"Juba?! Er ist zwar der Sklave von Maior, aber ja, nimm ihn mit. Aber trödelt nicht herum!"
Servitriciuum
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Ganymed nickt gehorsam. "Natürlich werden wir nicht trödeln, Dominus!" Er wartet noch kurz, bis oder ob Livianus die Unterkunft verläßt.
Er sieht dann zu Juba. "Komm, Juba, ich zeig Dir die Trajansmärkte auf dem Weg!"
Zusammen mit ihm macht er sich dann auf den Weg zur Schneiderei!
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Auch Livianus verlies die Sklavenunterkunft wieder.
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"...Ganymed?" ruft Aemilia leise in den Raum. Dann öffnet sie die Tür und tritt vorsichtig ein. Suchend sieht sie sich nach ihrem Leibsklaven um, kann ihn aber noch nicht entdecken.
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Langsam durchquert sie den gesamten Raum, kann den jungen Sklaven allerdings nicht entdecken. Ratlos kratzt Aemilia sich am Hinterkopf und überlegt, wo er sonst sein könnte. Da fällt ihr ein, dass er sicher noch auf den ausschweifenden Feierlichkeiten in der Stadt teilnimmt. Sie ärgert sich, dass sie daran nicht gedacht hat, seufzt und macht sich wieder auf den Rückweg in den Garten.
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Irgendwie war sie etwas froh alleine zu sein und nachdem Verus ihr gesagt hatt sie solle hier her gehen hatte sie sich beeilt. SIe wusste nicht was es vorhin zu bedeuten hatte, dass der Hausherr so aufgebracht war und es stand ihr auch nicht zu danach zu fragen.
Scheu sah sie sich in der Sklavenunterkunft um und suchte sich ein freies Lager in einer Ecke. Hauptsache nicht auffallen wollte sie. Ob sie sich tatsächlich hier wohl fühlte konnte sie so gar nicht sagen. Etwas unwohl war ihr wirklich zu muste und so setzte sie sich in die Ecke und zog ihre Beine ganz dicht an sich ran um sie dann mit ihren Armen zu umschließen. -
Kurze Zeit später betrat Ganymed die Sklavenunterkunft. Suchend sah er sich um und als er Ilaria erblickte, lächelte er. "Ah! Da bist Du ja! Wie hast Du den Weg hierher gefunden? Na egal..." Er trat freundlich lächelnd an ihre Seite. "Erst mal, willkommen in der Casa Decima Mercator. Ich bin übrigens Ganymed!"
Er zog einen Schemel heran und setzte sich. "Wie ich sehe, hast Du Dir schon eine freie Lagerstätte gesucht." Er musterte sie freundlich. "Es ist immer schwierig irgendwo neu dazu zu kommen, nicht wahr? Aber Du musst Dir keine Sorgen machen. Die Familie Decima ist ein ehrenvolle und sehr anständige Familie. Man wird hier sogar nicht geschlagen und es gibt immer genug zu Essen!" Er lächelte sie aufmunternd an. Dann fiel ihm beim Thema Essen wohl ein wichtiger Umstand ein. "Hast Du Hunger?"
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Ich trat gerade in die Sklavenunterkunft, als ich Ganymeds Stimme noch vernahm, wie er "...ima ist ein ehrenvolle und sehr anständige Familie. Man wird hier sogar nicht geschlagen und es gibt immer genug zu Essen!" sagte. Ich grinste breit und sah mir die - überaus hübsche Sklavin - an, mit der er da sprach. Ich hob eine Augenbraue und schluckte - so schön war sie.
Um mein Erstaunen zu überspielen, klopfte ich Ganymed auf die Schulter und lachte.
"Ja, da hat er recht! Salve auch. Mein Name ist Marius - und der deine?" -
Nachdenklich hatte sie auf ihren Lippen gekaut und die Wand angestarrt. Dann fiel ihr plötzlich ein, dass sie noch etwas in der Tasche hatte und zog es heraus. Dieser Mann auf dem Markt hatte es ihr gegeben, heimlich.
Ich habe mein Herz an Deine Augen verloren und würde dafür sterben mit Dir gemeinsam frei zu sein
Als sie das alles las glitzerten ihre Augen. Was war das nur? Warum? Sie konnte sich gar keine weitren Gedanken mehr darum machen, als auch schon wer kam und sie war froh, dass es jemand war den sie wenigstens schon kannte, zumindest von dem kurzen Zusammentreffen im Atrium.
"Ja das ist es" meinte sie und fuhr sich mit ihren zarten Fingern über die Stirn um sich ein paar Haare zur Seite zu schieben. "Es ist erst das dritte Mal, dass ich wo anders bin....es ist ungewohnt und nicht schön immer zu wissen, dass man von der einen Seite zur anderen geschoben werden kann" meinte sie leise.
Ihr scheues Lächeln bezüglich seinem Gesagten ließen ihre Mimik noch etwas geknickter wirken. Sie konnte sich nicht so ganz vorstellen, das es hier so schön war wie es gesagt wurde. Sie kannte das ja alles nicht.
Auf seine letzte Frage hin schüttelte sie ihren Kopf und schaute dann den neuen Mann an, der zu ihnen trat.Auch hier zuckte sie ein wenig zusammen und war etwas überrumpelt über die so offene aber dennoch freundliche Art von Marius.
Sie sah ihn an und neigte ihren Kopf etwas zur Seite. Einen Moment musste sie überlegen und musste darüber selber lächeln.
"Ich..ähm...ich bin Ilaria."
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Ich setzte mich auf einen Schemel und betrachtete die neue Sklavin eingehend, aber ohne aufdringlich zu wirken. Sie war wirklich sehr hübsch. Und ihre Augen erst...
"Ilaria - ein hübscher Name. Aber nicht römisch. Woher kommst du?"
Um mich abzulenken, räusperte ich mich und wiederholte unwissend die Worte, die auch Ganymed der jungen Frau schon gesagt hatte, doch das wusste ich durch mein späteres Auftauchen natürlich nicht.
"Nunja, solltest du Fragen haben, kannst du sie gern Ganymed, mir oder einem der anderen stellen. Niemand wird dich bestrafen, weil du neu hier bist. Hat man dir denn schon eine Aufgabe zugeteilt?" fragte ich warm lächelnd. Diese Sklavin hatte es mir angetan. Ich würde um sie werben, wenn sie es zuließ.
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Ich betrat die Sklavenunterkunft und erblickte eine Versammlung rund um die Neue. Dass männliche Sklaven auch immer gleich auf jede neue Sklavin flogen? Ich schüttelte den Kopf. In meinem langen Leben hatte ich es schon dutzendemale erlebt.
"Was gibt das hier? Bringt mir nur die Neue nicht durcheinander!"
Ich warf den beiden einen gespielt finsteren Blick zu und lachte dann.
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Ich grinste breit und schüttelte unsschuldig den Kopf.
"Wir haben sie nur eben vor dir gewarnt, oh mächtiger Verus", sagte ich schmunzelnd. Schnell zwinkerte ich Ilaria zu und lachte dann schallend. -
Ein klein wenig fühlte sie sich wie auf dem Markt von dem sie gekauft wurde, weil alle um sie rum waren und jeder irgendwelche Fragen stellte. Langsam ließ sie ihre Hände sinken mit denen sie noch immer ihre Knie umarmte und legte sie neben sich auf das Lager.
"Ich komme aus einem Dorf in den Bergen und wurde von meinem Vater....damals..." Sie seufzte schwer und senkte ihren Blick. Ein kleiner Schatten hatte sich über ihre blauen Augen gelegt und sie brauchte einen Moment bis sie ihren Kopf wieder hob. "Er verkaufte mich damals."
Etwas unruhig rutschte sie auf dem Lager zurück und öffnete den Mund um auf seine erneute Frage zu antworten, kam jedoch nicht weit, da Verus wieder zu ihnen trat.
"Ich soll...." sie schaute auf und sah zu Verus und dann wieder kurz zu Marius und Ganymed. Sie spürte wie sie wieder rot wurde.
Ein wenig musste sie schmunzeln bei den Worten von Marius und sein Zwinkern trug sicher nicht dazu bei, dass die Röte aus ihrem Gesicht verschwnd.
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"Mächtiger Verus! Genau so ist es!
Erstarre in Ehrfurcht!"Auch ich fiel in das Lachen mit ein.
"Aber erntshaft. Bedrängt sie nicht zu sehr.
Wir werden sowieso demnächst abreisen." -
Ich erstarrte - aber nicht in Erfurcht, sondern in einer Todesgrimasse. Ilaria schien sehr schüchtern. Mit Lockerheit wollte ich ihr den Einstieg in die Arbeit der Gens Decima erleichtern und sie näher kennenlernen - auch, wenn Verus natürlich recht hatte und wir bald mit der Herrin nach Tarraco reisen würden. Ich seufzte theatralisch und schüttelte bedauernd den Kopf.
"Du willst mir sagen, du kommst auch mit? Mensch. Und ich hatte mich schon auf Erholung gefreut. Daraus wird wohl nichts..."
Ich grinste den Libertus breit an und duckte mich ein wenig; ganz so, als hätte ich Angst vor ihm
"Oh bitte, mächtiger Verus, bitte habt Mitleid mit mir!" jammerte ich qualvoll. Doch meine Augen verrieten mich. -
Ich brach in schallendes Gelächter aus.
"Du kannst auch hier bleiben, kein Problem. Ich muss sowieso nach Tarraco reisen und Ilaria in der Casa abliefern. Zudem bin ich in der Zwischenzeit mit der Verwaltung der Landgüter betraut worden. Das heißt ich kann nicht ewig hier bleiben."
Ich nahm Platz und sah Ilaria an.
"Bist Du schon einmal zur See gefahren?"
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Nun wurde auch ich wieder ernst und schüttelte den Kopf.
"Nein. Der Herr hat mir den Auftrag gegeben, die Herrin Alessa nach Tarraco zu begleiten und für ihr Wohlergehen zu sorgen. Ihr Verlobter ist entführt worden. Ich vermute, sie möchte Abstand von alledem gewinnen." -
Nein, ganz sicher war sie das nicht gewohnt, dass man so locker miteinander umging und irgendwie verunsicherte sie das noch etwas mehr. Immer noch scheu lächelnd sah sie dem Spiel zwischen ihnen zu und musste das ein oder andere Mal auch lachen, wenn auch nur leise und zaghaft.
Nun würde sie also schon wieder wo anders hingehen müssen und dazu noch in ein ihr fremdes Land. Traurigkeit die sie allerdings versuchte zu verbergen legte sich auf ihr Gesicht.
"Nein ich war noch nie zur See." Und sicher hätte sie nie gedacht eines Tages auf See zu gehen und etwas bereitete ihr das Angst.
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Ich hörte mir die Geschichte von der jungen Herrin an und schüttelte dann den Kopf. Ich konnte gut nachvollziehen, dass sie jetzt erstmal Abstand gewinnen wollte.
Nachdenklich betrachtete ich Ilaria. Sie schien Sorgen zu haben.
"Tarraco ist eine schöne Stadt. Sie liegt direkt am Meer. Fast das ganze Jahr über ist es dort warm und im Sommer weht eine kühle Brise von der See her über die Stadt. Es wird Dir sicher gefallen."
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Gern hätte ich sie getröstet, doch wollte ich das nicht vor Verus und Ganymed tun, also lächelte ich sie nur aufmunternd an und sagte:
"Ich war auch schon einmal dort. Du wirst sehen, es gefällt dir bestimmt."
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