• Ich musste bei Marcias Anblick wieder an mich halten um nicht zu lachen.


    "Ich schätze diesen Saustall kann man sich auch so merken, auch wenn ich sehr vergesslich bin. Vielleicht sollten wir einfach woanders hingehen?"


    Ich warf ihr einen bedeutungsvollen Blick zu und deutete an, aufzustehen.

  • Just in diesem Moment schnellte ein Kellner hervor.


    "N´abend die Damen. Was darfs sein?", fragte er und zog die Augenbrauen nach oben.


    "Einen anderen Kellner...", murmelte ich und zwinkerte Helena zu.

  • Ich musste prusten und kicherte in mich hinein: Hoffentlich erkannte er mich nicht... Ich trug patrizische Kleider... Mist! Ich riss mich am Riemen und nickte Marcia zu.


    "Das gleiche wie letztes Mal? So als Vergleich?"

  • "Hm....ja, wird am einfachsten sein...", murmelte ich und bestellte gewohnt hochnäsig, was dem Kellner ein missbilligendes Stirnrunzeln entlockte.


    Als die Bestellung zu Ende schien schüttelte er kurz den Kopf und spazierte im Schnecken-Tempo davon.


    "Achje...das Personal heutzutage." :D

  • "Ja, Lahmer als die Schnecken, schrecklich... Das muss ich dem Aedilen berichten!"


    rief ich laut und mit schwingender Stimme. Ich folgte ihm mit meinen Blicken.


    "Wann heiratet ihr eigentlich?"

  • "Ich äh...öhm..."
    Ja, wann eigentlich? In letzter Zeit war das alles ein wenig an mir vorbei gegangen.


    "Im Moment ist Messalina glaube ich in Rom und redet mit meinem PF darüber. Quiri und ich sind ja noch nichtmal offiziell verlobt."

  • Mein Blick wurde fragend...


    "Meinst du wegen unseres Factiowechsels...? Nun, da magst du vielleicht Recht haben, ich glaube nicht, dass ich dort besonders gern gesehen werde, vorallem wegen deinem Pater Familias!"

  • Chryseis und Pentesilea waren Helena die ganze Zeit leise gefolgt.
    Am liebsten hätte Chryseis, schon nachdem sie gesehen hatten, dass eine Frau bei Helena war, Pente wieder zurück zur Villa geschleift. Doch sie waren den beiden schlussendlich bis hierher weiter gefolgt. Nun standen sie vor einem Problem. In das Wirtshaus durfen sie nicht rein...
    Komm Pentesilea. Helena ist nicht mehr alleine. Lass uns zurück zur Villa gehen, ehe sie dich entdecken, bitte!, flüsterte sie leise.

  • Ich stand unschlüssig vor der Taverne. Ja, sie war nicht mehr alleine und das war gut so, aber konnte sie nicht trotzdem gleich wieder....
    Meine Stirn legte sich in nachdenkliche Falten.
    "Und was, wenn da noch was nachkommt?"

  • Sie hat diese Frau bei sich. Die wird sich schon um sie kümmern können. flüsterte Chryseis erst, dann beschloss sie, sich erstmal genauer zu erkundigen. Was war eigentlich genau los? Du hast irgendwas von einem Depp geredet, und dass Helena weg sei. Was ist passiert? Und was soll noch nachkommen?

  • Ich seufzte.
    "Ich hab nicht alles verstanden, inhaltlich nicht. Aber es ging wohl um irgendeine Beziehung und um Probleme in Helenas. Und sie war völlig aufgelöst, wirkte so zumindest....
    Nachkommen... Du weisst doch selber, das es ihr noch nicht wieder richtig gut geht, weil sie sich einfach nicht schont."
    Mein Blick wurde irgendwie fast verzweifelt. Ich mochte Helena mittlerweile sehr. Sie war, trotz allem, was ich getan hatte, fair gewesen, die ganze Zeit. Auch wenn ich Hausarrest hatte und ich serh darunter litt, so war ich doch schlimmerem entgangen.

  • Da hatte Pente recht. Helena war noch nicht richtig fit, auch wenn sie augenscheinlich versuchte sich das nicht anmerken zu lassen. Sie war so ein verdammter Sturkopf! warum passte sie nur nicht auf sich und das Ungeborene auf?
    Aber wie sollten wir ihr helfen, falls was passiert? Hier können wir doch eh kaum was tun, außer sie schnell nach Hause bringen. Wie wollen wir überhaupt erfahren, wenn ihr was passiert? Sie ist da drin, und wir können nicht rein!

  • "Wenn jemand aufgeregt rausgerannt kommt um einen Medicus zu holen. Oder, wenn sie selber rauskommt. Du kennst sie doch so gut, du wirst sofort sehen, wenn es ihr nicht gut geht, und ich denke, ich auch."
    Ich seufzte.
    "Alles ist besser als zu spät zu kommen, wenn was passiert."

  • Da hast du leider recht..., musste Chryseis zustimmen. Auch wenn es ihr nicht gefiel.
    Aber wie willst du ihr hier helfen? Sag blos, du hast Kräuter und so weiter dabei!?
    Skeptisch musterte sie Pente. Das wär ja was, keine Schuhe, aber Kräuter...

  • Lass uns zurück in die Villa gehen, bitte. Helena wird zurecht kommen! Da bin ich mir sicher. Und sie ist nicht mehr allein, falls was passieren sollte. Bitte, wenn sie dich hier erwischen bekommst du großen Ärger! Und ich will nicht, dass dir deswegen was passiert. Bitte.
    Chryseis sah Pentesilea bittend an.

  • Ich schüttelte den Kopf. Ich konnte doch nicht einfach. Das war ich ihr doch schuldig. Wieso eigentlich? Wenn sie nicht mehr war, dann würde ich wieder gehen können. Kein Eid würde mich mehr binden.
    Was dachte ich da?
    Ich war komplett konfus.

  • Chryseis sah sie verzweifelt an. Konnte sie denn nichts umstimmen? Scheinbar nicht... Chryseis biss sich auf die Unterlippe.
    Und wo sollen wir warten?
    Fragte sie dann ergeben.
    Wenn sie hier bleibt tu ich das auch! Und wenn wir erwischt werden, dann übernehm ich die Verantwortung!, dachte sich Chryseis und sah Pente an. Nein, niemand sollte für Sorge bestraft werden!

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