Auf der Suche nach der Liebsten

  • Verwirrt blickte Sextus hinter Flavus her. Hatte er das eben richtig verstanden? Er war sich nicht sicher. Dieser rituelle Satz, hatte er ihn wirklich zu einem germanischen Krieger erhoben? Anerkennung hatte er ausgedrückt, da war sich Sextus sicher, doch das andere, er wusste wirklich nicht mehr, was er denken sollte.
    Ein Lächeln, ein ehrliches, schlich sich über sein Gesicht. Leichter Stolz erfüllte ihn, war wie ein kleines Feuerchen, dass ihn wärmte.
    Nun, da Flavius und Julia rausgegangen waren, wandte sich Sextus zu Valentin, der immer noch bleich und schwer atmend da lag.
    er ging zu dessen Lager, kniete sich dort hin und strich valentin sanft über eine Wange. Dann nahm er ein Tuch, feuchtete es mit Wasser an und strich Valentin damit über die Stirn.
    "Bitte werd wieder gesund.", flüsterte er zu seinem Vater.

  • Sie stand draußen, ihre langen Gewänder umspielten ihren Körper leicht. Ihren Körper den sie langsam begann zu hassen. Ihr Körper, der ihren Geist zerstörte. Nur ihr Kopf hing nicht schlaff herunter, denn ihr Gesicht war gen bunten Himmel gerichtet, ihr Herz weit in den tiefen Wäldern Britannias. Ja, sie war eine Germanin doch ihre Heimat hatte sie in Britannia gefunden. Vielleicht auch, weil sie dort so herrlich still leben konnte?


    Sie nahm Flavius' Stimme gar nicht wahr, sie war in einen Schleier des Schweigens gehüllt. Sie war völlig lautlos, nahm allerdings auch keine Laute war. Sie sah aus, wie nicht von dieser Welt.

  • Er stellte sich neben sie und sah sie nicht an, suchte nur mit seiner ihre Hand und griff nach dieser, ganz vorsichtig und sachte.
    Schweigend verharrten sie so, bis er es nicht mehr aushielt.
    "Jede Sekunde ohne Dich war wie eine tödliche Ewigkeit. Komm bitte zu mir zurück."

  • Noch immer sah sie in den Himmel. Flavius Berührung hatte sie aus ihrem Traum gerissen, doch sie wusste ohne hinzusehen, dass er es war. Sie hatte es gefühlt. Als er begann zu sprechen sah sie ihn an. Ihr Blick war sonderbar. Es war nicht der fröhliche Blick, ihre Worte klangen mechanisch, als wenn jemand ihr diese in den Schädel gemeißelt hätte.


    "Ich bin da!"

  • Zitat

    "Das werde ich schon auch noch," murmelte er sehr leise. Alles tat ihm weh, aber er hatte ein bisschen was mitbekommen, trotz Fieber.


    Sextus lächelte glücklich. Valentin war wach!
    "Willst du was trinken?", fragte er vorsichtig nach, griff schon mal nach einem Becher. Es würde ihm gut tun, aber er wollte seinen Vater zu nichts zwingen...

  • Zitat

    Original von Julia Duccia Germanica
    Außer einem leicht fragenden Ausdruck veränderte sich ihr Blick kaum.


    "Wohin?"


    "In die Casa Duccia. Zunächst und dann, nun dann wo immer Du hin willst."
    Sein Blick war fragend und ein wneig ängstlich.

  • "Wir sind in einem Dorf der Chatten. Und ja, Flavius ist wirklich hier. Auch wenn ich selbst nicht ganz begreife, wie er hierherkommt. Du hast ihn gehört?", sagte Sextus während er den Becher mit Wasser füllte. Dann half er Valentin den Kopf zu heben, unterstützte ihn mit einer Hand, ehe er mit der anderen den Becher an die Lippen setzte.
    "Mach kleine Schlucke, das ist einfacher.", riet er ihm noch.

  • Zitat

    Original von Julia Duccia Germanica
    "Warum? Wohin immer ich will?"


    Ihr Blick wurde immer sonderbarer, zunehmend verwirrender.


    Er musterte sie besorgt.
    "Ich möchte Dich bei mir haben, meine geliebte Julia. Dich nie wieder verlieren. Und Mutter wartet dort auf uns." fügte er noch mit einem leichten Lächeln hintenan und sagte dann.
    "Wo immer Du hin willst. Denn ich bin bereit für Dich alles aufzugeben," sagte er leise und so voller Liebe.

  • Er tat wie geheissen und so kam er mühevoll dazu auf Dauer den Becher zu leeren.
    "Ja, er hat mir Schläge angedroht," lächelte er matt.
    "Wie geht es Julia und Dir?"
    Er hatte kaum etwas mitbekommen seit seiner Verletzung und war etwas verwirrt.

  • "Du meinst wohl deine Mutter..."


    sie wandte den Blick wieder von Flavius ab, wieder kam der Schmerz in ihr auf. Und die Zweifel was Flavius Ehrlichkeit anging. Doch sie fühlte sich nicht kräftig genug um diese Sache anzusprechen.


    "Du sollst für mich nichts aufgeben. Versprich mir, dass du dies niemals tun wirst. Bitte..."


    Ihre Stimme klang abwesend.

  • Sie wusste es? Wieso?
    Er starrte sie völlig verwirrt an.
    "Seit wann.... sie hat es mir doch erts vor 3 Tagen....."
    Er sah in dem Momenta aus wie ein getretener Hund.
    "Und doch ändert sich nichts zwischen Euch," murmelte er leise. "Und wenn Du es willst, zwischen uns auch nichts. Egal zu welchem Zeitpunkt Du diesen Status ausrufen willst und für welchen Zeitpunkt."


    Dann schüttelte er den Kopf.
    "Warum sollich das Versprechen? Wenn ich die Wahl Du oder etwas anderes habe, dann wird die Wahl immer auf Dich fallen!"

  • "Aber nur, wenn du nicht gesund wirst.", entgegnete Sextus lächelnd, ehe dies bei der nächsten Frage gefrohr.
    "Ihr... geht es... mir...", stotterte er leise, kaum hörbar. Was sollte er sagen? Valentin brauchte Ruhe, aber er verdiente auch eine ehrliche Antwort. Deshalb sagte er erstmal:
    "Ich bin recht müde. Geht aber. Hast du noch was mitbekommen, seid dem du gekämpft hast?"

  • Sie schwieg, überlegte nicht lange wie sie antworten könnte. Sie tat ein paar Schritte von hier fort, wandte sich dann wieder Flavius zu.


    "Zwischen dir und mir soll sich nichts ändern, meine Welt würde zerbrechen..."


    Sie drehte sich wieder von ihm weg. Warum fiel es ihr so schwer, ihn zu umarmen? Warum traute sie sich nicht in eine engere Nähe als eine distanzierte Umarmung? Es war doch Flavius...

  • "Und so auch die Meine," sagte er leise und traurig. Er verstand, dass sie nicht konnte. Er hatte, auch wenn Sextus nicht ins Detail erzählt hatte längst begriffen, was man ihr angetan hatte. Und er fühlte sich so hilflos, so kalt und einsam. Er wollte sie in den Arm nehmen, ihr helfen, für sie da sein, ihr Halt geben, Liebe, Freude, Leben. Aber wie konnte er, wenn sie ihn nicht an sich ran liess. Nicht körperlich und schon gar nicht mental.
    "Ich bin immer für Dich da! Auf immer und ewig!"
    Er wiederholte diese Worte, die er ihr damals, ehe sie zu dem wurden, was sie waren, gesagt hatte. Für immer und ewig!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!