Der alternde, ehemalige flamen martialis tritt, das weiße Haupt in der schneeweißen toga verhüllt, bedächtigen Schrittes hervor und wirft ehrfürchtige Blicke auf das Heiligtum der Juno.
"Oh Göttin der Ehe, Beschützerin der Familie, welch Segen hast du gebracht über mein ehrwürd'ges Geschlecht der Flavier!
Tugendhaft und schön, fruchtbar und gütig, so ist dies Weib, das du mir auserkoren.
In ihrer Tugend trennte sie sich von der res publica um sich mit ihrem Scham aus den Armen des verruchten Martialis in die meinen zu werfen.
Sie vollzog den Bruch, den endgiltigen und blüht nun auf in neuem Stolze, in neuem Glanze"
er hält kurz inne und fährt mit tränenglänzenden Augen fort:
" oh Iuno, lass dies Glück ewig währen und uns vereinen mit großer Kinderschar!
Ich, Titus Flavius Vespasianus, danke dir für diese Wahl, die du getroffen, und opf're dir diese Gans, dein heilig Tier!
Nimm sie als Zeichen meiner Ergebenheit und Dankbarkeit!"
Der Alte tritt zurück, während der haruspex mithilfe der victimarii das Tier pflichtgerecht opfert.
Während Vespasianus in einer Sänfte weggetragen wird, klingen ihm noch der Klang der Aulos im Ohre nach.