Aufklärung der ALA

  • Nachdem die ALA fertig war, ritten wir aus dem kleinen Lager und bewegten uns Richtung Osten......


    Im altbewährten System liess ich eine kleine Vorhut bilden und die Flanken sichern und natürlich auch eine Nachhut zurück, die uns im Notfall wieder den Rückzug sichern konnten.


    Wir hatten nun die Aufgabe herrauszufinden, mit wievielen Germanen wir es wirklich zu tun hatten, und wo sich die Verbände aufhielten.....

  • Die ALA war nun schon einige Stunden unterwegs, mittlerweile waren wir kurz vor Germanicum angelangt. Meine Späher hatten noch nichts gemeldet, nicht einmal einen Germanen, den sie entdecken konnte.


    Das kam mir äussert seltsam vor, ich übergab Metellus das Kommando über den Tross und ritt selbst nach vorne, an die Spitze, zu unserem vordersten Aufklärungstrupp.


    Langsam ritten wir die Strasse entlang und ich befragte gerade die Männer, als plötzlich ein Pfeil, direkt vor meinem Kopf, an mir vorbeischoss.....


    Ich hielt das Pferd an und schrie "Angriff! Meldereiter nach hinten"......


    Ich konnte noch sehen, wie sich der Meldereiter davon machte, als sich plötzlich ein Pfeil in meine rechte Hüfte bohrte...... ein stechender Schmerz....... ein Aufschrei......... dann wurde mir schwarz vor Augen und ich fiel, bewusstlos, vom Pferd............


    Sim-Off:

    So, legt mich ins Lazarett, für ne Woche ;)

  • Unser Aufklärungstrupp konnte nichts aber wirklich nichts ausmachen! Es war ein seltsames Gelände! Hohes Gras, Wälder und Sträuche, ideal für einen Hinterhalt. Der Decurio kam zu uns vor und wollte sich selbst von der Situation ein Bild machen! Plötzlich wurden vom Wald heraus Pfeile auf uns abgefeuert und die ersten Fußsoldaten stürmten schon auf uns zu! Ich machte mich gerade bereit diese Germanen gebührend zu empfangen als ich einen Schrei hörte und sah wie Magnus vom Pferd fiel! Auch der Meldereiter den Magnus kurz davor losgeschickt hatte fiel tot von seinem Pferd!
    Es war eine Entscheidung von Sekunden. Ich ritt zu Magnus, sprang vom Pferd! Ah er lebte noch! Ich hob ihn auf mein Pferd und und ritt los, richtung Metellus!
    Dort angekommen berichtete ich vom Angriff und Magnus wurde versorgt! Metellus gab die entsprechenden Befehle und ein Trupp machte sich auf den Weg, den Kameraden zu helfen

  • Sim-Off:

    Die Befehle sollten schon vom Decurio selbst gegeben werden.


    Decurio Decimus Magnus wurde von einigen Milites in Sicherheit gebracht. Die Vorhut wurde augenscheinlich angegriffen und müsste sich längst auf dem Rückzug befinden.


    "Haltet euch bereit! Die Vorhut wird angegriffen!"


    Schon waren die Reiter in Sicht. Die Germanen schienen sie nicht länger zu verfolgen. Metellus ritt nach vorn und rief die Männer an, ihm einen Bericht zu geben. Scheinbar waren es nur wenige Germanen gewesen, die einen kleinen Angriff gewagt hatten. Glücklicherweise haben sie den Angriff schnell wieder abgebrochen und die Ala hat nur einige Verletzte zu beklagen. Ein Stück weit zieht sich die Ala in gesichertes Gebiet zurück, von wo aus sie die Umgebung gut einsehen können.


    "Kümmert euch um die Verletzten und bringt sie in Sicherheit!
    Die Turmae III und IV sichern uns ab!
    Decuriones! Zu mir!"

  • Zur Besprechung der Decuriones wurde einer der Männer von der Vorhut dazu geholt.


    "Wie ist die Lage, Eques Gaius?" sprach Metellus ihn an.


    "Ein paar Germanen haben uns aufgelauert! Ich schätze, es waren so 30 bis 40... Könnten aber auch mehr gewesen sein. Ich glaube nicht, dass sie uns noch verfolgen, bin mir aber nicht sicher..."


    Metellus sah unzufrieden aus, doch mehr an Informationen war ohne mehr Einsatz wohl nicht zu bekommen. Sie würden sich vorerst auf die Einschätzung des Eques verlassen müssen.


    "Also gut. Wir werden unseren Weg fortsetzen. Versetzt die Männer in Alarmbereitschaft. Sobald wir merken, dass es mehr sind und sie nicht fliehen, werden wir uns zurückziehen. Noch Fragen?"


    Die Decuriones schüttelten den Kopf.


    "Gut. Eques Gaius, du nimmst den verletzten Decurio vorerst mit auf dein Pferd. Halte dich so lange möglichst zurück."


    "Zu Befehl, Decuro." bestätigte Gaius und machte sich auf den Weg.


    Die Decuriones gingen ebenfalls auseinander um die Männer einzuweisen. Langsam ritt man wieder mit doppelter Aufmerksamkeit voran.

  • Mit den anderen Männern der Turma I wie gewohnt an der Spitze macht Severus sich wieder auf den Weg. In geschlossener Formation rücken sie wieder vor. Es geht langsamer voran als zuvor. Severus mustert die Umgebung genau, kann jedoch keine Germanen entdecken. Als sie schließlich nah an den Ort herankommen, wo die Vorhut aufgerieben wurde, meint er plötzlich im Unterholz aus dem Augenwinkel eine Bewegung gesehen zu haben. Bevor er genauer hinsehen kann, schreit auch schon einer der Equites auf. Ein Pfeil hat ihm im Bein getroffen.


    Augenblicklich sind alle in Abwehrstellung und schon stürmen die Germanen mit lautem Gebrüll hervor. Die Männer reißen ihre Schilde hoch um weitere Pfeile von sich abzuwehren. Einige Pferde werden getroffen und wiehern schrill auf. Die Reiter haben Mühe, sie wieder unter Kontrolle zu bringen. Als die Germanen bei den Männern der Ala ankommen versiegt der Pfeilhagel. Ein verbissener Kampf entbrennt. Über 50 Germanen scheinen die Ala anzugreifen. Das Vexillium fest in der Hand haltend steht Severus in zweiter Reihe. Ein Germane bricht zu ihm durch und wird sogleich von einem kräftigen Schlag auf sein Schulterblatt niedergestreckt...

  • Trotz der zahlenmäßig hohen Überlegenheit der Ala entbrannte ein heißer Kampf. Es dauerte länger als vermutet, bis die unterlegenen Germanen endlich die Flucht ergriffen. Eine Turma verfolgte die Überlebenen auf ihrer Flucht noch ein Stück weit ins Land hinein, während die restlichen Männer sich sammelten. Plötzlich stießen sie jedoch auf ein größeres Lager der Germanen. Augenblicklich gab der Decurio der Turma den Befehl zum Rückzug und sie schlossen sich schnellstmöglich der Gesamtheit der Ala an. Der Decurio erstattete Metellus Bericht.


    "Es waren bestimmt über 150 Kämpfer! Sie haben sich dort ein Lager errichtet. Wir müssen einen Spähertrupp aufgescheucht haben! Sie machen sich gerade kampfbereit!"


    "Verdammt!" fluchte Metellus und überlegte kurz. Dann gab er seine Befehle. "Du schickst noch zwei Meldereiter los, die sich die Geschichte etwas genauer ansehen. Ich will möglichst genaue Angaben und Zahlen haben. Unsere Verletzten werden schnellstmöglichst notdürftig versorgt und aufgeladen. Wir ziehen uns zur Legio zurück. Ausführen!"


    Er nickte den Männern zu und sie machten sich auf den Weg, seine Befehle auszuführen. In Windeseile war die Ala wieder abmarschbereit und auch die zwei Meldereiter befanden sich schon wieder auf dem Rückweg zur restlichen Ala. Metellus gab den Marschbefehl und sie setzten sich eilig in Bewegung, zurück zum Castellum von Vetoriana.

  • "RÖMER?"
    Ein wütender Ausdruck war im Gesicht des Kriegers erschienen und auch ein entschlossener.
    "Wie viele?"
    Er hörte zu und sah erstaunt.
    "Nur?"
    Der Mann nickte.
    "MÄNNER, AUFSITZEN! VERANSTALTEN WIR EINE KLEINE JAGD! HINTERHER!"


    Nicht alle seine Männer waren zu Pferde hier, aber die Meisten und alle waren heiss darauf eine kleine Beute für die Götter zu erlangen. Allerdings hatten die Römer schon einen großen Vorsprung und er war sich selber nicht sicher, ob sie sie einholen konnten.

  • In aller Eile zieht die Ala sich zurück. Severus hat das Vexillium bei sich und flucht innerlich über den Befehl des Decurio. Er wäre den Feinden lieber entgegen gestanden und hätte sie bekämpft. Was sind schon 150 Barbaren gegen die ganze Ala? Immerhin waren sie noch knapp 500 Mann. Doch Befehl ist Befehl und eigentlich befinden sie sich ja nur auf Aufklärungsmission.


    Ein Meldereiter von der Nachhut meldet, dass die Barbaren ihnen nachsetzen. Doch glücklicherweise sind wohl nicht alle beritten und so kommt ein Teil von ihnen nur langsam voran. Vielleicht kommt Severus doch noch zu seinem Kampf, wenn die Reiter sie erreichen. Doch bis dahin reiten sie mit nun noch erhöhter Geschwindigkeit zum Castellum. Bis dahin würden sie sicher nicht verfolgt werden. Außerdem dürfte dort inzwischen die gesamte Legio und ein befestigtes Lager sein.

  • "Wir werden verfolgt, Männer! Beeilt euch!"


    Metellus wechselte einige Worte mit dem Meldereiter der Nachhut um sich auf den neuesten Stand zu bringen. Dann schickte er ihn gleich weiter.


    "Reite du vor zum Castellum! Gib dem Tribun der Legio bescheid über das Lager, welches wir aufgespürt haben. Sag ihnen die Zahlen und dass wir uns zurückziehen und bald dort eintreffen. Vermutlich werden wir die Germanen abgeschüttelt haben. Doch es kann auch sein, dass sie uns weiter verfolgen. Los! Beeil dich!"


    Er sah dem Meldereiter nach, der davonpreschte um die Nachricht auszurichten. Es waren einfach zu viele, um sie auf einer Aufklärungsmission 'mal eben' aufzureiben. Zumindest das Lager hatten sie entdeckt und den kleinen Spähertrupp zerschlagen. Man würde sehen...


    Metellus warf einen Blick zu seinem Kollegen Decurio Magnus. Er war noch immer bewusstlos. Hoffentlich würde er es überstehen. Eques Gaius schien ihn jedoch trotz des unsanften Rittes recht stabil 'befestigt' zu haben...

  • Sie kommen dem Castellum immer näher. Hin und wieder wirft Severus einen Blick nach hinten, ob die germanischen Verfolger schon zu sehen sind. Wie gerne würde er sich ihnen im Kampf entgegen stellen. Der Meldereiter der Ala hat die Legio sicher längst erreicht und in Alarmbereitschaft versetzt. Sobald sie in die Nähe des Lagers kommen werden die Germanen ihre Verfolgung sicher abbrechen, grübelt er nach.

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