Kandidatur: Tribunus Plebis

  • Zitat

    Original von Aulus Ferrius Theodores
    Kaiserkult ?! durchfuhr es mich.
    Willst Du etwa das Kaiseropfer wieder einführen. Ich glaube, das überschreitet deine Kompetenzen bei weitem.


    Der Kaiserkult ist Teil der Überlieferungen und Gesetze. Du solltest diese lesen und leben.

  • Dem Kaiser einem Gott gleich zu opfern, widerspricht meinem religiösen Empfinden. Sicher ist er der höchste auf Erden und steigt nach seinem Leben auf zu den Göttern, aber gerade aus der Tradition heraus, haben sich die meisten Kaiser, so auch der jetzige, zu Lebzeiten eben nicht als Deus et Dominus verehren lassen.

  • Zitat

    Original von Aulus Ferrius Theodores
    Dem Kaiser einem Gott gleich zu opfern, widerspricht meinem religiösen Empfinden.


    "Das religiöse Empfinden eines betrunkenen Randalierers interressiert hier die meisten sicherlich nur am Rande. Die Tatsache das dieser meine Ausführungen verdreht wiedergibt dagegen schon.


    Ich sprach davon den vergöttlichten Imperatoren, Trajan sei hier als Beispiel genannt, die gebührende Ehrung zu erweisen. Mein Hinweis war primär an und gegen die dafür ernannten Augustales gerichtet, deren öffentliche Tätigkeit einfach nicht vorhanden ist."

  • Zitat

    Original von Spurius Sergius Sulla
    "Ich sprach davon den vergöttlichten Imperatoren, Trajan sei hier als Beispiel genannt, die gebührende Ehrung zu erweisen."


    Hmm, ein Volks-tribun, der sich für den Kaiserkult einsetzt. Das ist wahrhaftig etwas neues.

  • Senator Avarus fragte einst, wen man bei den Wahlen zum Volkstribun wählen könne, wenn einem die Farbe Grün nicht schmecke.
    Ob es nun eine rhetorische Frage war oder nicht, die Antwort liegt auf der Hand und wurde auch schon von Einzelnen angesprochen: Jener, dem die „Farbe Grün nicht schmeckt“, geht spezifisch bei den Volkstribunen NICHT wählen und hofft, dass die Wahlbeteiligung auf diese Art auf unter 50% sinkt und die Wahl für beide Kandidaten zwingend ungültig wird.


    Warum nun aber diese Information zu genau diesem Zeitpunkt? Auch wenn ich von mir nicht sage, dass auch mir die Farbe grün nicht zur Gänze schmecke, so tragen Sinona und Sulla für mich nicht eben zu einem besseren Gesamtbild der Grünen bei.


    Sinona, die von einem Orden zum anderen stolpert, nirgends richtig hängen bleibt, überall aber was zu sagen haben will, ist für ihre emotionalen Ausbrüche bekannt. Oft wird ihre in ihr innewohnende Vernunft durch die Grobheit überwältigender Affekte niedergerungen und dies soll niemandes Vorteil sein. Auch will sie offenbar bei den “Koloniearbeiten“ anwesend sein. Fernab im weiten Hispania, wo sie als Tribuna Plebis (wie sie sich ja nennen will) von ihren Rechten (des Veto etc.) nicht Gebrauch machen kann. Ganz zu schweigen davon, dass von den Veteranen nach wie vor jede Spur fehlt, auch keine Namensliste oder Beweise sind einsehbar.


    Sulla hingegen ist da praktischer. Er sagt gleich, dass sein erklärtes Hauptziel es sei, seine Energien darin zu investieren, den Kult zu Ehren des toten Kaisers wiederaufleben zu lassen. An und für sich ein ehrbares Ziel. Doch wozu dafür gleich Volkstribun werden? Den Kaiserkult kann er wahrlich in anderen Positionen noch viel besser wiedereinführen. Ein weiterer Grund seiner Kandidatur ist, dass die Wähler wohl keine Frau wollten, also muss ein x-beliebiger Mann her: Sulla. Ist ja klar ;)!


    Bei beiden zeigt sich meines Erachtens, dass nicht die Plebejer ihr Hauptanliegen sein werden. Die eine streunt lieber in der Weltgeschichte herum, der andere kümmert sich um den toten Kaiser….und doch wollen sie Volkstribun, respektive Volkstribunin, werden. Was also sonst ist die Motivation unserer beiden Kandidaten? Der Senatseintritt?


    Sim-Off:

    Ich bitte darum jetzt nicht wieder in sim-off Streitigkeiten zu verfallen. Wir haben einen sim-on Wahlkampf.
    Weiter gehe ich davon aus, dass routinemässig geklagt wird, aus welchen Gründen auch immer. Wenn man sich nicht zu wehren weiss, geht man halt vors Gericht ;). Ich werde allerdings erst ab Dienstag zu 100% zurück sein. Es wäre also von Vorteil, man würde bis dahin warten.

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Und was, frage ich, sollte das bewirken? Wenn die Wahlbeteiligung, wider Erwarten und aller vernünftigen Kalkulation natürlich - es wäre geradezu ein Wunder - nicht unter 50% sinken sollte und die ehrbarerweise nicht gegebenen Stimmen somit nicht nur nicht wie gewollt wirksam sind, sondern auch noch die gegebenen Stimmen verstärken, was dann? Dann ist dem, der den Grünen zu widersprechen versucht, diese Möglichkeit nicht nur genommen, nein, er trägt auch noch zur Stärkung seiner Gegner bei. Und die Ehrenhaftigkeit, dass andere möglicherweise gute Kandidaten für das Tribunat nicht antreten, weil sie es sich nicht zutrauen, das Volk gerecht vertreten zu können, ist somit ein Hindernis für alle, die diesen Candidati hier entgegenwirken wollen. Ich beginne, an einem System zu zweifeln, das erfordert, jemanden zur Kandidatur zu zwingen um gewisse Candidati nicht wählen zu müssen. Aber ich will dafür nicht das System grundsätzlich verantwortlich machen, nein, sondern die, die es hier so schamlos ausnutzen. Ich kann es nicht sicher sagen, aber mir scheint es, als nutzte man in der Praesina gegebene Wahlbedingungen und vor allem ihre Schlupflöcher aus, um zu mehr Macht zu gelangen. Und mehr Ziele kann ich zumindest in Sullas Kandidatur nicht erkennen. Denn wie schon einer meiner Vorredner richtig gehend fragte: Was hat der Kaiserkult mit dem Volkstribunat und den Plebejern zu tun?
    Ein Schelm, der glaubt, dieser Candidatus versuche, durch verbale wie juristische Anklagen gegen alle, die diesem Programm wiedersprechen, seine Versäumnisse in der Planung zu verschleiern.
    Aber wie ich euch kenne, Sulla, habt ihr auch hier die passende und einzig wahre Antwort schon gefunden.

  • Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    [I]Senator Avarus fragte einst, wen man bei den Wahlen zum Volkstribun wählen könne, wenn einem die Farbe Grün nicht schmecke.
    Ob es nun eine rhetorische Frage war oder nicht, die Antwort liegt auf der Hand und wurde auch schon von Einzelnen angesprochen: Jener, dem die „Farbe Grün nicht schmeckt“, geht spezifisch bei den Volkstribunen NICHT wählen und hofft, dass die Wahlbeteiligung auf diese Art auf unter 50% sinkt und die Wahl für beide Kandidaten zwingend ungültig wird.


    Nun, lass mich dazu eine andere Frage stellen :


    Warum stellt sich keiner aus einer anderen Partei für dieses Amt zur Verfügung ?


    Ich persönlich halte es für eines der Wichtigsten im CH. Aber wenn ich mir die Bereitschaft sich dafür zur Verfügung zu stellen so ansehe ... scheine ich mit dieser Meinung ziemlich allein zu sein.


    Ich hoffe inbrünstig das dieses Horrorscenario der NICHT-WAHL nicht eintritt. Nachdem es im Moment keinen VT gibt, sich kaum einer findet, der bereit ist zu kandidieren und dann demonstrativ keiner gewählt wird ...
    Klarer kann das Volk die Überflüssigkeit eines Amtes wohl kaum demonstrieren.


    Warum gibt es kaum jemanden der bereit ist dieses Amt auszufüllen ?


    Eine Frage die ich mir schon seit geraumer Zeit stelle.
    Ist es doch nach meinem herfürhalten mit das Wichtigste des CH.


    Ich bin Patrizier und eigentlich müsste ich über diesen Unwillen dem Volkstribun gegenüber froh sein. Wenn der Plebs sich selbst seine Rechte nimmt .. nur zu.
    Aber dem ist nicht so.
    Das Gleichgewicht muss stimmen. Jede Kraft muss geutzt werden um Rom voranzubringen.
    Und jedes Amt im CH hat seine Bedeutung. Jedes nichtbesetzte Amt schächt Rom.
    Und das schlimmste Verbrechen Rom gegenüber wäre in meinen Augen eine demonstrative Entwertung des CH durch eine NICHT-WAHL eines Amtes.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!