• Fragend sah Crassus den Aelier an:


    Ich ging sowieso davon aus, dass ich diese Liste zuvor einblicken kann. Schließlich sollte ein Kommandeur ein gewisses Mitspracherecht haben, wenn es um die ihm anvertraute Einheit geht. Besonders, wenn es sich dabei um die Prätorianer handelt, wo dort doch ein einfacher Soldat mehr Schaden anrichten kann als eine ganze Legion.

  • > Aber selbstverständlich... <


    beschwichtigte Callidus den hochrangigen Präfekten.


    > ...doch sollte nicht nur dein Einblick ausreichen. Vielleicht sollte man dem Caesar eine bereinigte Liste zukommen lassen, damit er sich nicht durch den Legaten des Augustus Iulianus von dessen Männern überzeugen lässt. <


    Callidus witterte natürlich sogleich eine List des Tiberiers und fürchtete konspirierende Kräfte in den patrizischen Häusern.


    > Ich werde mich darum kümmern, so dass du schon bald die Liste des Tiberius Vitamalacus in Händen halten wirst. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • > Ich lasse dir einen Boten schicken, der dir das Schreiben überbringen wird. <


    ...sagte Callidus, während er sich schon erhob. Er hatte heute wieder einmal interessante Informationen bekommen, die es zu beachten galt.
    Um den Patron nicht länger seiner Zeit zu berauben, machte sich der Aelier marschbereit.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Schön, dafür danke ich schon einmal im voraus.


    Auch Crassus erhob sich, um seinen Gast zu verabschieden, während im Hintergrund ein Sklave den Raum betrat, um Callidus zur Porta zu geleiten.


    Ich wünsche dir noch einen angenehmen Arbeitstag. Auf bald.

  • Ähh, ja genau, das erwähntest du. erwiderte Crassus nach einigen Moment des Nachdenkens: Ist es jetzt dann soweit? das war nicht gerade schwer zu erraten. Schwerer war es dagegen schon zu ahnen, warum Balbus persönlich vorbeikam, um dies Crassus mitzuteilen. Da steckte wohl mehr dahinter...

  • "Noch nicht ganz. Jedoch hat mir meine Mutter immer beigebracht, dass man solche Dinge immer früh genug bekanntgeben soll." sagte er. "Der Termin ist festgesetzt für den zehnten Tag vor den Kalenden des Oktobers (22.09.) und es wäre mir eine Freude und Ehre, wenn du die kleine Feierlichkeit mit deiner Anwesenheit beglücken würdest."

  • Am zehnten Tag vor den Kalenden des Oktobers also. Ich freue mich sehr über diese Einladung und es wird mir eine Freude sein mit euch diesen Tag gemeinsam zu feiern. Schön... ich nehme an die Feierlichkeiten starten wie gewohnt im Haus der Frau und enden dann im Haus des Bräutigams. Ähm, wer ist denn überhaupt die Glückliche?

  • Oh, eine nahe Verwandte des Kaisers.


    Es war in Crassus Position unnötig zu erwähnen, dass er natürlich den Stammbaum des Kaisers und seiner früheren Familie bis zu einem bestimmten Grad ziemlich genau auswendig konnte. Das war wohl eine Vorraussetzung für seinen Beruf.


    Na dann gratulier ich dir doch zu deinem Fang! Crassus angelte, um diese Gratulation nicht nur mit nackten Worten zu schmücken zwei Becher hervor und füllte diese mit Wein. Einen Becher reichte er Balbus: Auf dein baldiges Eheglück!

  • Balbus nickte. In der Tat hatte er keinen Gedanken daran verschwendet in welchem verwandtschaftlichen Verhältnis Vespa zu Valerian stand, schliesslich war damals nicht abzusehen, dass Iulianus' Leben enden und Valerian zum Kaiser werden würde.


    Er nahm den Becher dankend entgegen. "Und hoffentlich auf ein lang andauerndes."

  • Natürlich auch ein lange andauerndes. Mögen viele Sprößlinge aus dieser Ehe entspringen.


    Crassus hob noch ein mal seinen Becher und nahm anschließend einen großen Schluck daraus. Er hatte das Gefühl als ob Balbus noch etwas anderes hierher getrieben hatte, doch nachfragen wollte Crassus dann auch nicht. Schließlich würde sich das ja dann so anhören als ob Crassus die Hochzeit allein die Zeit nicht wert gewesen wäre...

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