Landsitz Gens Tiberia

  • "Es war wohl eine Bande, sie überfiehlen, töteten und machten sich davon."


    Diese Aversion gegen Barbaren schien in ihm noch mehr zu wachsen.


    "Ich hoffe jedoch, dass sie aufgegriffen werden und ihre Strafe bekommen."


    "Welche der Tod sein würde," wollte er nicht hinzufügen.

  • Furianus schaute hinaus.
    Die Zeit verstrich zu schnell.


    "Zu meinem Bedauern muss ich sagen, dass ich dich nun wieder verlassen muss. Die Zeit vergeht wie im Fluge."


    Er stand auf und stellte seinen Becher auf einem Tischchen ab.

  • Claudia stellte ihren Becher ab und erhob sich.


    "Das ist tatsächlich bedauerlich, aber bei den Vigiles habt ihr bestimmt eine feste Zeit zu der ihr im Lager sein müsst oder?"


    Sie ging einen Schritt auf ihn zu.


    "Ich werde dich noch zur Tür begleiten."

  • "Ein wirklich tragisches Schicksal, in ein Lager eingesperrt zu sein." sagte sie scherzend, während sie mit ihm zur Tür ging.


    An der Tür angekommen, liess sie diese durch den alten Sklaven öffnen.


    "Ich hoffe, das nächste Wiedersehen lässt nicht so lange auf sich warten."

  • "Ja, das hoffe ich auch."


    Lächelte er etwas unsicher, da er nicht wusste wie er sich nun von ihr verabschieden sollte.
    Damals geschah dies mit einem Kuss, doch nun schienen sie sich immer weiter zu entfernen, je mehr sie über die Vergangenheit sprachen.


    So lächelte er sie freundlich an und konnte sein Augen nicht von ihr nehmen.

  • Er beschloss den mittleren Weg, zwischen seinem Wunsch sie auf die Lippen zu küssen und dem einfachen Gehen, zu gehen.


    Furianus ging einen Schritt nach vorne und küsste sie sanft auf die Stirn.


    Sogleich ging er runter, um sich die Zügel seines Pferdes reichen zu lassen.
    Und mit einem schwungvollen Sprung war er auch schon auf dem Rücken seines edlen Arabers.


    "Valle, Claudia."


    Ließ er ihr mit einem Lächeln zukommen und ritt geschwind davon.

  • "Vale, Furianus." sagte sie und schaute ihm kurz nach.


    Dann begab sie sich wieder hinein und die Tür fiel schwer ins Schloss.


    Sie ging ins Atrium und setzte sich dort wieder hin, da sie nicht wirklich wusste, was sie nun tun sollte.

  • Zitat

    Original von Tiberia Claudia
    Der alte Türsklave schritt langsam zur Tür und fragte durch die verschlossene Tür:


    "Wer ist da?"


    Imperiosus resigniert sogleich und lässt sich auf keine Diskussion ein, da der Sklave ihn bereits schon kennen müsste.
    So spricht er, dennoch freundlich, zu dem Sklaven.


    "Titus Iulius Imperiosus mein Name. Ich bin Sacerdos Mercuris und wünsche eine Unterredung mit der Flaminca."


    So kalt war es draußen und er blickte neugierig in den Spalt.

  • Die Tür wurde entriegelt und geöffnet.


    "Dann tritt ein, Sacerdos Mercuris. Herrin Claudia befindet sich im Atrium." sagte der Alte und musterte ihn dabei sehr eingehend. Für seinen Geschmack waren hier in letzter Zeit viel zu viele Männer.


    Er deutete den Korridor entlang in Richtung Atrium.

  • Imperiosus kam ihr langsam nächer und räusperte sich, um sie nicht zu erschrecken.


    Nach einer kurzen Pause, in der er sich vergewisserte, dass er sich deutlich genug bemerkar gemacht hatte, sprach er schließlich.


    "Seid gegrüßt Pontifex. Sacerdos Mercuris, Titus Iulius Imperiosus wünscht euch zu sprechen."

  • Imperiosus hielt kurz inne.


    "Pontifex, bei unserer letzten Unterredung habt ihr mir beiläufig aufgetragen mich über eine Einweihung zu informieren. Desweiteren habt ihr mich gebeten, wenn ich schon bei dem Architekten wäre, mich auch gleich über seine Ansicht des Tempels in Hispania zu informieren und euch zu berichten."


    Er machte wieder eine Pause.


    "Ich war bei dem besagten Architectus Senator Germanicus. Doch er kann sich eines Briefes eurerseits nicht erinnern, jedoch bittet er euch ihm einen weiteren zukommen zu lassen, welcher ihn wohl aufklären möge. Nun, eine Tempelweihung beinhaltet ein Opfer, welches man dem jeweiligen Gott darlegt. Dieses Opfer wird meißt von einem unblutigen begonnen und mit einem blutigen vollendet. Zu solch einem großen Ereigniss opfert man allgemein, nach meiner Meinung, am besten einen Stier, da jener wohl das Prächtigste von allen Tieren ist. Danach folgt ein Mahl, welches auch gleich mit einem Fest verbunden wird."


    Langsam strich er sich einige Falten weg. Sie würdigte ihn ja sowieso keines Blickes.
    Aber dieses unsittliche Verhalten lässt sich wohl auf ihren Stand zurückführen. Wahrscheinlich nutzt sie auch ihre Position aus und erlaubt sich so Einiges. ;)

  • Imperiosus nickte, hielt aber kurz inne, bevor er sprach.


    "Ich muss jedoch nochmal erwähnen, dass mir nach meiner Rückkehr aus Hispania berichtete wurde ein Discipulus wäre da gewesen und hätte nach mir gefragt. Als erstes möchte ich mich für meinen Verbleib aufrichtig entschuldigen und hoffe den Cultus Deorum damit nicht erzürnt zu haben, ginge es ja um persönliche Angelegenheiten, meine zukünftige Ehe betreffend, um es genauer zu formulieren. Als zweites würde ich gerne wissen, ob euch dieser Discipulus bekannt ist, ob er von euch gesandt wurde."


    Interessiert blickte er sie an.

  • "Der Cultus ist dadurch nicht erzürnt, lediglich ich zürne ein Wenig, da von einem Sacerdos, der in der Regia Aufgaben übernommen hat, erwartet wird, dass er eine Abwesenheit meldet, damit für Vertretung gesorgt werden kann."


    Ein Discipulus für Imperiosus? Ach ja, das war doch dieser nervige Aelier.


    "Ja, ich sandte einen Discipulus zu dir. Einen Aelier, sehr aufdringlich und nervtötend."


    "Ausserdem sandte ich dir eine Discipula. Pompeia Irgendwie. Sie soll von dir für Neptun ausgebildet werden."

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