Margaritas Liste

  • Nachdenklich lauschte Margarita Marcellus' Worten. "Nun, bei Brennus hätte damals sicher auch niemand gedacht, dass er bis ins Herz des Reiches vordringen könnte. Sicher, das Imperium hat sich seitdem vergrößert und entwickelt, doch wer weiß schon, welche Entwicklungen die Barbaren hinter sich haben und welche Geheimnisse sie noch in der Hinterhand halten. Aber du hast sicherlich recht, wahrscheinlich besteht für Rom keine Gefahr." Sie zuckte mit den Schultern. "Ja, Victor war eine Zeit lang bei den Cohortes Urbanae. Kurz nachdem ich wieder nach Rom gekommen bin ist er jedoch zur Legio nach Germanien. Ich weiß nicht genau warum, aus irgendeinem Grund wollte er weg von Rom."

  • Marcellus lächelte.


    „Ich würde dich gerne mal im Palast besuchen kommen. Würde dich das stören? Ich könnte mit ein paar alten Kameraden sprechen und würde anschließend zu dir kommen.“


    Er schaute Margarita erwartungsvoll an.

  • Etwas erstaunt blickte Margarita zurück. Sie fing sich jedoch sogleich wieder und lächelte freundlich, wahrscheinlich ging es ihm eher um seine alten Kameraden als um sie. "Das wäre sehr nett. Ich bekomme nicht sehr oft Besuch." Und normalerweise war sie darüber recht froh, dass nicht jeder einfach so in den Palast hineinschneien konnte. "Meinst du, ich sollte es der Palastwache ankündigen? Nicht, dass sie dich vor der Tür stehen lassen."

  • Marcellus lächelte.


    „Das wäre toll! Ich glaube zwar, dass sie mich auch so rein lassen, aber sicher ist sicher.“


    Er ging ein paar Schritte zum Blumenstand, der direkt gegenüber war. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Händler, hatte er auch schon eine wunderschöne Rose in der Hand und kam zurück. Er streckte sie Margarita entgegen.

  • "Oh." Margarita wusste nicht wie ihr geschah. Am Ende wollte er doch wegen ihr in den Palast kommen? Sie nahm die Rose entgegen und lächelte ein wenig verschämt. Dann blickte sie zu Boden. Sie musste es ihm sagen, bevor er auch nur anfangen konnte, sich Hoffnungen zu machen.
    Sie schaute zu ihm auf. "Marcellus, du musst wissen, ich bin bereits..." 'Verkauft' war das Wort, das ihr wieder einfiel, doch sie sprach es nicht aus. "Für einen Mann bestimmt." Sie seufzte und blickte wieder zu Boden.

  • "Aber natürlich." antwortete ihm Margarita sichtlich erleichtert. Sie hatte bereits einen Freund an die Liebe verloren, welche das reinste Ungeheuer aus ihm gemacht hatte, und war froh, dass Marcellus nicht gleich alles stehen und liegen ließ. "Und danke für die Rose." Sie erwähnte lieber nicht, dass sie sich nicht viel aus Blumen machte, um ihn nicht noch weiter zu verunsichern. ;)

  • "Ich freue mich schon darauf. Und pass auf dich auf, der Markt kann gefährlich sein." Sie zwinkerte ihm zu und schaute sich nach den Palastsklaven um. Dexippus sah sie bereits am Blumenstand warten. "Vale, Marcellus." Sie lächelte noch einmal und begann dann, sich durch die Menge hindurchzuzwängen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!