• Ich begab mich selbst auf die Suche nach Deandra und schickte eine andere Sklavin, um das Wasser zu holen. Kurz überflog ich den Inhalt der Schreiben, dann jedoch kehrte ich mit Deandra in das Triclinium zurück und wartete, ob weitere Anweisungen kommen würden.

  • "Samira, du kannst gehen", sagte ich beim Eintreten, als ich die bereits aufgetragenen Becher und die Erfrischung bemerkte.


    "Salve!", begrüßte ich anschließend die Besucherin und setzte mich. "Was führt dich zu mir?"
    Ich griff nach meinem Becher, füllte noch etwas Wasser nach und setzte ihn an. Über den Becherrand hinweg musterte ich die Besucherin. Ihr Besuch kam unangekündigt, er überraschte mich und ich war gespannt, um was es ging. Vorsichtig setzte ich das Trinkgefäß ab und wartete auf die Auflösung meiner Fragen.

  • Salve Deandra. Danke das Du mich empfängst. Ich bin gekommen um zu lernen denn ich habe mir Deine Kritik zu Herzen genommen.... ich nahm einen Schluck Wasser

  • Mit vielem hatte ich gerechnet, damit nicht. Überrascht sah ich Sinona an. Viele Gedanken sprangen mir gleichzeitig durch den Kopf und es dauerte, bis ich Ordnung in sie bekam.


    „Verstehe ich dich richtig? Ist das eine unausgesprochene Anfrage, ob ich dir in einem Gespräch als Mentorin dienen kann?“


    Unmöglich! Obwohl, Sinona handelte immer unkalkulierbar. Noch neugieriger als eben sah ich sie an – offen und leichtgläubig, wie ich nun mal war. Bereit allerdings auch, sofort die Läden dicht zu machen, sollte sie einen ihrer üblichen Überraschungsangriffe landen.

  • Ich will ehrlich sein, ich mochte Dich nicht, fühlte mich von Dir verfolgt und verfemt. Bis gestern Abend. Da öffnete mir ein Freund den Blick für manches was ich bislang auf andere schob. Ich tat Dir Unrecht, verzeih. Ich sah Deandra offen und ehrlich an

  • „Ehrlichkeit, Sinona, auch wenn sie zunächst weh tut, ist letztendlich wie Balsam auf der Seele, weil man nur so vor unliebsamen Überraschungen verschont bleiben kann. Lass uns also ehrlich miteinander sein.“


    Ich lehnte mich zurück und entspannte mich etwas. Das Gespräch versprach interessant zu werden.


    „Verfolgt habe ich dich sicher nicht. Eher suchtest du wohl immer den „Kontakt“ zu mir. Ich denke da vor allem an die Factio, du weißt, dass das nicht das einzige ist, und selbst innerhalb der Factio ist mancherlei vorgefallen. Nicht nur deine Aktion, die Anfang Mai schwerwiegende Folgen hatte. Du weißt, wen und was ich sonst noch meine?“


    Fragend sah ich Sinona an. Ich wollte und konnte hier nicht deutlicher werden.


    Sim-Off:

    Entschuldige! Ich möchte gern die Spielerin, nicht nur die ID ansprechen


    „Du täuschst dich. Wenn du glaubst, ich hätte je etwas gegen dich gehabt. Womit ich nur überhaupt nicht klarkomme, ist deine Unberechenbarkeit und dein Hang, anderen Schwierigkeiten zu bereiten. Es mag in deiner Natur begründet sein, ich möchte dir keineswegs bösen Willen unterstellen.
    Auch mache ich sicherlich nicht alles in den Augen anderer richtig, aber ich handele stets nach meinen Prinzipien. Bin zumindest leicht zu durchschauen, zu kalkulieren.


    Eines jedoch haben sogar wir zwei, die wir so gegensätzlich sind, gemein – wir halten unverbrüchlich zu jenen, denen wir uns in Freundschaft verbunden fühlen. Schon da trennt uns jedoch wieder einiges, denn deine Freunde sind nicht die meinen und auch umgedreht. Solange wir jedoch nicht die Interessen unsere Freunde berühren, können wir zwei vielleicht sogar eine Basis für ein Auskommen schaffen. Ich bin nicht abgeneigt, rechne dir deinen jetzigen Umgang mit dem Ausgang der Wahl und deine Erklärung von eben hoch an. Es muss ein guter Freund gewesen sein.“


    Ein kleines Lächeln erschien bei meinen letzten Worten. Zu gerne wüsste ich, was er gesagt hatte.

  • Es war und ist ein guter Freund, der trotz mancher... ähhh ich nahm einen Schluck Wasser ähhh ... Wirrungen immer noch und noch einen


    Aber ich schweife vom Thema ab. Ich möchte Dich für ein Projekt gewinnen, Post müsstest Du bekommen haben.

  • Ich musste schmunzeln.
    „Er hat jedenfalls viel bewirkt. Positives, wie ich meine.


    Das Projekt... ja, ich habe deine Post gelesen und muss sagen, ich habe noch keine Meinung dazu gefasst. Wer engagiert sich denn überhaupt darin bis jetzt?“

  • Ich habe bislang Interessensbekundungen von Flavia Messalina Oryxa, Antonia Annaea Minervina, Didia Aemilia, Octavia Jentia, Helena Tiberia, Tiberia Claudia und Decima Lucilla. Adria Germanica hat nicht genügend Zeit, steht dem Project aber positiv gegenüber. Weitere Antworten stehen noch aus. Mit der Augusta bin ich in Gesprächen

    Sim-Off:

    Ich sitze in der Audienz...

  • "Hm, eine bunte Mischung. Das halte ich eher für gut als für schlecht. Ich werde mir überlegen, ob ich zu eurem ersten Treffen ganz unverbindlich als Zuschauer komme. Zu mehr kann ich mich derzeit nicht entschließen. Benachrichtige mich rechtzeitig wenn es soweit ist. Ich halte mich nicht immer in Rom auf und ich möchte Zeit zum Überlegen haben. Das wäre mein Angebot."

  • Mehr erhoffte ich kaum, Du wirst eine Einladung bekommen. Am besten wohl in Kopie nach Mantua. Ein Termin kann aber erst geplant werden wenn der Pontifex Maximus die Regularien genehmigt hat und der Kultverein eingetragen ist. Ich erhob mich und sah mich ein wenig im Raume um


    Stammt der Geschmack für Innenenrichtung von Dir?

  • Ich nickte wegen der angekündigten Einladung und stand ebenfalls auf. Mein Blick streifte über die Möbel, Wandbilder und Vasen.


    "Diese Einrichtung stammt noch aus Zeiten des Crassus. An ihr wird nichts verändert, dafür sorge ich. So ziemlich das Einzige, was der Familie noch von ihm geblieben ist."


    Ein eher schwerer Atemzug schloß sich an, dann blickte ich wieder neutral.



    Edit:


    "Sinona, anfangs dachte ich, du möchtest wirklich über deine Fehler sprechen, weil sie dir aufgegangen sind und du vielleicht daraus lernen möchtest. Ich habe nun aber das Gefühl, als sei dieses Thema einfach ein guter Aufhänger für dein eigentliches Anliegen gewesen. Du hast es für meinen Geschmack viel zu kurz abgehandelt. Aber das ist deine Sache. Ich möchte dir da nicht reinreden, es geht mich nichts an. Nur macht es eben einen etwas oberflächlichen Eindruck, mir fehlt die Ernsthaftigkeit dabei.


    Ach, egal, was rede ich. Du wolltest gehen, wie mir scheint."

  • Ich wollte eigentlich noch nicht gehen da ich mich für einige Dinge der Vergangenheit noch nicht entschuldigt habe.

    Sim-Off:

    Du weisst wofür, ich möchte es hier aber nicht "vor Publikum" machen. Du bekommst also eine PN oder Du glaubst es so...

  • "Entschuldigen ist das Eine, Sinona. Wieder vertrauenswürdig werden das Andere. Ersteres geht schnell und kostet vergleichsweise wenig Mühe. Zweiteres ist langwierig. Ich will dir diese Chance einräumen, aber erwarte nicht, dass ich unkritisch bin. Auf jeden Fall wird noch einiges Wasser den Tiber hinunterfließen müssen."


    Sim-Off:

    Die Zeiten, in denen ich im IR jemandem etwas 'nur so' glaube, sind lange und vor allem endgültig vorbei.


    edit: Rechtschreibung und Formatierung

  • Deandra hörte sich an, was Sinona zu sagen hatte. Verstohlen wischte sie sich eine Träne aus den Augen. Hach, zu blöd, da kamen noch welche hinterhergerollt. Schniefend ging sie und holte sich ein Taschentuch.


    „Meine Güte, Sinona. Diese Ansichten eher ... Was wäre uns beiden und was wäre vor allem der Aurelia erspart geblieben... Denn leider gab es Folgeschäden, die du nun nicht mehr richten kannst.
    Aber ich will nicht nachtragend sein. Du bekommst von mir eine zweite Chance. Gestehe mir aber ausreichend Zeit zu, damit ich deinen Worten einmal Glauben schenken kann.“

  • Mit den Worten Nicht meine Worte, sondern meine Taten werden Dich überzeugen. reichte ich Deandra die Hand

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