Decima Alessa

  • Auf dem Weg zu Alessa's Zimmer liefen sie Ganymed über den Weg, den sie freundlich grüßte. Sie sah, dass der Bruder von Alessa vor der Türe stand und gerade klopfen wollte. Kurzerhand entschied sie sich den Mann in ein Gespräch zu verwickeln und abzulenken, damit Alessa ungestört mit Avitus reden konnte.


    "So, da wären wir" deutete sie auf die Türe, dann wandte sie sich an Sequester. "Kann ich euch helfen Herr?"

  • Alessa saß an ihrem kleinen Schreibtisch und schrieb an einem Brief, als sie Stimmen vor ihrer Tür vernahm. Sie erhob sich von ihrem Platz, warf einen prüfenden Blick in ihren Spiegel und vernahm dann sogleich ein Klopfen.


    "Herrein!" bat sie mit freundlicher Stimme und es erhellte sich ihr Lächeln noch mehr, als sie ihren Liebsten ins Zimmer treten sah.


    "Avitus!" stieß sie freudig hervor und eilte auf ihn zu.

  • Auch Alessa umarmte ihren Liebsten und schmiegte sich an ihn. Geschmeichelt von seinen Worten, stieg leichte Röte in ihr Gesicht.
    "Wie sehr ich mich nach dir gesehnt habe." seufzte sie glücklich.

  • Sie schüttelte den Kopf und warf einen kurzen Blick zu ihrem Schreibtisch hinüber. "Nein, ich bin mit nichts wichtigem beschäftigt. Wohin wirst du mich denn diesmal entführen?" lächelte sie.

  • "Das ist schön!" antwortete sie. Schnell löste sie sich von ihm, nahm ein paar Dinge, die sie noch brauchte, legte sich ein Tuch um die Schultern und ging wieder an seine Seite.
    "Dann lass uns keine Zeit verlieren." entgegnete sie und lächelte zu ihm auf.

  • Zitat

    Original von Decima Alessa
    "Das ist schön!" antwortete sie. Schnell löste sie sich von ihm, nahm ein paar Dinge, die sie noch brauchte, legte sich ein Tuch um die Schultern und ging wieder an seine Seite.
    "Dann lass uns keine Zeit verlieren." entgegnete sie und lächelte zu ihm auf.


    "Es wartet auch noch eine Überraschung auf dich, aber nun lass uns aufbrechen, bevor er der Abend zu nahe rückt."

  • "Eine Überraschung auch noch?" freute sich Alessa. Sollte es nach der traurigen und schicksalsträchtigen Zeit endlich wieder bergauf gehen?
    Zärtlich drückte sie Avitus' Hand und sah in seine Augen. Sie war nun bereit mit ihn hinzugehen, wohin immer er wollte.

  • ...war Alessa wieder in ihrem Zimmer. Der schöne Abend mit Avitus ging nicht aus ihrem Kopf und sie konnte es kaum glauben, dass sie bald verlobt und sogar heiraten würde. Noch dazu einen Mann den sie liebte und gegen den auch Livianus nichts einzuwenden hatte. Sicher würde es ihr bei Avitus an nichts fehlen.


    Sie erinnerte sich an den Brief den sie erhalten hatte und las ihn aufmerksam durch. Er war von Valeria, sie war in Tarraco und hatte sich nicht mehr von ihr verabschieden können.
    Dass ihre Freundin an sie dachte freute Alessa sehr und sie konnte es kaum erwarten, dass Valeria bald wieder zurück kommen würde um ihr die Neuigkeiten berichten zu können.

  • Am nächsten Morgen wachte Alessa erst spät auf. Sie hatte sich auf der Hochzeit sehr amüsiert und es war eine schöne Feier gewesen. Sie freute sich aber nun umso mehr auf ihre eigene Hochzeit und das neue Leben, dass damit beginnen würde.


    Wenn sie erst einmal Avitus' Frau war und dann ihr erstes Kind erwarten würde, dann war ihr Leben perfekt. "Ach Vater, wenn du das nur hättest miterleben können..." seufzte sie mit einem tränenden Auge. Gaius und er hatten sie viel zu früh verlassen, wie gerne hätte sie ihnen von Avitus erzählt und wie glücklich sie mit ihm war. Sie hoffte die beiden wussten es und wachten über sie und ihr Glück.


    Da die Verlobungsfeier ja schon bald war, galt es schon die ersten Vorbereitungen zu treffen. Sie setzte sich an ihren kleinen Schreibtisch, nahm Papyrii und Feder zur Hand und begann schon einmal zwei Briefe an Didia Fausta und Marcus Annaeus Metellus zu schreiben. Die beiden würde sie sicher zu ihrer Verlobung einladen, da sie Fausta fragen wollte, ob diese ihre Trauung leiten würde und Metellus hatte sie aus der Patsche geholfen, er würde sich sicher über eine Einladung freuen.


    Nachdem sie die Briefe fertiggestellt hatte, lies sie Fannia zu sich rufen, ihr würde sie die Einladung anvertrauen.

  • Fannia eilte sogleich auch zum Zimmer ihrer Freundin und Herrin. Es ging ihr den Umständen entsprechend gut, aber die Schwangerschaft war langsam unübersehbar. Ein kleines Bäuchlein war schon zu entdecken und manche Teile der Hausarbeit fielen ihr durchaus schwerer, aber die Herrschaften verlangten auch nicht zuviel von ihr, so musste sie sich keine Sorgen um ihre Gesundheit machen.


    Sie klopfte kurz an und betrat dann das Zimmer. "Was kann ich für euch tun Herrin?" fragte sie und trat an Alessa heran.

  • Alessa lächelte die junge Sklavin freundlich an. "Ich hoffe es geht dir gut! Wie du vielleicht schon gehört hast, werde ich in wenigen Tagen meine Verlobung feiern und möchte schon einmal ein paar Leute persönlich einladen. Würdest du mir zwei Briefe aufgeben?"

  • "Es geht mir sehr gut Herrin, nur wenige Beschwerden, mit denen jede werdende Mutter wohl zurecht kommen muss." antwortete Fannia. "ich werde die Briefe selbstverständlich noch heute fortbringen." erklärte sie und nahm die Schriftrollen entgegen, dann verabschiedeten sich die beiden Frauen und Fannia machte sich auf den Weg.

  • Die beiden Sklavinnen waren nun also vor dem Zimmer von Alessa angekommen und Fannia klopfte förmlich an. "Herrin? Eine Sklavin mit einer Nachricht für euch ist hier, sie möchte euch persönlich sprechen." erklärte Fannia und wartete gemeinsam mit der fremden auf eine Antwort.

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