Porta Regiae (Jeder Nicht-Priester, der die Regia betritt, muss hier vorbei)

  • Der Scriba war von einer merkwürdigen Wesensart, aber er versah seinen Dienst anscheinend gewissenhaft und gut. Da er auch die richtige Antwort parat hatte, nämlich dass Orestes zu seinem Verwandten Corvinus vorgelassen würde, konnte er von Orest aus so viele Ticks haben, wie er wollte und hätte trotzdem dem ein freundliches Lächeln und ein ebenso freundliches:


    "Vielen Dank - und vale!"


    bekommen.

  • Früh am Morgen hatte ich mich auf den Weg zur Regia gemacht, mit dem Brief in der Hand den ich vor zwei Tagen erhalten hatte.
    Etwas angespannt klopfte ich an die Tür und wartete auf Einlass.

  • Durch vieles Fragen fand Phelan endlich die Regia des Cultus Deorum und das dazugehörige Officium, um sich zu seiner langersehnten Priesterausbildung anzumelden.
    Er klopfte an die Tür des Officiums und wartete auf Antwort.

  • Der Scriba sah leicht genervt auf. Es war ein alter, missmutiger Angestellter, dem es besonders viel Spaß machte, unbedarfte Zivilisten zu trietzen, wenn sie ihn in seiner wohlverdienten Ruhe störten. Daher ärgerte er sich als der Duccier anklopfte, rief aber als korrekter Angestellter dennoch


    "Herein!"


    Als Verus dann eintrat, fragte er sofort ohne Gruß unwirsch


    "Was willst du?"

  • Phelan hatte sich schon gedacht, dass die Freude nicht all zu groß über seinen Aufenthalt in Rom sein wird, aber direkt hier?


    Er sah den Scriba an "Heilsa! Mein Name ist Decimus Duccius Verus, ich komma aus Mogontiacum, um hier eine Priesterausbildung anzutreten."


    Zielstrebig und hoffnungsvoll schaute er den Scriba an.

  • Beinahe hätte der Scriba den Fremden wieder hinausgeworfen. Was war denn das für ein seltsamer Gruß? Der klang ja in höchstem Maße barbarisch und anstößig! Hatte man diesem Burschen keine Manieren beigebracht?


    "Um die Einstellung von Sacerdotes kümmern sich die Septemviri. Ich sehe nach, wer heute zuständig ist..."


    Obschon er ahnte, dass es sich um Aurelius Corvinus handelte, sah er sicherheitshalber noch einmal ausgiebig in seinen Unterlagen nach, stand auf, ging zu einem Regal und hob ein Wachstäfelchen auf.


    "Aurelius. Vor der Tür du rechts, dann hinten links. Da die Treppe hoch, dann links und da die letzte Tür rechts."


    Er setzte sich wieder.


    "Vale! Und ich empfehle dir einen römischeren Gruß vor dem ehrenwerten Septemvir Aurelius!"


    sprach er noch hinterher und widmete sich wieder seiner Lektüre zu...

  • Eigentlich hatte Flava warten wollen, bis sie das Einverständnis ihres Vaters hatte. Aber ihr Bruder war da anderer Ansicht und hatte in einer sehr langwierigen Diskussion auf seine energische Art und Weise ihr klar gemacht, dass sie einfach losgehen sollte, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen. Und schließlich hatte sie ihm zugestimmt. Immerhin war auch Meridius der Ansicht gewesen, dass ihr Vater sicher nichts dagegen hatte, wenn sie Priesterin würde. Es war ja ein ehrbares Amt.
    Also war sie an diesem Morgen aufgebrochen zur Regia des Cultus Deorum. Sie musste zwar einige Male stehen bleiben und jemanden fragen, wohin sie genau musste, aber schließlich war sie angekommen und stand vor der Tür des Officiums. Sie straffte noch einmal ihre Schultern und klopfte dann an.

  • Die junge Dame hatte Glück und musste fast gar nicht warten. Der Schreiber war ohnehin gerade auf dem Weg zurück in sein Büro gewesen, und dass nun eine hübsche junge Dame davorstand und wartete, war ihm sehr recht. Er wollte noch frühstücken, und das Auge aß ja bekanntlich mit.


    "Salve!" grüßte er freundlich. "Möchtest du zu mir? Dann komm doch bitte mit rein." Er führte die junge Dame in sein Allerheiligstes und setzte sich hinter den Schreibtisch. "Was darf ich denn für dich tun?"

  • Salve“, sagte Flava ruhig und freundlich, während sie eintrat. Sie wartete, bis ihr Gegenüber bequem auf seinem Platz saß, ehe sie ihr Anliegen vorbringen wollte. Immerhin war es unhöflich, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen.


    Mein Name ist Decima Flava, und ich würde gerne Priesterin der Diana werden. Man sagte mir, ich müsse mich dafür hier melden.
    Wegen der freundlichen Begrüßung des Mannes erhielt er sogar ein kleines Lächeln als Dank zurück. Sie hoffte, er konnte ihr weiterhelfen. Jetzt war sie immerhin schon um die halbe Welt gereist, um ihren Traum zu verwirklichen. Ein wenig Ungeduld war da vielleicht verständlich, auch wenn sie sie nicht zeigte.

  • Der Schreiber musterte seine Besucherin überrascht. So kriegerisch wirkte sie gar nicht. Aber es war nicht an ihm, das zu beurteilen. So lächelte er, nachdem er erst etwas überrascht geschaut hatte. "Hast du dir das gut überlegt?" fragte er und sprach gleich weiter, denn das Mädchen wäre sicher nicht hier, wenn das nicht der Fall gewesen wäre. "...dann solltest du gleich zu septemvir Aurelius gehen. Er wird sich bestimmt freuen, dass wir wieder Nachwuchs haben." Der Schreiberling beschrieb der Decima noch den Weg. Es gab noch viele Fragen, die sie würde beantworten müssen, aber das war dann nicht mehr sein Part.

  • Auf die frage, ob sie sich das gut überlegt hatte, musste Flava schmunzeln.
    Mein ganzes Leben lang“, war die einfache und ehrliche Antwort darauf. Sie hatte Diana eine Priesterin genommen, nun würde sie ihr eine zurückgeben.
    Sie bedankte sich noch für die gute Wegbeschreibung und machte sich dann auf.

  • Ich hatte noch ein paar Papyrii ausgeliefert und war danach gleich in die Regia des Cultus Deorum aufgebrochen. Heute wollte ich die Verlobung mit Stella auf Papyrus bringen lassen und so klopfte ich an dem Officium an.
    >Klopf, klopf<

  • "Ja, herein bitte!" rief der Schreiberling von drinnen, als es klopfte. Das ging ja heute zu wie im Taubenschlag, dachte er sich. Wenn das noch jemand für den Kult war, sah es doch nicht so schlecht darum bestellt aus, wie sonst immer alle dachten.

  • Der Schreiber betrachtete den Mann, der nach seinem Namen erst einmal gar nichts weiter sagte. Also beschloss er, es seinem Besucher gleich zu tun. "Salve. Und ich bin Cassius Afer." Danach sah er den Besucher erwartungsvoll an. :D

  • Der Scriba wartete auf mein Anliegen, was ich auch sogleich vortrug. "Ich wollte deine Verlobung eintragen lassen. Bin ich da hier richtig?" An ein paar Türen hatte varus vergeblich einen derartigen Hinweis gesucht. Vielleicht war er aber auch nur zu aufgeregt.

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    "Ich wollte deine Verlobung eintragen lassen. Bin ich da hier richtig?"


    Der Schreiber, eben noch gelassen, starrte den Mann nun entsetzt an. "Meine...?" echote er schrill, Panik in den Augen. Schon ward ihm angst und bang. Er hatte noch nie sonderlich gut mit seinem Vater gestanden, aber dass dieser ihn einfach überging bei einer so wichtigen Frage, das war...das... Es musste ein Fehler sein!


    Sim-Off:

    :D :P

  • Heute schien wirklich nicht der Tag von Varus zu sein. Doch ein wenig schmunzeln musste er doch, als der Scriba ihn mit großen Augen ansah. "Entschuldige bitte, ich bin etwas aufgewühlt. Ich meinte natürlich eine Verlobung, nämlich meine." Varus hoffte nun, gerade nochmal die Kurve bekommen zu haben.





    Sim-Off:

    Kombination Wurstfinger+blind :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!