Auf der Suche nach der Liebsten

  • Sie wollte erst sagen 'Schwöre nichts, was du nicht halten kannst', doch es würde ihm Motivation nehmen. Sie nickte nur und erteilte ihm ihren Segen.


    "Bis bald!"


    Dann wandte sie ihr Pferd um und galoppierte nach Mogontiacum zurück, um dort auf sie zu warten.

  • Er ritt an und war bald aus ihrem Blickfeld verschwunden. Stunden lang liess er Njörd sein eigenes Tempo finden, was bei dem Hengst kein Problem war, da er sehr temperamentvoll war.
    Erst gegen Abend machten beide eine Rast und Flavius legte sich ein paar Stundne zur Ruhe. Richtig schlafen konnte er nicht und so war es noch dunkel, als er wieder auf Njörd stieg.
    Sein Ziel war das chattische Dorf. Bei dem derzeitigen Tempo würde er maximal noch 2 Tage brauchen. Wohin er dann musste und wie lange und ob er überhaupt Erfolg haben würde, dass musste man sehen.

  • Im Gebüsch lauerten sie, gut 5 Mannen die Flavius beobachteten. Ihre Kleider waren schmutzig und zerrissen. Ihre Habe gleich Null. Und sie beobachteten ihn schon eine ganze Weile, folgten seiner Fährte...

  • Mittags war er erschöpft und auch Njörd brauchte eine Pause. Unwillig führte er ihn in den Schatten. Es war sehr warm und schwül.
    Seine Waffen bereit neben sich legend machte er es sich unter einem Baum bequem.
    Zwei oder drei Stunden, dann würde er weiter reiten.

  • Ein Späher hatte sich nah an Flavius herangeschlichen und winkte seinen Kumpanen zu, dass er am eindösen war. Er selbst schlich sich sehr leise an, man hörte kaum ein Blätterrauschen. Nur das leise zischen des Dolches während er es auf der Scheide zog war zu vernehmen und er kniete sich lautlos neben den Hünen und hielt ihm die Klinge an die Kehle, während er die anderen herbeiwinkte.

  • Er hatte das Zischen gehört und griff bereits nach seinem Schwert, als er das Messer an seiner Kehle schon spürte.
    Seine Augen öffneten sich und er sah den Mann ruhig an, der ihn bedrohte.
    "Und was erhoffst Du Dir davon?"
    Seine Stimme war erstaunlich ruhig dafür, dass er in seinem Kopf rasend schnell nach einem Ausweg suchte. Seine Hand umschloß imme rnoch den Schwertgriff, aber es lag flach neben ihm und der Arm wirkte eher entspannt.

  • Er sah Flavius kurz an und übte etwas Druck mit dem Dolch aus,


    "Schnauze!"


    Er nickte seinen Leuten zu, die dabei waren Njörd zu bändigen und sich die Inhalte der Satteltaschen zu besehen. Einer griff sich den Geldbeutel Flavius' und sah mit raffgierigem Blick den INhalt an.

  • Viel war im Geldbeutel nicht drin. Ein paar Sesterzen. Nichts Großartiges eben. Also blieb er ruhig. Njörd würde sie eh nicht aufsteigen lassen. Der würde ihm also bleiben.
    So sah er den Mann weiter nur ruhig an.
    "Zufrieden?"

  • "Im Zweifel können wir dich immer noch töten. Das Pferd wird uns genügend Geld einbringen, Schwätzer!"


    Er schlug Flavius einmal mit der Hand ins Gesicht.

  • Er liess es geschehen, aber in ihm begann es ärgerlich zu brodeln. Die Hand schloss sich um das Schwert und er wartete den passenden Moment ab.
    "Wenn Ihr richtig schaut, dann braucht ihr das Pferd gar nicht."
    Er spekulierte darauf, dass der Kerl für einen Moment weg sah, zu seinen Kumpels. Einen Moment das Messer weg. Mehr brauchte er nicht.

  • Doch diesen Gefallen tat ihm der Wegelagerer nicht. Er grinste nur dreckig.


    "Wir beobachten dich schon seit deinem Aufbruch. Was suchst du überhaupt hier?"

  • Er wandte sich kurz ab, wobei er allerdings den Druck auf die Kehle verstärkte. Unbewusst?


    "Seht zu, dass ihr endlich den Gaul wegbringt!"

  • Das Messer drang leicht in die Haut und ein Blutstropfen quoll hervor. Er wusste, die falsche Bewegung von ihm oder dem Germanen und er war tot. Aber es war seine einzige Chance.
    Er riss das Schwert seitlich hoch, seinen Kopf und Hals möglichst ein Stück nach hinten und stiess das Schert nach vorne. Es traf den Germanen glücklich und empfindlich.

  • Noch während er zurücktorkelte, steckte er seine Kraft in den Dolch, der einen tiefen Riss in Flavius Wange schnitt. Dann sank er zu Boden. Zwei der anderen Germanen zückten ihr Ger und sahen Flavius feindselig an. Sie schritten um ihn herum wie ein Rudel hungriger Wölfe - und das waren sie auch.

  • Er sprang auf, versuchte das Brennen zu ignorieren und stellte sich in Position.
    Mit etwas Glück konnte er sie vertreiben. Mit Pech würde er kämpfen müssen.
    "Wenn Ihr schlau seid, dann flieht!"
    Er legte mehr Selbstvertrauen in seine Stimme, als er vielleicht empfinden durfte.

  • Einer der nurmehr vier Krieger schwang sich auf Njörd, um mit diesem zu fliehen. Er wollte seine Kameraden im Stich lassen, seinen Geldbeutel füllen und sein Leben retten.


    Doch die beiden Wölfe machten keinen Eindruck als wollten sie fliehen.

  • Oh nein, das wollte er ja gar nicht einsehen. Ein schriller Pfiff und Njörd bäumte sich im Lauf auf und warf den überraschten Krieger ab.
    Flavius hob sein Schwert und musterte die Männer. Von dem Sturz war der Germane benommen und blieb liegen.
    "Also gut, bringen wir es hinter uns."

  • Einer grinste nur und begann direkt, Flavius anzugreifen. Oh und da er sich zweier nicht so gut erwehren konnte, griff aus dem Rücken noch der andere, wesentlich jüngere an. Es war fast noch ein Kind. Doch er verfehlte Flavius, wollte niemanden töten. Konnte es einfach noch nicht. Der Blick von Flavius Vordermann wurde zornig und er drohte dem Kind Schläge an, zwischen den Zähnen hervorgequetschte Drohungen. Doch das Kind stolperte ein paar ängstliche Schritte zurück...

  • Er wich dem Angriff aus und stellte sich mit dem Rücken zum Baum, nachdem er sich aus dem Angriffsbereich der Beiden gezogen hatte.
    Den Zweiten, neuen Gegner, ein kleiner gedrungener, konnte er in Schach halten, das war kein Problem. Der Große jedoch kämpfte mit Wut und Kraft und da bekam selbst Flavius hier und da Probleme. Dennoch wehrte er ihn immer wieder ab. Schliesslich schaffte er es den Kleinen mit der flachen Seite des Schwertes eins überzuziehen. Damit waren es wieder drei Gegner, denn der Jungee hatte die ganze Zeit ängstlich gewartet, und der vom Sturz sich erholt.

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