoffentlich war es nicht Alaina, die es sich nun doch anders überlegt hatte, doch der Lautstärke nach zu urteilen war es wohl eher ein Mann. Mit gespannter Mine sah er zur Türe.
"Herein."
Verus öffnete die Tür rasant.
"Marcus," grüßte er. "Vorhin war es etwas ungünstig, ein Gespräch mit dir zu führen. Hast du nun Zeit?"
Er schaute ihn fragend an. Alaina sprach er vorerst nicht an.
Wie vorhin angekündigt, war Verus wieder zurückgekommen. Livianus deutete lächelnd auf den leeren Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand.
"Natürlich! Bitte setz dich doch. Der Wein war übrigens vorzüglich."
Einen kurzen Moment überlegte Livianus, ob er etwas zu vorhin sagen sollte. Es war ihm nicht ganz Recht gewesen, das Verus einfach so herein geplatzt war, doch entschloss er dann, die Sache auf sich beruhen zu lassen.
ZitatOriginal von Faustus Decimus Serapio
“Wo Du gerade den Praefectus Urbi erwähntest. Als ich ihm bei Deiner Ankunft Meldung machte, sprach er den Wunsch aus, mehr über die genauen Umstände Deiner Rückkehr zu erfahren. Er schien wirklich Anteil an der ganzen Sache zu nehmen.“, berichtete ich, aufrichtig in meinem guten Eindruck von meinem Kommandanten. “Ich weiß jetzt natürlich nicht, was er schon alles im Senat erfahren hat, aber ich wollte Dich fragen, ob es vielleicht noch Dinge gibt, Hintergründe vielleicht, über die ich ihm berichten kann. Oder berichten soll. - Du musst wissen, ich habe den Eindruck, dass Praefectus Vescularius mir ein gewisses Wohlwollen entgegenbringt.“
Livianus schüttelte nachdenklich den Kopf.
"Nein. Nein da gibt es nichts, dass noch erwähnenswert ist. Er wurde wie alle anderen Senatoren ausführlich über meine Gefangennahme und meine Flucht informiert."
Dieser Vescularier. Livianus hoffte, das er Serapio noch nicht zu sehr für sich eingenommen hatte, doch war es einfach zu früh, die Karten offen auf den Tisch zu legen und Serapio den Umgang mit diesem Menschen zu verbieten. Vielleicht erledigte sich die Sache in den nächsten Wochen ohnehin von selbst, wenn sein zukünftiger Adoptivsohn die Cohortes Urbanae verließ und zu einer anderen Einheit ging. Der Senator musste in jeden Fall ein Auge auf den jungen Mann haben.
Verus lächelte mit einem sanften Nicken. Er setzte sich.
"Es geht um eine geschäftliche Sache und ebenso um eine Privatsache. Ich überlasse dir die Wahl, womit wir beginnen," sagte Verus mit einem kindischen Charme im Blick.
Auch Tiberius war an diesem Tag einige Zimmer weitergegangen, um den Senator in seinem Officium aufzuschen. Tiberius klopfte und wartete, bis er eingelassen werden würde.
ZitatOriginal von Titus Decimus Verus
Verus lächelte mit einem sanften Nicken. Er setzte sich.
"Es geht um eine geschäftliche Sache und ebenso um eine Privatsache. Ich überlasse dir die Wahl, womit wir beginnen," sagte Verus mit einem kindischen Charme im Blick.
"Dann lass uns doch mit dem Geschäftlichen beginnen."
Livianus griff nach hinten und stellte einen Krug Wein und einen weiteren Becher auf seinen Schreibtisch, wusste er doch nur zu gut, dass sein Verwandter einem guten Schlückchen nie abgeneigt war.
ZitatOriginal von Tiberius Decimus Crassus
Auch Tiberius war an diesem Tag einige Zimmer weitergegangen, um den Senator in seinem Officium aufzuschen. Tiberius klopfte und wartete, bis er eingelassen werden würde.
Kurze Zeit später ließ ein Sklave den jungen Decimer in das Officium des Senators. Livianus erwartete Crassus bereits vor seinem Schreibtisch und nickte ihm grüßend zu.
"Salve Crassus. Gut das du gekommen bist. Ich hätte dich heute ohnehin zu einem kurzen Gespräch gebeten. Ich nehme an du bist wegen deiner Erhebung in den Ordo Senatorius zu mir gekommen?"
Tiberius war froh, dass Livianus direkt zum Punkt kam. So musste er nicht unnötige Floskeln und Höflichkeiten loswerden, um dieses Thema anzusprechen.
"Salve, Senator. Richtig, ich hoffe ich störe nicht."
"Nein das tust du nicht."
Livianus ging hinter seinen Schreibtisch, setzte sich jedoch nicht, sondern nutzte diesen kurzen Moment, um sich zu überlegen, was er dem jungen Mann nun sagen sollte. Das Gespräch mit dem Stadtpräfekten hatte eine andere Wendung genommen, als sowohl Livianus als auch Crassus es sich erhofft hatten.
"Nun Crassus. Ich weiß nicht so recht wie ich es sagen soll. Ich fürchte auf deine Erhebung in den Ordo Senatorius wirst du noch etwas warten müssen. Der Preis, den der Praefectus dafür verlangte, war einfach zu hoch."
Es scherzte den Senator, dass er seinen jungen Verwandten nicht unterstützen konnte und noch viel mehr, dass nicht nur Crassus davon betroffen war sondern ebenso sein Sohn und sein Bruder Mattiacus.
"Ich verstehe. Der Praefectus ist anscheinend wirklich so machtgierig, wie er von manchen Personen dargestellt wird."
Was genau der Praefectus von Livianus verlangt hatte, war Crassus nicht wichtig und noch dazu ging es ihn nichts an. Er hoffte nur, dass Livianus nun eine Alternative aufzeigen würde. Tiberius wollte nur ungern noch mehr Senatoren und Nahestehende in seine Sache mit hineinziehen, hatte er doch schon Livianus diese Bitte aufgelastet. Crassus wusste, dass die letzte Möglichkeit ein Schreiben an den Kaiser war, doch diesen Vorschlag wollte der Decimus seinem Verwandten keinesfalls unterbreiten.
"Ja, dass ist er wohl."
Livianus wollte sich auch nicht weiter über diesen Mann oder dem Vorfall in der Castra auslassen und dachte einen kurzen Moment nach, ehe er sich setzte und erneut das Wort an seinen jungen Verwandten richtete.
"Ich sehe jedoch noch eine andere Möglichkeit. Ich kann dir nichts versprechen Crassus, aber ich tue, was in meiner Macht steht. Sobald ich etwas weiß, werde ich mich bei dir melden."
Tiberius lächelte zufrieden.
"Ich danke dir für deine Bemühungen, Senator. Hoffentlich werde ich dich irgendwann entlohnen können."
"Dein Einzug in den Senat wäre für mich Entlohnung genug. Vorfolge daher nur weiterhin hartnäckig und unnachlässig dein Ziele."
Livianus lächelte zufrieden und merkte sich gedanklich vor, bei der nächsten Gelegenheit Balbus auf das Problem anzusprechen.
Crassus nickte. Livianus war ihm wohl derzeit die sympathischste und vor allem beste Stütze auf dem Weg in den Cursus Honorum.
"Dann will ich dich nicht weiter aufhalten, Senator. Danke für deine Zeit."
Dann verschwand Tiberius auch schon wieder und erfüllte seine restlichen Pflichten.
ZitatOriginal von Marcus Decimus Livianus
"Dann lass uns doch mit dem Geschäftlichen beginnen."
Livianus griff nach hinten und stellte einen Krug Wein und einen weiteren Becher auf seinen Schreibtisch, wusste er doch nur zu gut, dass sein Verwandter einem guten Schlückchen nie abgeneigt war.
Verus nickte. "Ich bin hier, um dich zu fragen, ob du bereit bist mir eines deiner Grundstücke abzutreten. Natürlich werde ich gut zahlen. Ich möchte Grund und Boden hier in Italia erwerben, um darauf eine kleine Villa zu errichten. Rom ist mir zu hektisch geworden. Ich möchte mit meinen eigenen Händen etwas errichten," sprach Verus. "Ich möchte mir ein Refugium bauen und mich ab und an dorthin zurückziehen."
"Ein Grundstück?"
Livianus sah seinen Verwandten überrascht an und überlegte einen Moment.
"Hmmm...... Um ehrlich zu sein habe ich erst vor kurzem den Entschluss gefasst keine Grundstücke mehr zu veräußern. Ich bin mir sicher, dass du gut bezahlen würdest Verus, nur wie du bestimmt weißt, stehe ich finanziell eigentlich recht gut da. Ein Kapital das ich versteuer müsste, wäre für mich genau genommen ein Verlust, als Ländereien zu besitzen, die sogar Kapital abwerfen. Wärst du vor dem Feldzug zu mir gekommen, dann hätte ich dir ohne zu zögern eines meiner Grundstücke verkauft, doch seit ich nun Vater von drei Kindern bin, muss ich natürlich in erster Linie diese Unterstützen und auch auf ihr Erbe achten. Ich hoffe du verstehst. Erst vor kurzem habe ich meinem Sohn Flavus eines meiner Grundstücke übertragen, um ihn die Aufnahme in den Ordo Equester zu ermöglichen.
Doch wie sieht es mit deinem Patron Aelius Quarto aus? Kann er dir nicht helfen?"
Das überraschte Verus nun, denn er wusste, dank der Archive der Verwaltung, dass Livianus mehrere Grundstücke unterhielt und diese überragten an Zahl die Besitzungen vieler Senatoren. War Livianus etwa so geizig? Das kannte er von ihm nun wirklich nicht. Verus zögerte nicht ihn über seine Situation aufzuklären.
"Ich möchte meinen Patron in dieser Sache ungerne ansprechen, da er selbst recht wenige Grundstücke unterhält," sprach Verus ehrlich. "Jedoch weiß ich, dass du mehr als XX Grundstücke unterhälst. Ich dachte mir, dass dort eines nicht ins Gewicht fallen würde, auch wenn du an deine Kinder denken musst. Ich muss auch an meine Kinder denken. Schließlich stehe ich momentan auch recht im Trockenen, was Geld angeht."
Livianus hielt erneut inne und ließ sich die Anfrage seines Verwandten durch den Kopf gehen. Hätte Verus um Geld gefragt, wäre dies kein Problem gewesen und er wäre mit einer stattlichen Summe aus dem Büro des Senators gekommen, doch Grundstücke waren schwer zu bekommen. Das wusste Livianus aus eigener Erfahrung, hatte er sich doch vor kurzem noch bei der kaiserlichen Verwaltung erkundigt.
"Ich mache dir einen Vorschlag Verus. Ich erhalte demnächst die Besitzurkunde für neuen Grund und Boden, den ich aufgrund meines Austritts aus dem Exercitus Romanus übereignet bekomme. Sobald dieses Dokument hier ist, werden wir erneut über dieses Thema sprechen. Ich kann mir gut vorstellen, dieses an dich abzutreten."
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