Das Marschlager bei Massilia

  • Auf Befehl des Tribunen trennten sich die Kohorten II, II und IV vom Rest der Legio IX und marschierten geradewegs auf Massilia. Während die Männer der Ala vorausritten um nach einem geeigneten Platz für das Lager zu suchen, legten die Infanteristen die Strecke im Eiltempo zurück... Noch vor Einbruch der Nacht musste das Marschlager stehen. In wenigen Stunden würde der Rest der Legion eintreffen. Schon nach kurzer Zeit kam einer der Reiter mit guten Neuigkeiten zurück. Ein letztes Mal trieb Cotta die Männer zu Eile an, dann erreichten sie die Stelle. Der Späher hatte nicht zuviel versprochen. Der Platz schien für ein Marschlager geradezu prädestiniert:
    Nicht unweit der Heerstraße, direkt am Fluss Rhône gelegen erstrecke sich eine große Weidefläche, die von den Bewohnern der umliegenden Dörfer für ihre Herden genutzt wurde. Auf der gegenüberliegenden Flussseite aber erstreckte sich Massilia, eine der Metropolen Galliens. In idealer Lage am Mittelmeer gelegen, lebten die Bewohner hauptsächlich von Seehandel und Fischfang. Ihr Hafen war Umschlagplatz für alle möglichen Waren und das Klima ausgesprochen mild.
    Sofort begann Cotta damit, dass Gelände für ein Lager ausmessen zu lassen. Die Landvermesser steckten mit Fahnen ein 600 x 600 m großes Quadrat ab. Dann wurden die Hauptstraßen ausgemessen, via praetoria und via principalis. Beide teilten das Lager in Viertel auf. Ihr Schnittpunkt lag vor dem Praetorium, dem Feldherrenzelt. Von hier aus hatte man den besten Ausblick. Jeder Zenturie stand ein rund 36m langer und 10m breiter Platz zu, und zwar immer an der gleichen Stelle, so dass die Legionäre stets genau wussten, wo ihre Zelte zu stehen hatten. Auch ein Bereich für die Ala mit Weideplatz für die Pferde wurde abgesteckt.
    Die Legionäre hatten inzwischen mit der Rodung der Umgebung begonnen. Alle Sichthindernisse im Umfeld des Lagers mussten beseitigt werden. Dann erst luden sie das Schanzzeug vom Rücken der Maultiere: Hacken (dolabrae), Rasenstecher, Schaufeln, Schanzwerkzeug und zuletzt die 1,5m langen pila moralia, von den jeder Legionär zwei mitzuführen hatte.
    Entlang der äußeren Grabenmarkierung begannen sie mit dem Rasenstecher die Grassode zu entfernen und die herausgestochenen Rasenstücke sorgfältig an der Seite aufzustapeln. Anschließend hoben sie den 1,5m breiten und 1,5m tiefen Spitzgraben aus. Den Aushub schafften sie in Körben fort und verwendeten ihn zum Aufschütten des Lagerwalls an der Innenseite. Außen verkleideten sie diesen mit den Stücken der herausgestochenen Grasnarbe. Nun mussten nur noch die pila moralia aufgesteckt und untereinander mit Seilen verbunden werden. In gut einer Stunde hatten sie auch das erledigt.
    Cotta befahl die Zelte aufzubauen: Zuerst das des Feldherrn und der höheren Offiziere, dann die der Zenturionen und die eigenen.
    Endlich nach gut fünf Stunden Akkordarbeit war der Bau des Lagers abgeschlossen. Trotzdem blieb keine Zeit zu verschnaufen. Schließlich musste noch das Abendbrot für alle zubereitet werden. Cotta ließ die Kohorten noch einmal antreten:


    "Männer, ihr habt gute Arbeit geleistet. Das Lager steht. In weniger als einer Stunde dürfte auch der Rest der Legion hier eintreffen. Mein letzter Befehl für heute lautet deshalb für alle Puls zu kochen. Ich denke diese Aufgabe übernehmen die Kohorten II und III. Die Männer der IV besetzten inzwischen Wall und Tore. Die Männer der Ala kümmern sich um die Pferde. Des weiteren sollte eine Abteilung der Ala ausschwärmen und den Rest der Legion über den genauen Standort des Lagers in Kenntnis setzten. Diese Aufgabe kommt Euch zu Magnus."

  • Die Vorhut der ALA war eingetroffen, während gerade die letzten Zelte aufgeschlagen wurden.


    Sogleich eilte ich zu Centurio Cotta und inrormierte mich über den letzten Stand.


    Zitat

    "Des weiteren sollte eine Abteilung der Ala ausschwärmen und den Rest der Legion über den genauen Standort des Lagers in Kenntnis setzten. Diese Aufgabe kommt Euch zu Magnus."


    Ich nickte und gab den Befehl an eine kleine Gruppe weiter, die sich sofort auf den Weg machte....


    Dann begab ich mich zu meinen Männer und teilte 3 Turmae zur ersten Wache ein und gab den Plan für die Nachtwache aus, sodass jede Turmae einmal dran kam.
    Der Rest, darunter auch die I. sollte indess das Lager beziehen und sich um die Pferde kümmern......


    Ich selbst begab mich in mein Zelt, legte meine Rüstung ab und machte mich frsich. Für Wasser war schon gesorgt worden......

  • Geta erreichte das Lager und gab seinen Männern den Befehl abzutreten. Sofort zogen sich alle in ihre Zelte zurück, kümmerten sich um ihre Ausrüstung und bereiteten etwas zu Essen vor.


    Geta selbst musste feststellen, dass seine Sandalen hinüber waren. Er rief nach seinem Knecht und gab ihm den Auftrag neue Caligulae zu besorgen. Dann zog er seine Rüstung aus und setzte sich an ein paar Schreiben, welche verwaltungstechnisch notwendig waren.

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

    leg9-centurio.png

  • Wir waren marschiert... lang und schnell...


    Wir hatten das Lager errichtet, Gräben gegraben, Wälle auf geschüttet und die Pallisaden aufgestlellt...


    Nach dem die Zelte errichtet und der Puls vorbereitet ist.... kontrollieren jene von uns die nicht zum Wachdienst eingeteilt sind noch einmal ihre ausrüstung und lassen sich dann auf ihr Lager fallen...


    Morgen ginge es weiter... marschieren, Lager errichten, marschieren, Tag ein Tag aus.... bis wir in Germania waren..

  • Das Lager war nun aufgebaut und Seneca konnte sich etwas zu Essen machen. Die Männer kochten schon fleißig vor ihren Zelten.
    Danach würde er sich früh schlafen legen, sofern er nicht zur Wache eingeteilt war.
    Er nahm sich vor dies nochmal beim Tribun zu erfragen.

  • Ich verzog mich in mein Zelt und brachte meine Ausrüstung wieder auf Vordermann. Meinen Beinen gönnte ih ein Bad im warmen Wasser.


    Draußen waren wilde Gespräche zu hören.


    Ich machte es mir fürs erste gemütlich und vertiefte mich in Gedanken....

  • Zitat

    Original von Primus Decimus Magnus
    Der Rest, darunter auch die I. sollte indess das Lager beziehen und sich um die Pferde kümmern......


    Gewohnheitsgemäß gesellt Severus sich zu den anderen Männern und gemeinsam bauen sie das Lager der Ala auf. Es braucht seine Zeit bis alle Zelte aufgebaut sind und anschließend auch die Pferde fertig versorgt werden können. Doch schließlich ist alles getan und gemeinsam setzt man sich ans Lagerfeuer. Ein schrecklich schmeckender Wein macht die Runde und mit gedämpfter Stimme unterhalten sich die Männer über Belanglosigkeiten.

  • Nach dem Marsch, dem Aufbauen des lagers und dem Kochen des Breis konnte ich mich endlich ausruhen. Doch nicht sehr lange, denn dann versammelten sich die Männer um die Lagerfeuer zum Essen. Ich musste mich wieder auf die Feldrationen umstellen.
    Viele waren etwas müde am Abend und assen nur leise ihre Ration. Andere hingegen liebten es, über die Germanen und den Feldzug Spekulationen aufzustellen.


    Ich aber war in Gedanken vertieft.
    Ich hatte schon fast bereits einen klaren Plan vor Augen. Zwar immer noch im Kopf, aber ich würde meine Idee später auf Papier bringen.
    In meinem Gehirn reifte ein Idee heran, die ich ziemlich gut fand. Die ihren Weg zur Umsetzung aber vermutlich erst später finden würde.
    Dafür hatte ich während dem Feldzug genug 'Denkstoff'.


    Ich sass am lagerfeuer und ass mein Essen.

  • Cotta hatte nur Tunika und Cingulum anbehalten. Während er nun die Via Principalis hinab Richtung Essensausgabe schlenderte, stellte er fest, dass seine Tunika ein Loch bekommen hatte... wie ärgerlich... er musste beim Ablegen der Rüstung irgendwo hängen geblieben sein. Wenigstens hatte er nun Zeit um die schadhafte Stelle mit Flickzeug auszubessern.
    Als Cotta den Platz erreichte, hatte sich schon eine lange Schlange vor dem Kessel gebildet. Geduldig stellte Cotta sich an und wartete bis er an der Reihe war. Dann setzte er sich zu einer Gruppe Kameraden und fing an zu Löffeln. Interessiert lauschte er dem Gespräch der Soldaten neben ihm.

  • Nachdem ich, in meinem Zelt, einige formale Dinge erledigt hatte, verliess ich es, um bei meinen Männern nach dem Rechten zu sehen.


    Die Nachhut war mittlerweile auch schon eingetroffen, die Zelte allesamt aufgestellt und die Pferde versorgt.
    Nun machten sich die Equites an ihr wohlverdientes Essen.


    Ich trat ans Lagerfeuer, wo auch Severus sass und erkundigte mich nach dem Befinden der Männer "Na Soldaten.... alles in Ordnung? Irgendwelche Probleme? Die erste Marschetappe gut überstanden?"

  • Ich unterhielt mich gerade mit den anderen, nahm einen Schluck des wirklich schrecklich schmeckenden Weines als der Decurio auf uns zu kam!


    Ja alles in Ordnung! Ihr könnt uns gerne etwas Gesellschaft leisten wenn ihr wollt!


    Ich reichte dem Decurio ien Wein


    Sim-Off:

    Entschuldigt meine Verspätung aber ich habe entlich meine Matura in der Tasche! Endlich kein Lernstress mehr! :D :D :D :dafuer:

  • Ich nahm den Becher dankend an "Danke Scipio" blieb aber stehen.


    "Gut, wenn ihr irgendetwas braucht, wendet euch ruihig an mich!"


    Ich nahm einen Schluck Wein, der nicht unbedingt der Beste war und das sah man mir sicher auch an......


    Sim-Off:

    Kein Problem! Herzliche Gratulation! :app:

  • Auch wenn wir uns mitten im friedlichen Gallien befinden, und die Gallier in den Dörfern um uns herum längst friedlich sind und unsere Lebensart übernommen haben, die Legion ruht nicht unbewacht...


    Im Lager herrscht man Abend noch reges treiben,... doch ich blicke wachsam aus dem Lager herraus.


    Alles ist ruhig, nichts zu sehen.


    Meine Gedanken wandern langsam hinter den Horizont,... dort muss irgendwo Terraco liegen... und da ist auch sie.

  • ....ich konnte einfach nicht schlafen.
    Ich stand auf und machte eine Runde durch das Lager.


    Einige waren scho am schlafen, einige zu später Zeit noch am Essen, andere bei Würfelspielen und manche auf Wache.


    Ich gesellte mich kurz zu Ihnen und entdeckte Vitamalacus.


    "Salve! Alles in Ordnung? Irgendwas verdächtiges?"


    Ich hatte eigentlich mit nichts gerechnet. Warum auch? Hier in Gallienß Wohl kaum.

  • Zitat

    Original von Gaius Decimus Proximus
    Ich gesellte mich kurz zu Ihnen und entdeckte Vitamalacus.


    "Salve! Alles in Ordnung? Irgendwas verdächtiges?"



    "Salve, Centurio, nichts zu sehen... Die Zeiten des Brennus oder des Vercingetorix sind wohl vorbei."


    Mein Blick wandert zurück über den Horizont, zu ihr...

  • "Sehr gut! Weitermachen!"


    Ich schlenderte weiter durch unser Lager und betrachtete den Himmel.
    Kaum war ich in meiner Heimat wiedergewesen musste ich gleick in den Krieg ziehen und nun geht es schon weiter zum nächsten.


    Meinen Vater hatte ich schon ewig nicht gesehen und auch nicht meine Schwester. Die Zeit wäre nun gewesen aber jetzt kam wieder Germanien dazwischen. Tja das war halt das Legionsleben.


    Ich ging weiter in Richtung Lager der ALA und entdeckte Magnus mit ein paar Leuten bei einem Lagerfeuer.
    Ich ging auf sie zu.


    "Salvete zusammen. Salve Magnus! Darf ich mich zu euch gesellen?"

  • Zitat

    Original von Gaius Decimus Proximus


    Ich ging weiter in Richtung Lager der ALA und entdeckte Magnus mit ein paar Leuten bei einem Lagerfeuer.
    Ich ging auf sie zu.


    "Salvete zusammen. Salve Magnus! Darf ich mich zu euch gesellen?"


    Ich hörte meinen Namen und drehte mich um "Ah, Proximus! Schön dich zu sehen. Natürlich setz dich"


    Ich deutete auf einen freien Platz, setzte mich nun ebenfalls und wandte mich an meine Männer "Soldaten, darf ich vorstellen: Centurio Decimus Proximus, ein fähiger Mann und mein Cosuin"


    Ich wandte mich wieder an Proximus und stellte ihm meine Männer vor..... Severus, Scipio und die anderen.....


    "Na Proximus, wie läufts bei Euch? Die Männer schon müde vom Laufen?"

  • Zitat

    Original von Titus Octavius Constantius


    "Salve Vitamalacus. Schöne Nacht, nicht wahr?"


    Ich schaute in die Landschaft hinaus.


    Der Optio stand neben mir und blickte auch auf das Feld vor dem Lager.

    "Optio, ja, in der Tat,.... Etwas ruhig, aber noch sind wir nicht in Germania."

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