In der dunkelsten Ecke der Taverne...

  • Endlich war der Tag gekommen. Der erste Tag der Befreiung Roms ist nun endlich gekommen, der Beginn einer besseren Welt...


    Es war ein typischer Abend in Rom, so mancher war noch auf den Straßen und genoss das Nachtleben, währen sich in einer kleinen Gasse in der Nähe der Taverne die verhüllten Gestalten vorbereiteten. "Ihr wisst alle was ihr zu tun habt? Achtet auf die CU, wenn uns ein par Bürger sehen wenn wir nachher die Straße entlang gehen müssen ist das nicht schlimm. Sie werden es nicht wagen uns anzugreifen und falls doch werden wir schon mit ihnen fertig. Bei der CU ist das wiederum eine andere Sache....Einige werden vielleicht heute sogar ihr Leben lassen um unser gemeinsames Ziel zu verwirklichen, doch denkt immer daran dass wir dies zum Wohle Roms tun. Also, es kann losgehen....wartet hier beim Kreuz...."
    Einer verließ daraufhin die Gasse und trat in die gewohnte Taverne ein, still und unaufmerksam setzte er sich an einen kleinen Tisch an der Wand, während er den Christen auf den er es abgesehen hatte schon erspähte. Dieser aß bereits und jetzt musste nur noch darauf gewartet werden bis sich dieser vom Tisch erheben würde um nach Hause zu gehen...


    Währenddessen bereitete sich auch der andere Trupp auf seinen Einsatz vor...

  • "Was weißt du den schon über Patrizier!" Antworte ich mit dunkler, rauer stimme.


    "GAR NICHTS! Überhaupt nichts! Denkst es ist leicht für mich? Denkst du ich habe Rückhalt in meiner Familie! Sie wissen das wir Heiraten werden und du eine aus dem Volk bist! Mein Bruder verspottet mich sogar deinetwegen! Aber ich mache das hier alles für dich! Und du behandelst mich wie Dreck! Patrizier sind keine Übermenschen, ich blute genau so wie jeder andere dahergelaufene!"
    "Und weißt du was? JA! Ich verbringe in Tavernen gerne meine Freizeit!"


    Wütend nahm ich meinen Becher und schmiss ihn gegen die Wand die hinter Margarita war.

  • Irritiert verfolgte Margaritas Blick das Geschoss, welches an ihrem Kopf vorbei flog und gegen die Wand hinter ihr krachte. Dann schüttelte sie verwirrt den Kopf. "Was faselst du da von heiraten? Ist dir der Wein etwa schon zu Kopf gestiegen? Wie kommst du nur auf diese absurde Idee?" Sie schaute ihn entgeistert an und suchte in seinen Augen nach Anzeichen, dass er sie nur necken wollte und jeden Augenblick in Lachen ausbrach.

  • Ich holte tief Luft und sah sie lange an, ehe ich antwortete. Jetzt, wo sie es wusste, konnte ich ihr alles erzählen. Mit dem Oberkörper lehnte mich zu ihr und ergriff ihr Kinn mit festen druck!


    "Ja, du hast richtig gehört liebliche Margarita! Du wirst meine Frau werden und mir einen Erben schenken. Du musst wissen, dass du nicht gerade sehr billig warst. Dein Bruder hat dich teuer wie ein Stück Vieh an mich verscherbelt."


    Mein blick wanderte über ihren Körper.


    "Aber wenn ich dich genauer betrachte, muss ich sagen das du jede Sesterzen Wert warst."


    Mit einen Bösartigen Blick grinste ich sie an. Nun gehörte sie mir.

  • Aus geweiteten Augen starrte Margarita Commodus an. "Das ist nicht dein Ernst. Es ist... ein Scherz?" Doch Commodus Blick, der Ausdruck, der auf seinem Gesicht lag, sagte ihr, dass er die Worte so meinte, wie er sie gesagt hatte. "Nein." Es war fast nur ein Flüstern. "Das könnt ihr nicht getan haben. Maximus... er würde so etwas niemals tun."
    Doch was wusste Margarita schon noch über ihren Bruder. Commodus hatte wahrscheinlich bei der Legio mit ihm mehr Zeit verbracht, als Margarita in den letzten zehn Jahren. Sie starrte Commodus noch immer entsetzt an. Nichts fiel ihr ein, was sie ihm sagen sollte. Sie war entäuscht von ihm. Sie hatte geglaubt, er war gekommen, weil ihm ihre Freundschaft etwas bedeutete. Doch er hatte sie wieder nur ausgenutzt. Sie spürte Wut in sich aufkeimen, Hass. Sie fasste seine Hand und löste ihr Kinn aus dieser.
    "Das bin ich also für dich? Eine Gefäß für deinen Erben? Eine Sache, über die man verhandelt, wie über einen Sklaven? Wieviel hast du Maximus geboten?" fragte sie ohne eine Emotion in ihrer Stimme. "Habt ihr lange verhandelt? So wie du es damals bei Senator Felix getan hast? Glaubst du wirklich, du könntest dir alles kaufen, nur weil du ein Patrizier bist?" Sie spuckte das Wort 'Patrizier' aus wie ein faules Stück Fleisch. "Du bist es gewohnt zu bekommen was du willst. Ein emotionsloses Gefäß kannst du dir kaufen, Commodus, aber meinen Respekt kannst du nicht kaufen, geschweige denn meine Liebe."
    Sie stand auf und wandte sich zum Gehen. Keinen Augenblick länger wollte sie ihn sehen, keinen Augenblick länger seinen Anblick ertragen. Nicht nur wegen dem, was er getan hatte, sondern auch deswegen, weil sie befürchtete, dass die Maske auf ihrem Gesicht brechen könnte, dass er die Enttäuschung, die Wut und das Entsetzen in ihrem Blick ablesen könnte. Wie um sich selbst Kraft zu geben wandte sie sich nach wenigen Schritten nochmals zu ihm. "Im Gegenteil, Aurelius Commous, für das, was du getan hast, wie du es getan hast, kann ich dich nur noch verachten. Und ich sage dir, dass aus dieser Hochzeit nichts wird, dabei habe ich immer noch ein Wort mitzureden." Sie wandte sich endgültig ab.

  • Wutentbrannt sprang ich auf und schubste dabei den Stuhl weg, der mit einen lauten krachen auf dem Boden einschlug.


    "WAS BILDEST DU DIR EIN, DU HURE!"


    Ich ging ihr hinter her und packte sie an der Schulter.


    "Du gehörst mir! Ich kann mit dir machen was ich will! HAST DU VERSTANDEN! Und wenn du mich nur noch einmal ansiehst, mit einen blick der mir missfällt, werde ich dich Töten... begreifst du nun endlich was du bist? Ein Stück Fleisch, was für 20 000 Sesterzen den Besitzer gewechselt hat!"

  • Erschrocken schaute sie ihn an. Als er sie so barsch zurückriss, fühlte sich Margarita für einen Moment zurück in die dunkle Gasse versetzt und Commodus nahm den Platz des Sklaven Sica ein. Sie hatte sich danach geschworen, sich nie wieder in solch eine Position drängen zu lassen.
    "Noch bin ich nicht deine Ehefrau, Aurelius Commodus. Noch hast du mir nichts zu befehlen und ich dir nicht zu gehorchen." Sie blickte ihn aus scharfen Augen an. Egal, zu welchem Preis er sie auch gekauft hatte, es änderte nichts an ihrem Gefühl. Und dieses Gefühl war nur noch Hass. "Und nun nimm deine Finger von mir, oder ich werde die ganze Stadt zusammenschreien. Und begehe nicht den Fehler mich zu unterschätzen und zu glauben, dass ich deiner Position nichts entgegen zu setzen hätte."

  • hämisch lachend ließ ich von ihr ab.


    "Haha.... glaubst du wirklich du kannst mir etwas entgegen setzten? Sieh dich an, du bist Schwach und verweichlicht. So wie jeder andere der lang genug in dieser Stadt lebt. Du wirst nicht das Geringste gegen mich oder meinen Plänen tuen können."


    Mit meiner Hand nahm ich eine Strähne von ihr und roch daran.


    "Dein Haar duftet herrlich, ich kann es kaum erwarten, herauszufinden, ob dein Körper genau so sanft ist wie deine Hände."


    Ein Dämonischer blick, mein blick, traf sie mit voller Wucht.

  • Dieser Blick reichte aus um den letzten Rest von Beherrschung aus Margarita herauszupressen. Ohnmächtige Wut hatte längst von ihrem ganzen Geist Besitzt ergriffen. Sie spürte wie eine Träne langsam ihr Auge verließ. Nein, sie würde ihm diese Genugtuung nicht gönnen. In einer schnellen Bewegung holte sie aus und versezte Commodus eine schallende Ohrfeige auf die Wange. Noch bevor er die Chance hatte irgendwie darauf zu reagieren, eilte sie fluchtartig zur Tür der Taverne, öffnete sie und schlug sie hastig wieder hinter sich zu. Auf der Straße begann sie zu rennen, eilte durch die Straßen, nur weg von der Taverne, nur weg von Commodus und zurück in die Sicherheit des Palastes.

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