• Nein. sagte Chryseis bestimmt, wenn du bleibst bleibe ich auch! Denkst du etwa, ich würde dir alleine den Ärger, der vielleicht folgt, lassen? Ich will auch meinen Teil. Sie grinste. Ich bleibe!

  • "Bist Du verrückt? Willst Du ausgepeitscht werden? Wurdest Du das jemals? Weisst Du, was das für ein Gefühl ist? Du gehst! Und zwar sofort!"
    Ich sprach leise, aber sehr bestimmt.
    "Ich bin raus und hinter ihr her. Du nicht! Geh, ehe es wer bemerkt!"

  • Nein, ich lasse dich nicht allein! Zurück gehe ich nur mit dir zusammen!
    Chryseis war ein bisschen blass um die Nase geworden, aber sie blickte Pente trotzig aber besorgt an.
    Sie hatte schon mal die Peitsche gespürt, von dem Händler, kurz nachdem ihr Vater sie verkauft hatte. Doch war es wohl nicht so schlimm gewesen, da die Wunden recht schnell verheilt waren und kaum Narben hinterlassen hatten. Seid dem hatte sie das Glück gehabt dieser Bestrafung zu entgehen, aber sie würde ihr wohl immer in Erinnerung beiben.

  • "Chryseis, bitte!"
    Ich sprach eindringlich.
    "Das ist kein Spiel und es macht keinen Spaß. Ich..."
    Ich wusste, das sie stur war und so seufzte ich nur.
    "Ach Chryseis, ich möchte nicht, das Dir was passiert."

  • Und ich nicht dass dir!, erwiderte Cryseis leicht lächelnd.
    Wir sollten beide zurück, dann passiert keinem von uns was!
    Sie wollte noch hinzufügen, dass sie wusste, dass das kein Spiel war. Sie war sich dessen nur zu sehr bewusst! Aber sie schluckte es hintunter. Mit etwas Glück, vielleicht würden sie beide zurückgehen.

  • "Ich kann sie nicht alleine lassen."
    Ich fühlte mich langsam so unendich erschöpft und lehnte mich gegen die gegenüberliegende Hauswand.
    Warum tat ich das alles? Sie war doch das Einzige, was mich an einer weiteren Flucht hinderte.

  • Das verstehe ich ja, aber bitte lass mich dann wenigstens bei dir bleiben!, sprach Chryseis leise und legte Pentesilea die Hände sanft auf die Schultern. Was war nur mit ihr?
    Du siehst müde aus, ich weiß, ich kann dich nicht davon überzeugen, aber ich bin noch immer der Meinung wir sollten zurück. Und du dich dann ein wenig hinlegen. Wenn du willst kann ich auch ein paar deiner Aufgaben übernehmen, damit du dich ausruhen kannst.

  • Ich schüttelte den Kopf. Es würde ja doch nichts bringen. Es waren zwar auch die Aufgaben und was alles in letzter Zeit passiert war, aber ich fand sowieso keine Ruhe.
    Mein Blick wanderte um mich rum und ich fühlte mich unwohl. Ja, ich war aus dem Haus raus, aber wo war ich dafür gelandet? In einer Gasse mit lauter Häusern um mich rum. Erdückender als die Wände der Villa Tiberia.
    Ich würde wohl nicht mehr die Möglichkeit erhalten einmal wieder nur Himmel zu sehen, eine Oase im Sonnenschein, den Sand unter meinen Füßen.
    Wieso dachte ich jetzt daran und wieso machte ich mir überhaupt so viele Gedanken. Mir wurde davon schon schwindelig und mein Kopf begann zu schmerzen.
    "Es geht schon," murmelte ich nur.

  • Du siehst aber wirklich nicht gut aus..., murmelte Chryseis besorgt. Jetzt, wo Chryseis ihr Freundin so von näherem sah, verstärkte sich dieser Eindruck nur noch. Sie hatte die Hände noch immer auf Pentes Schultern und drückte diese nun leicht.
    Lass uns uns hinsetzten, ja?, Chryseis bugsierte sie sanft in Richtung eines saubereren Fleckchens.

  • Ich ließ mich willenlos führen.
    "Warum tust Du das?" fragte ich murmelnd. "Warum tun wir das überhaupt?"
    Ja, setzen schien mir gerade eine gute Idee.
    "Warum..."
    Ich saß und fühlte mich komisch.
    "Vielleicht war es alles zu viel, nein, ich brauch nur wieder den Sand unter den Füßen, den Sand..," ich murmelte nur vor mich hin.

  • Ich tu das, weil ich dich gerne hab, und ich vermute wirtun das, weil wir Helena gern haben.
    Ihre Freundin besorgt musternd ließ sie sich neben dieser nieder.
    Ja, es war vermutlich zu viel. Und Chryseis musste sich zurück halten sie nicht schon weider dazu zu drängen mit zur Villa zu kommen. Momentan würde sie wohl nur abblocken und auf Stur schalten
    Willst du mir ein bisschen davon erzählen? Von dem Sand? Von deiner Heimat? , fragte sie stattdessen.

  • Ich sah sie verwirrt an.
    "Sand? Meine Heimat?"
    Ich verstand nicht ganz, wie sie jetzt darauf kam. Aber nach einer kleinen Ewigkeit, ein oder zwei Minuten, sah ich sie an und doch durch sie durch.
    "Sand, Wüste, weites Land, sanfte Dünen, über den der Wind geht.... Oasen, grüne Flecken in der .... Chryseis, mir ist übel."

  • Interessiert lauchte Chryseis Pente, bis diese sagte ihr sei übel.
    Sofort sprang Chryseis auf, hockte sich vor Pente, sah sie besorgt an und meinte dann sanft: Kannst du aufstehen? Ich bring dich zurück zur Villa und keine Widerrede!

  • Fast schon teilnahmslos nickte ich nur und erhob mich. Ich liess mich von ihr führen, ohne meine Umgebung wahrzunehmen. Mein Kopf schwirrte und ich fühlte mich von den häusern eingeengt.
    Es war wohl wirklich zu viel gewesen und ich brauchte Ruhe und wieder Natur. Sonst war ich immer draussen gewesen, vielleicht in Zelten geschlafen, aber seit Wochen war ich in das Haus eingesperrt und hatte kaum geschlafen, weil ich nicht schlafen konnte und dann der ganze Kladeradatsch der letzten Zeit.
    Die Bewegung tat gut irgendwie.

  • Vorsichtig führte Chryseis Pentesilea, einen Arm um ihre Schultern gelegt mit der anderen Hand die ihre haltend.
    Pente sah echt verdammt fertig aus.
    Nur langsam kamen sie vorran und Chryseis hoffte, dass sie nicht bemerkt werden würden. Denn besonders unauffällig waren sie ja nun nicht mehr.
    Bald kam zum Glück die Villa in Sicht. Doch ab hier hieß es erst recht aufpassen.

  • Zitat

    Original von Helena Tiberia
    Mein Blick wurde fragend...


    "Meinst du wegen unseres Factiowechsels...? Nun, da magst du vielleicht Recht haben, ich glaube nicht, dass ich dort besonders gern gesehen werde, vorallem wegen deinem Pater Familias!"


    "Naja, ich weiß nicht, wie mein Pater Familias das sieht...aber bis dahin ist ja auch noch etwas Zeit." ;)
    Nachdenklich nippte ich am mittlerweile servierten Wein, während meine Gedanken zurück zur Prüfung schweiften.

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