Claudia trat ein und nahm Platz.
"Salve Pompeia Perilia. Ich hörte du wolltest erneut über das Zeichen Neptuns sprechen?"
Claudia trat ein und nahm Platz.
"Salve Pompeia Perilia. Ich hörte du wolltest erneut über das Zeichen Neptuns sprechen?"
ZitatOriginal von Tiberia Claudia
Claudia trat ein und nahm Platz.
"Salve Pompeia Perilia. Ich hörte du wolltest erneut über das Zeichen Neptuns sprechen?"
Nicht ganz, hohe Flaminca. Ich überlege in seinen Dienst zu treten und begehre euren Rat
Sie schaute etwas verwirrt.
"Du begehrst in den Dienst des Neptun zu treten?"
Sie schaute ungläubig.
"Dir ist bewusst, dass dies gemäß Codex Religiosus nicht möglich ist oder?"
Ich bin völlig unbewandert in solchen Dingen, doch spüre ich ein tiefes Bedürfnis ihm zu dienen.
Sie machte gerade Anstalten aufzustehen um eine Kopie des Codexes zu holen, als ihr der genaue Wortlaut wieder einfiel.
"Mir fällt auch gerade ein, dass dies so nicht ganz korrekt ist. Du kannst in den Dienst zwar eintreten, allerdings wirst du niemals den Rang eines Sacerdos Neptunis erreichen können. Wenn du allerdings unter diesen Bedingungen trotzdem bereit bist ihm zu dienen, werde ich dich nicht davon abhalten."
Dann möchte ich gerne in den Cultus des Neptun eintreten. Habt Dank für eure Hilfe
Ich werde meinen Eid sofort sprechen!, entschuldigt mich.
Nach einiger Zeit kam ich wieder und hatte geschworen, fragend sah ich die Flaminca an.
ich mag es ja gar nicht, wenn man mir vorgreift...
Claudia war erneut ziemlich überrascht, diesmal allerdings ob der ziemlichen Eigeninitiative der Pompeianerin. Und sie wunderte sich auch, woher eine Frau, die nach eigener Aussage in diesen Dingen nicht so bewandert war, wusste, welches der vorgeschriebene nächste Schritt war. Aber nun gut.
"Sehr gut. Ich habe mir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wer dich ausbilden wird und meine Entscheidung ist gefallen. Du wirst deine Ausbildung von Titus Iulius Imperiosus erhalten, Sacerdos Mercuris. Melde dich bei ihm, sobald er aus Hispania zurückgekehrt ist."
Habt Dank Flaminca sagte ich mich erhebend.
Die Liste mit der Liste der Mitglieder der Societas Pompeiana sollte inzwischen eingetroffen sein. Wenn nein werde ich mich noch einmal darum kümmern!
"Ich hoffe es ebenfalls. Falls nicht, werde ich dich informieren lassen." Sie erhob sich ebenfalls.
"Vale, Discipula." sagte sie und verliess das Heiligtum.
Claudia erreichte das Heiligtum und blieb vor dessen Tür stehen darauf zu warten, dass der Rex Sacrorum sein Opfer beendet hatte.
Behutsam streicht der Rex Sacrorum über eines der heiligen Ancilia. Nach der Reinigung durch die Salii am Armilustrium waren sie wieder zurück in dieses Heiligtum gebracht worden, wo sie bis zum nächsten Frühjahr aufbewahrt und bewacht werden würden. Früher war er selbst Mitglied der Sodalität der Salii gewesen, doch sein Amt als Rex Sacrorum hat ihn weiter geführt. Dennoch ist er der Bruderschaft noch immer verbunden und lässt sich keinen ihrer Festzüge entgehen. Es dauert eine Weile, bis in der kleinen Räucherschale vor dem Abbild des Stadvaters Mars die letzten Lorbeerzweige verbrannt sind, sein eigenes, ganz privates Opfer an den Gott. Der Rex Sacrorum streicht sich den Zipfel seiner Toga vom Kopf und richtet das Kleidungsstück.
Anschließend tritt er auf die Tür zu, wendet sich dann jedoch noch einmal um. Er geht zu einem Ancilium, richtet es gerade, und strebt sodann mit einem Lächeln dem Ausgang des Heiligtums zu.
Claudia senkt ihren Blick, als sie hört, wie sich von innen jemand der Tür nähert. Sie hatte sich die Worte bereits vor Stunden zurechtgelegt und war auf diesen Moment vorbereitet.
"Ave ehrwürdiger Rex Sacrorum, bitte verzeih mir die Störung, doch kann ich dich um einen kleinen Moment deiner Zeit bitten." sagte sie mit leiser und leicht unterwürfiger Stimme, als der Rex die Tür passiert hatte.
Überaus verwundert bleibt der Rex Sacrorum vor der Frau stehen.
"Tiberia Claudia."
Es ist keine Frage, kein Gruß, nur eine bloße Feststellung. Er blinzelt verwundert und legt den Kopf leicht schief.
"Bist du hier, um dich zu erklären?"
Jetzt war sie schon irgendwie überrascht, hatte sie mit so etwas doch nicht gerechnet. Sie rang ein wenig um ihre Fassung und so kam zuerst kein Wort über ihre Lippen.
Doch dann fasste sie sich und antwortete: "Eigentlich, ehrwürdiger Rex Sacrorum, kam ich her mit einer Bitte. Doch wenn du wünschst, eine Erklärung zu hören, so werde ich mein möglichstes tun."
"Dies wäre nur angemessen. Es ist kein Geheimnis, dass du nach deiner Genesung den Pontifex Maximus aufsuchtest und um Wiedereinsetzung batest. Ebenso ist es kein Geheimnis, dass er dich anwies die Probatio rerum sacrarum abzulegen, und auch nicht, dass du dies zwar begonnen, jedoch nicht zu Ende geführt hast. Weshalb?"
Warum musste eigentlich alles immer so aufwendig sein? Sie hatte doch nur eine kleine Frage zu stellen. Aber nun gut.
"Nun, dies hat mehrere Gründe." begann sie.
"Wie du bereits sagtest, begann ich die Probatio abzulegen. Ich begann die Prüfungsfragen zu beantworten und währenddessen wuchs in mir ein ungutes Gefühl. Dies gipfelte darin, dass mir war als hörte ich eine Stimme, die mir sagte, dass der Cultus Deorum nicht mehr mein Weg sei."
Der Rex Sacrorum hört der einstigen Pontifex aufmerksam zu.
"Sagte diese ... Stimme ... auch, weshalb dies so ist?"
"Nun, Erwähnung fanden mein Verlobter und die vom Orakel vorhergesagten zahlreichen Nachkommen, denen in Zukunft meine volle Aufmerksamkeit zukommen solle."
"Interessant."
Mit einem unbestimmten Ausdruck blickt der Rex Sacrorum Tiberia Claudia an.
"Doch du erwähntest mehrere Gründe. Welches sind die weiteren?"
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!