Livianus trat ein und stellte sich ohne ein Wort zu sagen mitten in den Raum. Mit einem breiten Lächeln strahlte er Aemilia an und wartete auf eine Reaktion.
Decima Aemilia
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- Cubiculum
- Publius Decimus Lucidus
- Geschlossen
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Im ersten Moment, als sie nur die Senatorentoga erkennt, denkt Aemilia erschrocken dass Meridius hereinkommt und springt von ihrem Platz auf. Dann jedoch erkennt sie Livianus und starrt ihn hochgradig verblüfft an.
"Ähm... Aber... Du..." sucht sie nach Worten ihm zu erklären, er sei doch kein Senator und dürfe daher nicht... als es ihr gewahr wird.
"Du bist..."
Die Überraschung bleibt, doch die Sorge weicht einem breiten Lächeln und echter Freude.
"Du bist in den Senatorenstand erhoben worden? Woah..."
Ehrfurcht kommt hinzu und zögernd nähert sich Aemilia, als traue sie sich nicht die neue Toga anzufassen.
"Wahnsinn..." findet sie schließlich endlich die passende Beschreibung und geht vorsichtig staunend um ihren Verlobten herum. -
Livianus Grinsen wurde noch breiter, als er die Überraschung in Aemilias Gesicht sah.
"Vor dir steht ein waschechter Senator der heute vor dem Senat vereidigt wurde."
Um auch die letzte Zweifel zu beseitigen hielt Livianus seine Hand hoch um Aemilia den Senatorenring zu zeigen, den er seit seiner Vereidigung trug. Dann musste er lachen.
„Besonders diese roten Schuhe haben es mir angetan.“
Er streckte die Arme aus.
-
"Ohjeohje..." schüttelt Aemilia in gespielter Verzweiflung den Kopf.
"Jetzt bist du ja richtig wichtig, mein Schatz. Dann muss ich ja noch mehr aufpassen, dass ich dich nicht kaputt mach..."
Mit einem frechen Grinsen geht sie langsam auf Livianus zu, entschließt sich dann jedoch anders und fliegt ihm gewohnt stürmisch in die Arme.
"Oh, herzlichen Glückwunsch, Marcus! Ich bin mir sicher, dass du der allerbeste Senator der ganzen Welt wirst!"
Begeistert himmelt sie ihn an und bedeckt ihn dann über und über mit Küssen. -
Livianus konnte sich von Aemilias Küssen gar nicht mehr erretten - vielleicht wollte er das auch gar nicht.
"Ich danke dir Aemilia. Ohne dich an meiner Seite wäre ich gar nichts."
Er drückte sie etwas fester an sich, hob sie ein Stück hoch und gab ihr einen langen und innigen Kuss.
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Genießerisch erwidert Aemilia den Kuss und schmiegt sich an die neue Senatorentoga.
"Mmmmh..." löst sie sich erst viel später wieder langsam von Livianus.
"Gefällt mir. Ja, gute Arbeit, Senator."
Sie lächelt ihn an und lehnt den Kopf an seine Schulter.
"Muss ich jetzt auch immer 'Senator' zu dir sagen?" -
Livianus schmunzelte.
"Nein! Ich denke, dass ich in Zukunft ohnehin sehr selten die Anrede Senator hören werde. Der Kaiser hat mich auch zum neuen Praefectus Urbi von Rom ernannt."
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"Praefectus Urbi?"
Aemilia staunt Bauklötze.
"...war das nicht das, wo man der zweite Mann nach dem Kaiser war und den sogar irgendwie manchmal vertritt wenn der weg ist?"
Ja, sie erinnert sich noch an Livianus Erzählungen. Dann ist wieder das freche Blitzen in ihren Augen zu sehen.
"Also dann muss ich dich jetzt Praefectus nennen, Praefectus?"
Aemilia löst sich von ihm, nimmt soetwas wie eine Haltung an und salutiert, oder so ähnlich. -
Livianus lachte wieder. Aemilia sah einfach zu niedlich aus, bei dem versuch wie ein Miles zu wirken.
"Ja! Das machst du schon recht gut. Aber ich denke du solltest trotzdem weiter Marcus zu mir sagen. Sonst weiß ich bald meinen eigenen Namen nicht mehr, weil ihm niemand verwendet."
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"Achso!" grinst Aemilia.
"Du wirst also alt und vergesslich? Na, da hab ich mir ja einen feinen Mann angelacht..."
Sie muss kichern und umarmt ihn schnell wieder, bevor er schmollen kann.
"Nagut, Marcus. Dann muss ich dir wohl dabei helfen, dass du noch nicht ganz so schnell alt wirst..."
Aemilia reckt sich nach oben und gibt ihm einen zärtlichen Kuss auf die Nasenspitze. -
"Danke mein Schatz! Du bist wie immer soooo fürsorglich!“
Livianus grinste sie schelmisch an.
„Nun muss ich aber los. Die Pflicht ruft.“
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"Nagut..." lächelt Aemilia.
"Jedenfalls wünsch ich dir viel Spaß im Senat. Mach mir keine Schande, Schnuffelchen."
Sie zupft seine Toga noch wieder etwas zurecht und lächelt ihn dann zufrieden an.
"Ach, Marcus... Bald sind wir verheiratet!" -
Livianus schaute auf. Was war das eben? Schnuffelchen?....Nein.... Er hatte sich bestimmt verhört. Er schüttelte leicht den Kopf um seine Gedanken zu ordnen und ging dann wieder auf Aemilias letzte Satz ein.
"Eine Nacht noch..... dann bist du eine Decima."
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"Ohja! Decima Aemilia! Das klingt doch einfach toll, oder?"
Sie legt den Kopf leicht schief und testet in Gedanken den Klang des neuen Namens noch einmal gründlich durch. Zufriedenheit ist in ihrem Lächeln zu lesen, während sie die neuen Silben lautlos mit den Lippen formt. Dann besinnt sie sich wieder auf die Gegenwart.
"Ich bin auch schon ganz aufgeregt.... Und es gibt noch soooo viel vorzubreiten. Hoffentlich geht alles gut..."
Aemilia lächelt und reißt sich endlich von ihrem Schatz wieder los.
"Also gut. Dann lass uns mal wieder ans Werk gehen... Und dass du mir ja nicht vor lauter Alter und Vergesslichkeit den Hochzeitstermin verpasst!" -
Livianus gab Aemilia zum Abschied einen langen Kuss.
"Es wird schon alles gut gehen. Wir lieben uns und das ist doch das wichtigste."
Er löste sich von ihr und zwinkerte ihr zu.
"Bis später mein Schatz."
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... kam Livianus in das Zimmer seine Frau.
"Aemilia?!"
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Sim-Off: Ohje, na hoffentlich verwursteln wir jetzt nicht alle Zeitebenen miteinander. *schon ganz verwirrt*
Aemilia hat sich auf ihrem Bett eingewühlt und ihre trüben Gedanken schweifen lassen. Entsprechend verwirrt und zerzaust, mit noch vom Weinen roten Augen taucht sie nun aus den Laken auf und blinzelt fragend zu ihrem Mann herüber.
"Marcus? Ja? Was ist?"
Ganz offensichtlich war sie gerade noch ganz weit weg von hier und kommt erst nach und nach zu sich. -
"Tut mir leid, dass ich dich wecke. Ich habe eben etwas erfahren, dass ich mit dir besprechen muss."
Er setzte sich zu ihr ans Bett.
"Cicero hat mir eben diesen Brief gegeben."
Salve mein Sohn!
Sollte mir je etwas zustoßen, so hat Cicero die Anweisung erhalten, dir diesen Brief zu übergeben. Ich möchte dich um einen großen Gefallen bitten, der mir sehr viel bedeutet.
Vor einiger Zeit ist ein lieber und langjähriger Freund gestorben, der mich an seinem Sterbebett darum gebeten hat, mich um seine einzige Tochter zu kümmern. Natürlich bin ich dieser Bitte nachgekommen und habe unterstützt und mich um sie gekümmert so gut ich konnte. Da ich nun nicht mehr da bin, hat sie niemanden mehr auf dieser Welt. Ich habe sie in Misineum untergebracht. Ihr Name ist Violentilla. Ich bitte dich also vom ganzen Herzen dich ihrer anzunehmen. Mein Wunsch wäre es, dass du sie als deine Tochter in unsere Gens aufnimmst und ihr ein schönes Leben in einer fürsorglichen und liebevollen Familie ermöglichst. Bitte erfülle den letzten Wunsch deines alten Vaters.
Quintus Decimus Mercator
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Aemilia liest den Brief und runzelt Stirn.
"Aha..." kommentiert sie mononton, während sich ihre Gedanken nur langsam in Gang setzen.
Wenig Begeisterung ist auf ihrem Gesicht zu sehen und sie schaut fragend zu Livianus auf. Wie gewöhnlich scheitert sie gnadenlos daran, ihre zwiespältigen Gefühle zu verbergen. -
Livianus seufzte.
"Ich habe bisher nichts von ihr gewusst! Was hältst du von dieser Sache?"
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