Res Gestae - Aedilis Plebeii Lucius Aelius Quarto

  • “Bürger Roms! Bei den vorvergangenen Wahlen habt ihr mich mit dem Amt des Aedilis Plebeii betraut und ich habe es zwei Monate lang ausgeübt.
    Jetzt will ich euch sagen, was ich in dieser Zeit getan habe.


    Zu meinen wichtigsten Pflichten gehörte natürlich die Aufsicht über die Märkte und die Einhaltung der Marktregeln nach dem Lex Mercati. Erfreulicherweise musste ich in meiner Amtszeit keine groben Verstöße feststellen und keine Strafedikte erlassen.


    Als alleiniger Aedil dieser Amtszeit führte ich die Akten der zugelassenen Wirtschaftsbetriebe. Ich beurkundete etliche Neugründungen, Besitzerwechsel und Namensänderungen. Dazu gehörte auch die Übertragung des immobilen Nachlasses des verstorbenen Gaius Cornelius Decius.


    Ich nahm eine Revision der Akten vor. Dadurch konnten inzwischen überholte Eintragungen, insbesondere die von eingetragenen Besitzern, welche inzwischen einen geänderten Namen führen, korrigiert werden. Dazu konnte ich eine Liste mit verstorbenen oder als vermisst geltenden Betriebseignern erstellen.


    Ich war für die Organisation und Durchführung der Ludi Apollinares verantwortlich welche von PRIDIE NON IUL DCCCLV A.U.C. (6.7.855/102 n.Chr.) bis ANTE DIEM III ID IUL DCCCLV A.U.C. (13.7.855/102 n.Chr.) in Rom stattfanden.
    Es gab ein mehrtägiges Schauspiel zu Ehren des Apoll im Theater des Marcellus. Ein Festmahl für alle Bürger auf dem Marsfeld und natürlich die Wagenrennen im Circus Maximus.
    In diesem Zusammenhang danke ich dem Praetor Urbanus dieser Amtszeit, Senator Marcus Didius Falco, für die zeremonielle Leitung der Ludi. Ich danke allen Teilnehmern der Wagenrennen für ihren Mut und ihren großen Wettkampf auf der Rennbahn. Ganz besonders danke ich Manius Matinius Fuscus aus der Provinz Germanien, den ich mitsamt seiner Darstellertruppe für die Theaterspiele im Marcellustheater gewinnen konnte. Sie boten allen Zusehern große Kunst und ein unvergessliches Theatererlebnis.


    Weniger erfreulich als die Ludi, war ein Fall von verunreinigtem Wasser eines Brunnens, vorgefallen im Stadtteil Via Lata in Rom. Dieses Wasser hatte viele Anwohner krank gemacht. Vom Gesetz her auch für die Kontrolle der öffentlichen Brunnen zuständig, schalteten mich die Cohortes Urbanae in ihre Ermittlungen mit ein. Gemeinsam konnte die schreckliche Ursache für die Verschmutzung gefunden und beseitigt werden. Ich möchte mich bei allen Angehörigen der Cohortes Urbanae für die gute Zusammenarbeit bedanken, insbesondere bei dem kommandierenden Offizier, dem Princeps Praetorii Gaius Caecilius Crassus, dem Centurio Marcus Vinicius Lucianus und dem Miles Tiberius Octavius Dragonum.


    In Vertretung des Praefectus Annonae – dieses Amt war zu diesem Zeitpunkt unbesetzt – beaufsichtigte ich die Armenspeisungen gemäß des Lex Matinia Frumentaria und führte die entsprechende Frumentationsliste.
    Zu meiner großen Freude darf ich sagen, dass wir in herrlichen Zeiten leben in denen Armut und Hunger in unserer Stadt Rom fast unbekannt scheinen. Denn kaum ein Bürger meldete Bedarf an kostenloser Brotzuteilung an.
    Nachdem Quintus Decimus Mercator zum Praefectus Annonae berufen worden war, übergab ich diese Aufgabe an ihn, den nun Zuständigen.


    Das tat ich in meiner Zeit als Aedilis Plebeii und es war mir eine Freunde und eine Ehre, Rom dienen zu dürfen.“

  • :app: Einwandfreie Leistung, Meridius wird gut arbeiten müssen um nicht hinter Dir zurückzufallen. Danke!

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