Porta Regiae (Jeder Nicht-Priester, der die Regia betritt, muss hier vorbei)

  • Der Beamte, der hier am Eingang zur Regia seinen Dienst tat, war es natürlich gewohnt, jeden Vorbeikommenden dahin zu schicken, wohin dieser wollte. Nicht selten aber hieß das, dass ihr Weg sie letztendlich gar nicht in die Regia führte, sondern sie wieder in das Straßengewirr Roms zurückgeschickt wurden, da die allermeisten Priestercollegien hier in der Regia keine ständig besetzten Officia unterhielten, sondern ihre Angelegenheiten bequem vom Haus des jeweiligen Vorsitzenden aus regelten. So auch das Collegium Septemvirorum.


    “Oh, da musst du zur Domus Opimia gehen, wenn du den Magister Septemvirorum sprechen willst. Zumindest, wenn es privat ist. Wenn es um etwas, was das Collegium betrifft, geht, dann bevorzugt er einen Brief, den du hier bei mir abgeben kannst. Dann kümmert er sich entweder direkt darum, oder aber macht einen Termin aus, je nachdem, worum es geht. Aber hier ist er auf jeden Fall heute nicht.“

  • Macer war zufrieden mit der Antwort, da sie alle nötigen Informationen beinhaltete. Er bedankte sich für die Auskunft und ging seiner Wege. Am nächsten Morgen schickte er dann eine Boten los, um einen Brief an den Magister an der Porta abzugeben.



    Ad
    Potitus Atinius Tutor
    Magister Septemvirorum
    Collegium Septemvirorum



    Salve Atinius Tutor,


    Ich bin Faustus Octavius Macer, Senator Roms und Magister der Germania Quadrivii. Es liegt mir am Herzen, meine bisherigen Beschränkungen auf politische Tätigkeiten zu erweitern und auch auf religiöser Seite, dem Reich zu dienen. Als kaisertreuer Mann, der dem Volk sehr nahe steht, wäre es mir eine große Ehre im Collegium Septemvirorum als Septemvir tätig sein zu dürfen.
    Gerne komme ich zu einem persönlichen Gespräch vorbei, um meine Motivation näher zu erläutern.



    Vale bene,
    Faustus Octavius Macer



  • Nach dem Gespräch mit dem Procurator, beeilte sich der Germanicer zur Regia um dort mit einem Mitglied des Cultus Deorum persönlich zu sprechen. Problem würde sicher der fehlende Umgang mit diesen Personen und gleichfalls die Eloquenz sich auszudrücken.


    Abschrift der Anfrage des a Memoria hatte er dabei um diese ggfs. vorzuzeigen.

  • Mit enttäuschten Gesicht vlickte sich Cerretanua um. Kein Mensch war zu sehen oder nur zu hören. Ein unangenehmes beschlich den Germanicer. Er musste nun wohl oder übel zur Villa der Flavier. Dort hoffte er dann Pontifex Flavius Minor anzutreffen.


    Seufzend wendete er sich ab und schritt langsam, langsamer als üblich, die Treppe hinunter.

  • Am Weg zum Palast um dort mit dem a memoria das weitere Vorgehen zu besprechen blieb Cerretanus kurz stehen und überlegte. Seine Entscheidung nach der Überlegung ging dahinaus nochmals an der Regia borbeizulatschen um sich dort wenigsten einen Aeditus zu krallen.


    Jetzt stand er da und......

  • Bequem an die eine Pforte angelehnt. Sah er einen jungen Mann auf die Porta zu kommen Als dieser dann zum stehen kam und keine Anstalten machte sein Begehr vorzutragen, nahm er schließlich eine aufrechte Position ein und grüßte nun seinerseits. "Salve! Junger Mann. Was kann ich für dich tun?"

  • “ Salve. Bist du hier für die Tempelanlage zuständig? Ich suche dringend den Rex Sacrorum, zzmindest einen Priester. Es geht um die Feierlichkeiten zum Ludi Palatinus und der Kaiser wird sich persönlich um Opferungen kümmern.“

  • "Einen Prister hast du gefunden." Sagte der Alte freundlich. "Worum geht es denn genau? Sollen wir den Pontifex Maximus bei der Opferung unterstützen? Braucht er Hilfe? Sollen wir Opfertiere besorgen? Du musst schon genau werden Junge." Sagte der Mann dies Mal sogar mit einem Lächen auf den Lippen. Ja ja die Jugend immer kurz und knapp. Jede Information musste man einzeln erfragen.

  • Ein Anfang. “ Wenn es der Pontifex wäre oder der Rex Sacrorum wäre es noch besser. Es geht um das hier. Dieses Schreiben wurde vor 4 Monaten überbracht und es wurde nicht dsrauf regiert.Und nun steht der Termin vor der Tür.
    Da der Pontifex nicht in seinem Anwesen hier in Rom weilt sondern auf seinem Landgut bleibt nicht mehr viel Möglichkeit.“

  • Dem alten Mann fiel sprichwörtlich alles aus dem Gesicht. Bei allen Göttern, wie konnte so was untergehen. „Ähm..“ war erst mal alles was er über die Lippen brachte. „Ähm...“ er kratzte sich am Kopf und sah den jungen Mann nun fast schon hilflos an. „Nun für Absprachen ist es wohl nun zu spät. Wie können wir jetzt unterstützen? Also natürlich wird sofort alles getan, damit die Opferung des Kaisers reibungslos über die Bühne geht.“ Der Priester wirkte nun wirklich fast schon verzweifelt. Wie konnte.. bei allen Göttern, so was durfte nicht.. und dann noch wenn der Kaiser anfragte... hier würde Köpfe rollen, ganz bestimmt.

  • Sim-Off:

    Es ist zwar schon gelaufen aber ein Ende muss trotzdem her :)


    Der junge Germanicus entspannte sich ein wenig. Schliesslich hatte nun einer dieser Betbrüder die Wichtigkeit der Sache begriffen.


    “ Ich bin mir sicher da ihr nun informiert seid und es für euch es doch nur eine Routineangelegenheit ist wird es schon gut gehen. Ich bedanke mich nun jedenfalls für deine positive Reaktion.“


    Mit diesen Worten verabschiedete sich Cerretanus und wünschte dem Mann noch alles Gute und den Segen der Götter.

  • Nach jener Cena in der Iulius Centho dem jungen Caesoninus seine Ansichten darüber erläutert hatte, wie er seinen Dienst an die Götter vor Beginn seiner politischen Karriere am besten ausgestalten könnte, hatte er sich viele Gedanken darüber gemacht. Centho hatte dem Jungen geraten, er solle als Aedituus beginnen und genau das hatte er auch vor. Für welche Gottheit er seinen Dienst verrichten wollte war ihm natürlich auch sofort klar. Es galt nur noch herauszufinden, wo und wie er am besten dabei begann und wo ging das besser, als an der Pforte der Regia?


    Während Caesoninus sich dem altehrwürdigen Bau näherte, hoffte er diesesmal an einen Menschen zu geraten, mit dem man sich vernünftig unterhalten konnte. Nicht so wie letztes Mal. So trat der Iulier tapfer ans Tor und klopfte. Nachdem ihm aufgemacht wurde sprach er: "Salve, mein Name ist Gaius Iulius Caesoninus. Ich möchte mich hier erkundigen, wo und wie ich als Aedituus in den Dienst der Göttin Venus Genetrix treten kann. Ich möchte der holden Göttin nämlich dienen, bis die Zeit an mir ist meinen Weg im Cursus Honorum zu beschreiten. Kannst du mir hier gleich weiterhelfen, oder soll ich die Priester in ihrem Tempel befragen?"

  • „Nun junger Mann, deine Frage kann ich dir beantworten, wenn du in den Dienst der Göttin treten willst, dann melde dich am Tempel. Es kommt nun natürlich auf deine Vorbildung an, du kannst als Discipulus einsteigen. Diese verrichten einfache Aufgaben als Helfer bei Zeremonien und studieren die religiösen Riten, um sich auf höhere Aufgaben vorzubereiten. Solltest du schon ausreichend Vorbildung haben, dann kannst du natürlich auch als Aedituus einsteigen. Üblicherweise wird der Pontifex von dir verlangen, dass du ein Opfer an die Göttin darbringst. Dieses Opfer wird von einem Priesterkollegium überwacht. Damit weißt du deine Eignung für den Tempeldienst nach. Denn du wärst dann ja neben der Erhaltung des Tempel auch für die Beratung der Gläubige da. Du führst durch die Tempel und sorgt auch für die Versehung regelmäßiger Opfer. Egal für welchen Einstieg du dich entscheidest, melden musst du dich in jeden Fall direkt am Tempel.“ Gab der Priester bereitwillig Auskunft auf die Frage.

  • Caesoninus grinste vor Freude. SO erwartete er sich Auskunft am Tor der Regia zu erhalten, nicht wie vor kurzem, als er mit einem prähistorischen Klapperfossil um seine eigenen Worte gestritten hatte. "Hab Dank, mein Freund! Das ist genau das, was ich wissen wollte. Vale."
    Und mit diesen Worten verließ Caesoninus wieder die Regia. Gestärkt mit neuem Mut eilte er vom hinteren Teil des Forum Romanum in Richtung des nahe gelegenen Forum Iulium, wo der besagte Tempel der iulischen Stammmutter, Venus Genetrix, stand.


    Sim-Off:

    Dankeschön! :D :app:

  • Als Anaia Koronis durch die Porta in den kühlen Schatten der Eingangshalle trat, seufzte sie erleichtert auf. Warum nur musste es zu dieser Jahreszeit schon so heiß sein in Rom? Nur wenige Menschen standen herum, schienen auf etwas zu warten, ein paar waren in leise Gespräche vertieft, einer umklammerte sichtlich nervös eine Schriftrolle. Nur Männer, keine Frau unter ihnen. Ein smarter junger Mann in Toga ging hart an ihr vorüber und schien sie gar nicht zu sehen. Er kannte sich hier offenbar gut aus, durchquerte die Halle, raffte einen schweren Vorhang zur Seite und eilte eine Treppe hinauf. Weg war er.


    Unschlüssig ging Anaia ein paar Schritte weiter. Das Geräusch ihrer Sandalen auf dem polierten Boden war ihr peinlich. Doch niemand beachtete sie.


    Ihr Blicke glitten über Aushänge, Schilder, offene und geschlossene Türen hinweg. Verwirrt blieb sie stehen. Es war unmöglich, sich hier alleine zu orientieren. Sie musste eine Person finden, die für den Empfang zuständig war und sie zu dem weiterleiten würde, dem sie ihr Anliegen vortragen konnte.


    Suchend schaute sie sich um.

  • Wie immer bequem an die eine Pforte angelehnt, sah sich der alternde Mann gelangweilt um, als er eine sich suchend umblickende Frau sah. "Salve. Kann ich dir helfen?"

  • Ah!? Nie hätte sie gedacht, dass der Mann, der da so lässig an der Tür lehnte, für ihr Anliegen zuständig sein könnte. Anscheinend doch. Also gut.


    "Salve. Kannst du mir vielleicht weiterhelfen? Ich bin erst seit kurzer Zeit in Rom und möchte um die Erlaubnis nachsuchen, als Discipula in den Tempel des Asklepios auf der Tiberina eintreten zu dürfen. Die Lectiones Religion I habe ich schon absolviert. Vielleicht kann ich irgendwann Aeditua werden, aber das hat Zeit. Vor allem will ich helfen bei der vielen Arbeit, die es dort gibt. An wen soll ich mich wenden?"

  • Die Türen der Regia hatten für Lucius immer etwas Einschüchterndes. Dabei war weniger das Äußere des Gebäudes als die Bewachung das Problem. Die Präsenz einer Wache allein kann einen offiziellen Ort bereits die Form von Exklusivität verleihen, die einen Passanten im Zeitraum eines Blickes einnimmt und einen unwillkürlich aufrechter laufen lässt. Dazu kommt wohl noch, dass er mit "offiziellen" Personen nie so ganz warm werden konnte. Sie haben - mal mehr, mal weniger legitim - etwas Urteilendes in ihrem Blick, womit Lucius nicht zurecht kam. Je weiter weg man von einem Amt sein kann, desto besser.


    All das konnte man dem nervösen Jungen jedoch kaum ansehen, da er mit einem derart festen Stirnrunzeln und geweiteten Augen vor den Türen stand, dass man ihn ohne Puls und Atem auch gut für eine geschmacklose Statue hätte halten können. Der Eindruck wurde durch eng angelegte Arme und Beine und einer stocksteifen Haltung abgerundet. Wieso wollte er nochmal ausgerechnet hierher?


    Ihm fiel sein Versprechen an Fortuna und sich in der letzten Nacht ein, was ihm zumindest die Kraft gab, nach seinem Talisman - einer Münze mit Prägung der Schicksalsgöttin - in seinem Beutel zu greifen. Er betrachtete das silberne Antlitz seiner Göttin und umschloss die Münze mit seiner linken Hand. Heute wird er einen großen Schritt gehen und seine Erfahrungen und Vorurteile an der Tür der Regia liegen lassen.


    "Zusammen."


    Lucius hob den Arm, der seine Münze hielt, und klopfte an das Tor.

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