Marsfeld: Ludi Apollinares



  • Die Eröffnungsfeier


    Ein grauer Himmel empfing das römische Volk an diesem Tag, dem ersten der Ludi Apollinares, als es auf das alterwürdige Marsfeld strömte. Apoll, der Gott von Sonne und Licht, dem diese Feierlichkeiten galten, zeigte sich mürrisch.
    Inmitten des Marsfeldes war eine hölzerne Bühne errichtet worden, die mit weißen Tüchern und Girlanden weiß blühender Blumen geschmückt war. Eine unüberschaubare Menschenmenge drängte sich darum. Alle, sowohl Männer, als auch Frauen, waren barhäuptig, denn die Zeremonien der Ludi würden nach griechischem Ritus vollzogen werden und der untersagte Kopfbedeckungen.

  • Quarto stand mit auf der Bühne und erwartete die einleitenden Worte des Praetor Urbanus und die Zeremonie zu Ehren des Gottes Apoll. Etwas missmutig blickte er gen Himmel und hoffte, dass es nicht noch zu regnen anfangen würde.

  • Auch Hungaricus fand sich ein, begleitet wie immer von ein paar zivilen Prätorianern. Es war wie immer, ein Fest jagte das nächste und überall mußte er dabei sein. Hatte er eigentlich schon mal Urlaub gehabt?

  • Das Wetter war auch schon schöner gewesen, wenn ich eine Rede zu halten hatte, dachte ich. Aber wenigstens hatte es noch nicht zu regnen begonnen.


    Als Praetor Urbanus hatte ich die Oberaufsicht über die Ludi Apolllinaris und so kam es mir zu die Eröffnungsrede zu halten. Vorher hatten die Auguren ein auspicium durchgeführt und mir signalisiert, dass die Götter der Durchführung der bevorstehenden Ludi Apollinaris wohlgesonnen seien.


    "Salvete Quirites!" begann ich.


    "Es ist mir als amtierender Praetor Urbanus eine ganz besondere Ehre und Freude Schirmherr der diesjährigen Ludi Apollinaris zu sein.


    Eine lange Tradition haben sie in unserer Urbs Aeterna - die Ludi Apollinaris. Ins Leben gerufen nach dem schrecklichen Tag von Cannae. Zur Versöhnung unserer Götter, zu Ehren Apollos. Regelmäßig durchgeführt seitdem. Und die Götter, allen voran Apollo den wir mit diesen Spielen ganz besonders ehren, haben uns ihre Gunst geschenkt. Rom, das römische Volk ist stärker geworden seitdem, mächtiger denn je. Unser Imperium beherrscht die Welt und Roma ist zur Caput Mundi aufgestiegen.


    An diesem Beispiel können wir alle sehen, wie wichtig es für uns ist die Gunst der Götter zu erringen und zu erhalten. Unseren Göttern haben wir alles zu verdanken. Laßt uns dies nie vergessen. Laßt uns die Götter unserer Vorfahren stets preisen, sie ehren und die ihnen zustehenden Opfer darbringen. Dann wird unser Volk, unsere Stadt, unser Imperium auf ewig Bestand haben.


    Laßt uns heute und in den nächsten Tagen Apollo ehren und lobpreisen, auf das er uns niemals seine Gunst entziehen möge..."


    Einige salbungsvolle Worte später.


    "Die Vorbereitung der Ludi Apollinaris lag diesmal in den Händen des Aediles Plebii Lucius Aelius Quarto. Ich bin sicher, er hat sein Bestes gegeben und wir werden an prächtigen Spielen unsere Freude haben."


    Dann der vom versammelten Volk heißersehnte Satz.


    "Hiermit erkläre ich die Ludi Apollinaris für eröffnet."

  • Seit langem die ersten Wagenrennen in Italien, für die ich keinen Finger rühren musste. Das war einmal ein ganz neues Gefühl und ich genoss es. Etwas Zerstreuung konnte auch nicht schaden und so nutzte ich meinen Romaufenthalt für dieses Vergnügen.


    Gespannt harrte ich der kommenden Ereignisse…

  • Am fünften Tag der Ludi Apollinares fand das große Festmahl auf dem Marsfeld statt. Auf die Bürger Roms warteten zahlreiche Stände, an denen verschiedene Speisen und Wein kostenlos gereicht wurde.

    Sim-Off:

    WiSim-Angebote


    Dabei wurden sie von Gauklern und Schaustellern unterhalten. Außerdem gab es Musikanten und sogar eine Gruppe exotischer Tänzerinnen aus Cappadocien, an denen vor allem die männlichen Besucher ihren Gefallen fanden.

  • Bei dieser kostenlosen Gelegenheit satt zu werden und die Genüsse bürgerlicher Belustigung zu fröhnen, durfte Avarus natürlich nicht fehlen. Bedeckt hielt er sich trotzdem im Hintergrund und ließ seine Sklaven und Diener laufen und dienen. Er selbst schaute viel mehr auf die Darbietungen.

  • Auch ich fand mich auf dem Marsfeld zum grossen Fest ein....


    Ich Schritt über die Wiese, blieb hie und da stehen und verfolgte ich die Vohrführungen der Gukler und Schausteller und hielt nach bekannten Gesichtern Ausschau.....

  • Die Ludi Apollinares gingen dem Ende entgegen. Der Abschluss würde eine große Opferzeremonie sein. Die Menschen versammelten sich bereits, um dem religiösen Schauspiel beizuwohnen.
    Auch Quarto kam, blinzelte in die strahlende Sonne und lächelte zufrieden. Ein verheißungsvoller Tag. Apoll schien guter Dinge.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!