Porta Regiae (Jeder Nicht-Priester, der die Regia betritt, muss hier vorbei)

  • "Caelum meum!", hätte er ihr beinahe entgegen gerufen, da sich dies aber trotz ihres Status als Verlobte nicht schickte, wartete er bis sie nahe heran war. Ihr flüchtiger Kuss - wenn man vom rituellen Kuss bei der Verlobung absieht - war der erste in Öffentlichkeit. Und er fühlte sich gut und richtig an. Sie war mit einer Wolke aus Sklaven erschienen, wie es üblich war. Orestes dagegen hatte die letzten Tage, da er noch unerkannt durch Rom laufen konnte, nutzen wollen um dies auch zu tun.


    "Ich freue mich auch, ich dachte mir, dass wir vielleicht gleich hinein gehen, aber wenn Du nachher noch Zeit hast, könnten wir ja eine Kleinigkeit essen, ein bisschen was planen und ein paar Neuigkeiten austauschen, was denkst Du?"




    Sim-Off:

    Besten Dank für die Korrektur! Solche Fehler passieren durch die Abhängigkeit von automatischen Korrektursystemen. Wenn diese einmal nicht funktionieren, sieht es echt schlecht aus.

  • "Ohja! Das hört sich fantastisch an! Aber lass uns bitte schnell rein gehen .. die Kälte plagt mich.." trotz ihrer Wintergaderobe frierte sie, es war wahrlich noch kälter als im Jahr zuvor. Bevor die frisch Verlobten durch die Porta in die Regia schritten wies sie noch ihre Sklaven an. "Ihr wartet hier, Esther du kommst mit." als sie sich wieder ihrem liebsten Zugewand hatte sagte sie leise im vertrauten Ton "Das ist meine neue Leibsklavin .. ich habe sie vor kurzem diesem Zwerg Tranquillus abgekauft."

  • Zitat

    Original von Tiberia Arvinia
    Natürlich hatte sie eben ein paar anderen Sklaven Esther mitgenommen, die in den letzten Tagen keinen Meter von ihrer Seite gewichen war. Auf dem Weg klärte Arvinia ihre Leibsklavin auf "Ich werde gleich meinen Verlobten treffen, damit wir uns in das Eheregister eintragen lassen. Er heißt Manius Aurelius Orestes und du hast dich ihm gegenüber genauso zu verhalten wie mir gegenüber."


    Brav war Esther ihrer neuen Herrin durch Rom gefolgt, nichtsahnend, wohin es denn gehen sollte. Sie genoss die frische Luft, wo sie die Kälte dank der neuen Kleidung nicht mehr all zu sehr plagte. Die Belehrung bezüglich des Verlobten nahm sie nickend hin, war aber überrascht, dass es sich doch um ein so wichtiges Ereignis handelte, schließlich ging es um die offizielle Vermählung, wenn sie das richtig verstanden haben sollte. Das zauberte ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht - sie freute sich für ihre Herrin, noch mehr als sie sah, dass es anscheinend eine echte Verbindung zwischen beiden gab, und keine Ehe der Beziehungen wegen geschlossen werden würde - das war zumindest Esthers Eindruck.


    Bereits wieder etwas geistig abwesend, bekam sie gerade noch mit, wie sie dem Glücklichen vorgestellt wurde. Schüchtern auf Grund der Aufmerksamkeit, die ihr gewidmet wurde, blickte sie nur auf den Boden und deutete eine Verbeugung an. »Dominus.« Danach versuchte sie sich der Aufmerksamkeit zu entziehen, in dem sie in der Sklavenmenge verschwinden wollte, wurde aber zu ihrem Pech aufgefordert, dem Paar zu folgen, was sie wohl oder übel tat.


    Sim-Off:

    Habe mir erlaubt, diesen schlimmen, unästethischen Fehler in der Überschrift zu korrigieren. ;)

  • Ein Lächeln huschte über Orests Gesicht, als Arvinia ihm mitteilte, dass ihr kalt war. Er widerstand aber der Versuchung seinen Arm wärmend um die zu legen, da es eine einfachere Möglichkeit gab, diesem Umstand abzuhelfen - hineinzugehen. Arvinias neue Leibsklavin schien sehr zurückhaltend und schüchtern zu sein. Das war ja heutzutage eine seltene und doch wertvolle Eigenschaft bei Sklaven, jedenfalls wenn sie nicht im Übermaß vorlag. Auf die Vorstellung reagierte er nur mit einem kurzen Nicken und einem beiläufigen "Salve, Esther". Ein Windzug erinnerte ihn aber daran, dass es kalt war in Rom.

    Also hielten sie sich nicht länger auf, sondern gingen in die Regia hinein.

  • Corona näherte sich unsicher der Porta. Sie hatte immer wieder mit Centho und Calliphana gesprochen und ihre Mutter aus diesen Gesprächen allesamt ausgeklammert. Ihr war nach einer Aufgabe, die sie erfüllen konnte und die ihr Herz erfüllte. Sie wollte ihre Leidenschaft für alles Schöne in etwas sinnvolles umsetzen und wollte auch ihre Hoffnung an die einzig wahre, große Liebe niemals aufgeben. Von daher stand für sie schon fest, was sie zumindest gerne versuchen würde.
    "Salve!" begrüßte sie den Mann an der Porta. "Mein Name ist Iulia Corona. Ich würde gerne Schülerin des Cultus Deorum werden! Wo finde ich den Zuständigen?“ fragte sie weiter und versuchte sich so sicher wie nur möglich anzuhören, obwohl sie sehr aufgeregt war. Im Augenblick wusste sie nicht einmal mehr, wie der Amtsinhaber hieß, mit dem sie reden wollte.

  • Einer der Beamten blieb stehen und besah sich die junge Dame eingehend. Dann zeigte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht, er sortierte kurz seine Wachstafeln um und räusperte sich. "Salve, Iulia. Da müsstest du auf den Quirinal laufen, zum pontifex Aurelius. Der ist für die Koordination der Priesternschüler zuständig und kann dir bestimmt weiterhelfen. Lass dir am besten einen Termin geben", gab der Mann mit den braunen Haaren bereitwillig Auskunft. Er wettete insgeheim, dass sie Priesterin der Venus werden wollte. Das wollten die meisten verträumten Mädchen. Bis sie zum ersten Mal ein Tier opfern sollten und es nicht übers Herz brachten.

  • Neugierig blickte Corona den Beamten an. "Quiral. Pontifex Aurelius. Ist in Ordnung. Ich werde ihn schon..." sagte sie und lächelte äußerst charmant. Nicocholus war in angemessener Entfernung stehen geblieben. Sie hatte keine Lust gehabt, Wonga schon wieder mitzunehmen. Er störte sie mehr, als sie sich von ihm beschützt fand. "Könnte der Herr mir sagen, wo ich da in etwa genau hinmuss? Der Quiral ist ja nicht so klein." fragte sie dann doch. Nun kam ihre Verunsicherrung doch durch und dass der braunhaarige Mann ihr gleich eine Auskunft gegeben hatte, machte ihr durchaus wenigstens so viel Mut, dass sie sich weiter nachfragen traute.

  • Der junge Mann räusperte sich belustigt. "Quirinal, junge Dame. Nicht Quiral. Einer der sieben Hügel Roms?" rief er ihr in Erinnerung und der Schalk sprühte dabei aus seinen Augen. Sie schien nicht von hier zu kommen, vermutlich nicht einmal aus Italien zu stammen. "Weißt du, wo der Quirinustempel steht? Von da ist es nicht mehr weit bis zum Haus der Aurelier. Ist eine feine Wohngegend, da kann dir dann sicher auch jemand weiterhelfen." Zumindest würde man ihr eher helfen als sie auszurauben, wie das anderenorts der Fall war.

  • Corona errötete leicht. Jetzt hatte sie sich verraten. Sie war nicht aus Rom und er hatte es ihr angehört, weil sie den Berg nicht richtig ausgesprochen hatte. Da hatte sich wieder ihre einst kindliche Angewohnheit, Namen abzukürzen, eingeschlichen. "Ich selbst kenne den Weg zum Tempel nicht, aber mein Sklave bestimmt. Ich bin erst vor kurzem nach Rom gekommen." erklärte sie dem Beamten dann freundlich. "Vielen Dank für die Auskunft. Vale."


    Damit zeigte sie auch schon Nicocholus an, dass sie wieder gehen konnten.


    "Das war es schon, Domina?" fragte der Grieche sie irritiert, als sie sich von der Porta entfernten. "Das war erst der erste Akt, Nicocholus. Wir müssen zu Pontifex Aurelius auf den Quirinal. Er wird wohl in der Villa Aurelia anzutreffen sein, nehme ich an. Er ist für die Schüler zuständig..."

  • Der alte, bärtige Ianitor fuhr zusammen, als ihn ein nicht minder alter, bärtiger Mann anfuhr. Natürlich war er nur Sklave, aber das war kein Grund, jemanden so unverblümt anzufahren. Welch Wunder also, dass der Ianitor ein wenig schlechter Laune zurückblickte zum Mann, der es offenbar eilig hatte? “Geh zur Villa Aurelia am Quirinal und frag nach Aurelius Corvinus“, machte der Türsteher. “Der ist dafür zuständig.“ So eine verbiesterte Laune aber, dachte er sich dabei, was mochte dem nur über die Leber gelaufen sein...


    AFP

  • Schon wieder ein Auftrag, nicht genug, dass ich mich auf diesen Hügel bemühen muss, nun soll ich auch noch einen Priester herbeizaubern. Hoffentlich bekomme ich hier was ich suche.


    „He du da, der Aedilis Curulis möchte sofort einen Priester oder Helfer bei seinem Rundgang sehen. Er erwartet diesen beim Tempel der Göttertrias, sorge dafür, dass diese Botschaft weitergegeben wird und sich sofort einer da einfindet.“
    Mein Auftreten sollte dem Sklaven vermitteln wie wichtig ich war. Ich ließ dem armen Kerl erst gar keine Zeit zum antworten und ging sofort zurück zu Menecrates.

    Nun muss der arme Kerl dran glauben und dabei ist so ein Getue mir zuwider.

  • "Jaja, dafür gibt's einen Aedituus, Mann!"
    antwortete der Angesprochene, bei dem es sich um einen Servus Publicus handelte. Nachdem der Diener des Aedils aber sofort wieder abrauschte, verzichtete er auf weitere Erklärungen.

  • Wieder einmal stand ich ich hier an der Porta und schaute mich um.


    "Hallo keiner da? Der Aedilis Curulis möchte eintreten."


    Na hoffentlich kann ich mich bald mal hinsetzen, meine Füße spüre ich schon bald nicht mehr.

  • Der Ianitor saß natürlich an seinem Platz in unmittelbarer Nähe zur Porta, allerdings stand er natürlich nicht ständig in derselben, um alle Besucher zu begrüßen, ehe sie ihn bemerkt hatten. Dementsprechend dauerte es eine Weile, bis er öffnete und überrascht feststellte, dass der Aedilis Curulis sich hierher begeben hatte. "Gern, gern! Was verschafft uns die Ehre?" fragte er daher überrascht. Was wollte ein Magistrat wohl hier? Die Archive der Pontifices besichtigen?
    [SIZE=7]MTD[/SIZE]

  • Der Aedil winkte Manuel zu, um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.


    "Sag dem Aedituus, dass ich einen Ansprechpartner benannt haben möchte, mit dem ich den augenblicklichen Stand der Sicherheit und den Zustand der Tempel in der Stadt erörtern kann. Ich möchte mir ersparen, von Tempel zu Tempel zu gehen, sondern nur diejenigen aufsuchen, bei denen möglicherweise Handlungsbedarf besteht."


    Menecrates ging davon aus, dass der Aedituus nicht unbedingt Manuel als Souffleuse benötigte, sondern mitgehört hatte, aber letztlich überließ er es den aktuell im Gespräch befindlichen Männern, wie sie weiterfahren wollten. Ihm ging es nur um eine Auskunft bzw. die Weiterleitung an eine kompetente Stelle.

  • Tatsächlich hatte der Ianitor die Worte des Aedils verstanden, wobei er es doch etwas unhöflich empfand, dass der Claudier nicht gewillt war, persönlich mit ihm zu sprechen. "Der Leiter des Collegium Pontificium ist der ehrenwerte Manius Tiberius Durus. Am besten, du sprichst mit ihm oder sendest eine Anfrage an das gesamte Collegium, das sich dann darum kümmern wird." antwortete er daher, noch ehe der Sklave übersetzen konnte.

  • Menecrates nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte.


    "Danke für die Auskunft, vale!"


    Er wandte sich vom Aedituus an Manuel. "Ich muss mir das noch überlegen, ob ich das direkte Gespräch oder lieber die schriftliche Anfrage wähle. Wir jedenfalls gehen jetzt erst einmal zu den Garküchen, die hier in der Nähe sind."

    Sim-Off:

    Machst du bitte im Forum Rom einen neuen Thread auf, in dem wir viktive Garküchen besuchen. ;)

  • Wiedereinmal suchte Menecrates innerhalb seiner Amtszeit die Regia auf. Wieder ließ er anklopfen, und um den Prozess abzukürzen, sprach er dieses Mal den Türöffner gleich selbst an.


    "Salve, ich möchte zum Pontifex Volturnius Leto. Sollte er im Augenblick verhindert sein und warten wäre zu Zeitintensiv, dann möchte ich ihn bitten, zu mir in die Basilica Iulia zu kommen. Mein Name ist Claudius Menecrates, ich bin der amtierende Aedil."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!