Sofort nach dem Befehl vom Regionarius entfernte ich mich aus dem Officum. Ich eilte aus der Regia Rom und sprang auf mein Pferd. Im Galopp auf nach Süden in Richtung Misenum. Auf dem Weg dorthin ritt ich an einigen Händlern und etwas Gesindel vorbei. Ich beachtete sie nicht weiter, denn ich war in Eile. Alsbald erreichte ich das Haupttor von Misenum. Die Wachen am Tor erkannten mich und Grüßten. Ich wandte mich Richtung Hauptgebäude der Stadtwachen. Ich suchte den zuständigen Centurio und erläuterte ihm mein Anliegen. Er sicherte mir zu das die 50 Mann morgen früh beim ersten Sonnenschein bereit für mich stehen würden. Ich war erfreut dies zu hören und lief wieder zu meinem Pferd. Ich stieg auf und ritt weiter Richtung Classis Misenensis um weitere Männer für meine Sache zu rekrutieren. Ich betrat das Kommandantur der Classis Misenensis und wandte mich an den Kommandeur. Auch hier erläuterte ich mein genaues Anliegen und da ich früher stellvertretender Kommandeur der Flotte war sicherte er mir sofort mindesten 50 Mann zur weiteren Unterstützung zu. Er konnte mir allerdings nicht sicher sagen ob sie schon morgen zur Verfügung stehen würden. Als ich nun meine Geschäfte erledigt hatte, entschloss ich mich im nächsten Gasthaus ein reichhaltiges Mahl einzunehmen.
Sicherheitsvorkehrung für die kommende Wahl
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Spät in der Nacht wurde ich von einem Unteroffizier, bei meiner Ruhephase gestört. Er behauptet es nähern sich merkwürdige Gestalten in Richtung Stadttor. Sofort stand ich auf und lies alles liegen. Wir begaben uns zum Stadttor.
"Schickt einen Späher aus und schließt die Tore, niemand darf mehr hinein oder hinaus. Bis ich den Befehl gebe."
Sofort rannten einige Wachen und schlossen das Tor. Ein Späher begab sich in Richtung der merkwürdigen Gestalten, natürlich in Schleichtritt und unbemerkt. Die Gestalten merkten nichts von den Aktivitäten hinter dem Tor.
"Männer seit wachsam, ich wurde vom Regionarius gewarnt, dass es zu ausschreiten kommen kann. Die Wahlen zum CH, sind dieses Mal besonders heiß umstritten. Wenn jemand versucht durchzubrechen oder einfach sich nicht ausweisen kann, sofort ohne erbarmen festnehmen."
Ich wies einem Offizier an, mit einigen Männer eine Sperre zu errichten. Man sollte immer auf Nummer sicher gehen.
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Mitten in der Dunkelheit schlich sich der Späher bis zu 20 m heran, zufällig konnte er einen Graben finden und legte sich dort hinein. Er fing an zu lauschen.
"Hey Kameraden, wir werden in der Stadt eine Demo veranstalten. Aber denkt dran, die dummen Wachen dürfen auf keinen Fall etwas mitbekommen. Hebt eure Schilder erst beim Wahlgebäude und versucht Bürger von der Wahl abzuhalten.
Wie heißt unser Sprichwort: "Wer wählt ist dumm, also mach es anders rum."
Der Späher lauschte und verstand jedes Wort. Die hätten mindestes einen besseren Wahlspruch finden können, die scheinen nicht gerade die hellsten Leuchten zu sein, dachte er. Anschließend machte sich der Späher auf dem Rückweg um Meldung zu machen.
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Der Späher kam durch einen Geheimgang zur Stadt hinein und berichtete mir, über dem Vorhaben der Demosstraten. Sofort nach dieser Erkenntnis befahl ich 20 Mann, sich schwer zu bewaffnen, damit wir ohne Verlust und Tumult den Gegner überrumpeln. Des weiteren schickte ich einen Mann zur Classis, damit er die Verstärkung holen kann.
Die Männer gingen in Deckung und man öffnete ein Spalt, damit der Gegner kein Verdacht schöpft.
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Medea erreichte nach einem langen Fußmarsch von Ostia, die Stadt Misenum, sie sah einige Männer die auf das Stadttor zugingen. Sofort ohne nachzudenke begab sie sich zu ihnen.
"Salve, ich bin die Sklavin vom Marcus Flavius Obscuro, er arbeitet hier als Centurio Statorum. Weiß jemand zufällig den Weg?"
Die Männer beachten sie erst gar nicht, aber als sie "Centurio Statorum" hörten, drehten sich sofort um.
"Du kennst den Centurio Statorum?", leise tuschelte der Anführer zu einen Volksmann. "Wir sollten sie als Geisel nehmen, man weiß nie."
Sofort ergriff einer die Sklavin, sie schrie laut und man knebelte sie.
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Plötzlich hörte ich ein Frauengeschrei und es kam mir bekannt vor, aber ich konnte es nicht einordnen.
"Männer, nur noch 50 m bis sie eintreffen."
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Medea erschrak fürchterlich und wusste gar nicht was mit ihr geschah. Ein Mann zerrte sie an ihren Haaren hinterher. Nun gelangen die Demonstranten zum Stadttor und gingen ohne Ahnung hindurch.
Da sprangen die Wachen von ihren Stellungen heraus und überraschten sie, zack, zack gefangen wurden sie.
Medea schrie um Hilfe.
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Als ich noch mal die Stimme hörte, viel mir ein dass es sich um meine Medea handeln muss.
"Unter dem Haufen muss meine Sklavin sein, befreit sie und den Rest sperrt ihr ein."
Sofort wühlten die Männer und befreiten die Sklavin.
"Medea, was machst du hier? Solltest du nicht in Tarraco bleiben. Oder hast du dich den Demonstranten angeschlossen, wehe wenn."
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"Nein, mein Herr. Ich wurde von den Männer geknebelt und an den Haaren gezogen. Ich bin gekommen um dir den Brief von Calpurnia zu überbringen."
Mein über alles geliebter Seebär,
leider haben wir es nicht mehr geschaft uns RICHTIG von einander zu verabschieden. Daher, mein geliebter Mann, dieser Brief an Dich.Ich habe keine Worte Dir zu beschreiben, wie ich Dich liebe und vermisse. Mein Herz ist voller Sehnsucht und Liebe. Du der Grund warum ich lebe, du mein allerliebster Schatz.
Und nun haben wir uns verpasst. Du bist mit der Flotte in Germania und ich mache meine Reise nach Griechenland. Welche ein unglücklicher Umstand. Es macht mich ganz traurig, das ich mich nicht richtig verabschieden konnte und Du mich in deine starken Arme nehmen konntest. Doch auch diese Zeit wird umgehen und dann werden wir ein großes Fest feiern, uns offiziell verloben und die ganze Familie dazu einladen. Darauf und auf Dich, mein Herz, mein Alles, freue ich mich jetzt schon. Pssssst besonders freue ich mich auf die erste Nacht nach unserem Wiedersehen, aber pssst das muss nicht jeder wissen.
Cloelia wartet schon ungeduldig bei den Koffern. Mein Schiff, ja Du hast richtig gelesen, mein Schiff, wartet sicher nicht auf mich.
Fühle Dich also gedrückt, geküsst und unendlich lange umarmt.
Ich liebe Dich.Deine dich vermissende, dich liebende
Calpurnia -
"Ein Brief von Calpurnia, wie süß von ihr."
Ich nahm ihn, öffnete ihn und lass ihn. Wandte mich zu einen Offizier
"Oh, also die Arbeit hier ist getan, ich werde mit meiner Sklavin nach Rom zurückreisen."
Ich sprang auf mein Pferd und meine Sklavin nahm hinter mir platz. Sie freute sich nicht mehr laufen zu müssen.
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