Auf der Suche nach der Liebsten

  • Sie schaffte es nicht das Lächeln von ihren Lippen zu bannen und so klangen auch ihre Worte nach einem solchen.


    "Dann werde ich halt meine Augen geschlossen halten. Weißt du... Germania ist einfach... Ich liebe die Menschen dort in dem Dorf als wäre ich dort aufgewachsen. Es gibt dort ein kleines Mädchen. Und eine Frau... und meinen Lehrm... Goden der mir stets geholfen hat!"


    Sie streichelte zärtlich seine Wange.

  • Seine freie Hand fand ihren Nacken und massierte diesen sanft.
    "Das Leben im freien Germanien ist vielfach einfacher. Oftmals sehne ich mich danach zurück. Und doch habe ich Angst, schon zu sehr Römer zu sein. Egal wie sehr ich mich dagegen sträube."
    Seine Stimme klang dunkel und beim letzten Satz ein wneig belegt.

  • Sie nickte leicht.


    "Ja, das befürchtete ich auch. Ich habe dir etwas zu beichten. Ich habe mich wieder der germanischen Religion angeschlossen und beschreite den Weg einer Wicca."


    Sie formulierte es nicht weiter aus. Was sollte sie auch groß weiter sagen? Nun würde sich zeigen, wie er dazu stehen würde.

  • Er strich sanft über ihre Haare und massierte dann weiter.
    "Wenn ich kann, werde ich Dich gerne unterstützen."
    Sein Blick wurde ein wenig nachdenklich.
    "Was ist er für ein Mensch?"
    Er war sich sicher, dass sie wusste, dass er den Goden meinte.

  • Ich musste lächeln.


    "Für mich ist er wie ein Vater. Er hat Humor, auch wenn er schon ein wenig gebrechlich ist. Mut hat er. Und er ist sehr weise. Liebevoll. Und er steht zu jenen, die ungerecht behandelt werden. Ich bewundere ihn. Er hat in meiner Sache unheimlich viel Courage gezeigt."

  • Gedankenverloren massierte er ihren Nacken weiter und eine Idee reifte in ihm, wegen der er mit dem Fürsten am folgenden Tag noch reden musste.
    Dann lehnte er seinen Kopf gegen ihren und schloß die Augen.
    "Und die Frau und das Mädel?"

  • "Die Frau und ich .. sehen uns nahezu als Schwestern. Sie ist sehr umsorgend und hat immer ein offenes Ohr. Das Mädchen, Thusdanelda ist ihre Tochter. Als ich ins Dorf kam, wollte sie vieles von mir lernen. ihr habe ich auch ziemlich viel zu verdanken..."


    Die Stimme wurde wieder gedämpfter.

  • Beruhigend strich er ihren Nacken entlang und seine Hand auf ihrem Herzen bewegte sich leicht, um ihr zu zeigen, dass sie in Sicherheit war.
    "Wenn es wieder etwas ruhiger geworden ist. Würdest Du mich einmal zu ihnen hin mitnehmen?" Er hatte eine Weile gewartet, ehe er diese Frage leise in ihre Ohr gemurmelt hatte.

  • "Wenn es ihnen dann noch gut geht..."


    Die Stimme war belegt, leicht zitterte sie, doch sie war in Sicherheit, versuchte sie sich immer wieder zu beruhigen. Flavius war sehr wachsam und zudem ein guter Krieger, ihr würde nichts geschehen.


    "Wann hast du vor weiterzureiten? Wir sind gestern angekommen, ich wollte noch solang bleiben, bis zumindest Sarolfs Bauchwunde etwas verheilt ist und er auch wieder ein wenig laufen kann..."

  • "Ich werde nicht lange warten können. Als ich aus Rom zurück kam, habe ich nur schnell einen Brief an den LAPP verfasst und einen Boten losgeschickt, Hergen und Venusia ausgequetscht und kurz mit Mutter geredet, die wenig vor mir kam, weil sie gehört hatte, dass Du wieder da seist und Dich nun endlich sehen wollte."


    Er grübelte einen Moment nach.


    "Wir könnten eine Trage für ihn bauen. Dann ziehen wir ihn hinter dem Pferd her. Das sollte kein Problem sein."

  • "Wie gehts Skadi?"


    sie wollte nicht mehr an den verletzten Valentin denken. Alles nur ihretwegen. Er hätte das niemals tun dürfen. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf Flavius' Atem, fort mit all den Gedanken. Sie wollte jetzt nur noch bei Flavius sein.

  • Er spürte, dass sie sich unwohl fühlte und rieb vorsichtig mit seiner Hand über ihren Bauch, ganz sanft aber beruhigend.
    "So viel ich weiss gut. Hergen hat sie nach Mogontiacum holen lassen. Sie ist nervös ohne Dich und nur schwer zu bändigen, aber es geht ihr gut. Sie vermisst Dich, wie wir alle."

  • Sie musste lächeln. Ihre Skadi, eigentlich hätte sie es vorhersehen können. Sie dachte an den schicksalsträchtigen Tag zurück, doch verbannte die Gedanken an das beinahe Ertrinken.


    "Du hast mich ja jetzt wieder...."

  • "Ja, und dafür danke ich den Asen und Wanen."
    Er hielt sie fest und vergrub sein Gesicht wieder in ihre Haare, atmete ihren Duft ein und streichelte sie sanft weiter. Er genoss diese Zeit, nur mit ihr alleine, ohne Verpflichtung und den Drang gleich wieder ins Castellum zu müssen und in ihm reifte langsam eine Idee, die er beschloss im Kopf zu behalten.

  • Sie setzte sich gerade hin und legte ihre Hände auf seine Brust, um ihn im gleichen Moment noch umzuschubsen. Dann ließ sie sich ebenfalls nach hinten fallen und sie zeigte in den Himmel.


    "Was denkst du, wenn du dort hinaufschaust?"


    Ihre Stimme war sanft und sogar mit einem leichten Hauch von Fröhlichkeit versehen.

  • Er prallte leicht auf den Boden und sah sie für eine Sekunde überrascht an, grinste dann aber leise. Als sie auf ihm lag, sah er erst zu ihrem Gesicht und erst, als sie nach oben deutete sah er zum leicht bewölkten Himmel, der langsam immer dunkler wurde und immer mehr Sterne hinzu kamen.
    Lange sah er dort hin und stellte sich diese Frage, die er sich schon so viele Jahre nicht mehr gestellt hatte.
    "Vater und all die anderen, wie sie in Hel's Reich und in Walhalla feiern."
    Seine Stimme war dunkel und ein wenig traurig. Er sprach und dachte nicht oft an den Vater, mit dem es so viel Streit gab zuletzt, ehe er starb.

  • "Ja, ich unter Anderem auch. Doch..."


    sie rutschte noch ein Stückchen höher, sodass ihr Kopf nun leicht hintenab gesenkt war, der er auf seiner Schulter lag. Mit beiden Händen griff sie nach den Seinen und drückte diese fest.


    "Ich weiß, es geht ihnen gut und eines Tages werden wir sie wiedersehen..."


    Auch wenn diese traurigen Gedanken da waren und gesprochen wurden, so genoss sie doch diese Nacht an seiner Seite. Genoss sie ihn.

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