Landsitz Gens Tiberia

  • Zitat

    Original von Tiberia Claudia
    "Das klingt soweit schon mal ganz gut. Ein Opfer ist sicherlich möglich, jedoch sollte es nicht unbedingt zu gross werden, da wir ja nicht in einem Tempel feiern wollen, oder? Wem möchtest du denn ein Opfer bringen und vor allem, was möchtest du gern opfern?"


    "Ein allzu großes Opfer würde sicherlich mehr zu der nuptia passen, als dass man es schon vorher vollzieht. Iuno wäre wohl die entsprechende Göttin, denn meiner Meinung nach ist sie Hüterin der Heirat, falls ich mich nicht irre. Als Opfer wäre eine Taube oder ein ähnlich kleines Tier geeignet, doch man könnte auch ein unblutiges zelebrieren."


    Zumindest schien sie auf das Thema eingehen zu wollen und das doch sehr zu seiner Zufriedenheit. Furianus entging ihre Blässe dennoch nicht und er fragte sich ob sie gerade an einer Krankheit litt und fragte sich auch im selben Moment ob sie schon einen Medicus gerufen hatte. =)

  • "Ich glaube, wir sollten uns die blutigen Opfer komplett für die Heirat aufheben und bei der Verlobung erstmal auf unblutige setzen." sagte sie nach einigen kurzen Gedankengängen.


    "Hast du dir schon Gedanken über einen Termin und den Ort für die Feier gemacht?"

  • Furianus notierte es sich auf seinem Wachstäfelchen, welches er aus seiner Toga hervorholte.


    "Gut, ich werde die nötigen Gaben dann besorgen. Der Ort wird vermutlich die Villa Flavia Felix sein, da sie mir von meinem Vater anvertraut wurde. Ein weiterer Grund meines Besuches ist wirklich die Zeit. Hast du Vorschläge und gibt es besondere religiöse Tage, die man meiden sollte?"

  • Sie dachte kurz nach. "Nein, so ganz spontan fällt mir kein Fest in der nächsten Zeit ein welches uns im Weg stehen würde. Im Prinzip können wir also so gut wie alle Tage ins Auge fassen."

  • Furianus nickte lächelnd.


    "Ich glaube meine Kompetenz zu kennen in solchen Sachen. Also dürfte dies kein Problem sein. Desweiteren steht noch die Gästeliste aus. Mein Vorschlag wäre alle Senatoren und Patrizier Roms zu laden. Hast du Einwände oder weitere Personen, die du geladen sehen willst?"


    Er notierte sich schonmal das Datum, da die Vergesslichkeit ihn doch allzu oft ereilte.

  • "Eine gute Frage, Claudia. Ich denke, dass ich mich auf die in Rom lebenden doch einschränken kann. Natürlich können wir uns nicht zumuten alle Senatoren des Imperiums anzuschreiben, da wir erstens ihre genauen Aufenthaltsorte nicht kennen, zweitens ich zu keinem von ihnen ein enges Verhältnis pflege und drittens, sie sich wohl nicht die Mühe machen werden so schnell zu kommen."


    Ihre Frage war berechtigt und doch dachte Furianus kurz nach ob er denn einen außerhalb Roms verweilenden Senator kannte, doch außer seinem Vater fiel ihm keiner ein. Doch seinem Vater würde er wohl noch einen Sklaven schicken müssen, denn der Weg nach Sardinia war nicht kurz und ungefährlich.

  • Sie nickte zustimmend. "Bitte sende aber auch Einladungen nach Germania, zu meinem Bruder und dem Oberhaupt meiner Gens, schliesslich möchte ich die Familie nicht vor den Kopf stoßen."

  • Sie nickte und überlegte, ob sie noch weitere Personen auf der Liste haben wollte. Dann fiel es ihr ein.


    "Wenn es sich einrichten lässt, wäre es schön wenn du auch eine Einladung an Rediviva Helena senden könntest."

  • "Sie ist die Witwe meines verstorbenen Cousins, des Senators Tiberius Maximus, die Mutter seiner Tochter und sie hat mich nach meiner Rückkehr in den Schoss der Familie durch ihre Anwesenheit unterstützt und gestärkt."

  • Furianus Skepsis wuchs, der Termin schien offenbar zu kurzfristig angelegt, wusste er doch um das Treiben des Iuppiter in diesem Jahresabschnitt bescheid und die Poststellen würden die Briefe doch nicht zum rechtzeitigen Termin bringen können.


    "Claudia, wenn ich so recht überlege so erscheint mir der Termin verfrüht. Wärest du damit einverstanden diesen um eine Woche zu verschieben? Aber um auf deine Frage zurück zu kommen. Ich schätze ich werde den derzeitigen Praefectus Vigilum einladen, da ich in dieser Einheit längere Zeit diente und es zum guten Tone gehört. Es wird eine gesonderte Feier für meine Weggefährten bei der Legio und den Vigiles geben, dies aber zu einem späteren Zeitpunkt."

  • Zitat

    Original von Tiberia Claudia
    Helga musste lachen. "Ach Kindchen, als was hast du den früher gearbeitet? Du warst doch hoffentlich keine Bettsklavin, oder?" Sie scheuchte einen jungen Sklaven auf, der auf einer Bank lag und döste. Mit einigen ziemlich harrschen Worten gab sie ihm zu verstehen was er tun sollte und er verdrückte sich.


    "Im Gegensatz zu uns normalen Sklaven, wird dir deine Tätigkeit als Leibsklavin das Vertrauen der Herrin einbringen. Vorrausgesetzt natürlich du bewährst dich. Wenn ich da an ihre letzte Leibsklavin denke. Die arme Taftafteef... Aber der Blick soll ja nach vorn gehen. Also, wie Martinus dir schon andeutete hab ich bereits eine Aufgabe für dich. Die Herrin sagte ausdrücklich, dass du dich darum kümmern sollst, also vermassel es nicht."


    Sie schaute kurz in einen grossen Kessel hinein und rührte darin rum, bevor sie sich wieder Ylva widmete. "Also, seit einigen Wochen hat die Herrin einige kleinere gesundheitliche Beschwerden, von denen sie aber wünscht, dass sie das Haus nicht verlassen. Daher ist es notwendig einen Medicus hierher zuholen. Jedenfalls ist es das, wovon wir sie mittlerweile überzeugen konnten. Deine Aufgabe ist es, in die Stadt zu gehen, keine Angst du wirst eine Begleitung haben, und dort einen Medicus aufzusuchen und ihn hierher zu bringen. Alles natürlich so diskret wie eben möglich. Alles verstanden?"


    Bei ihrer Frage zuckte ich zusammen und wurde rot. "Nein," sagte ich ganz leise. "Deshalb wurde ich ja auch bestraft und verkauft, weil ich mich weigerte." Ich merkte nicht mal, das ich es laut ausgesprochen hatte. Es dauerte einen Moment, bis ich mich wieder auf ihre Worte konzentrieren konnte. "Ich war für alles mögliche in Haus und Hof zuständig, ausser fürs Kochen, weil das kriege ich einfach nicht auf die Reihe," sagte ich dann bewusst.
    Ich hörte ihr aufmerksam zu und wunderte mich über den Namen "Taftafteef? Was ist mit ihr?" Was ein eigenwilliger Name, dachte ich so bei mir. Ein wenig nervös wurde ich schon bei der plötzlichen Verantwortung, die sich mir da auf tat. Ich hörte ihren Worten zu, damit ich nichts vergaß und nickte dann. "Ja, das habe ich. Und es ist gut, dass jemand mitkommt, weil, naja, ich war beim Verkauf das erste Mal in Rom," sagte ich verlegen.

  • Zitat

    Original von Ylva
    Bei ihrer Frage zuckte ich zusammen und wurde rot. "Nein," sagte ich ganz leise. "Deshalb wurde ich ja auch bestraft und verkauft, weil ich mich weigerte." Ich merkte nicht mal, das ich es laut ausgesprochen hatte. Es dauerte einen Moment, bis ich mich wieder auf ihre Worte konzentrieren konnte. "Ich war für alles mögliche in Haus und Hof zuständig, ausser fürs Kochen, weil das kriege ich einfach nicht auf die Reihe," sagte ich dann bewusst.
    Ich hörte ihr aufmerksam zu und wunderte mich über den Namen "Taftafteef? Was ist mit ihr?" Was ein eigenwilliger Name, dachte ich so bei mir. Ein wenig nervös wurde ich schon bei der plötzlichen Verantwortung, die sich mir da auf tat. Ich hörte ihren Worten zu, damit ich nichts vergaß und nickte dann. "Ja, das habe ich. Und es ist gut, dass jemand mitkommt, weil, naja, ich war beim Verkauf das erste Mal in Rom," sagte ich verlegen.


    Helga nickte. "Tafta... Kann auch sein, dass ich den Namen falsch ausspreche, hab da immer so meine Probleme mit gehabt. Aber was mit ihr passiert ist... Nun ja, sie weilt nun in Hispania in einer Gladiatorenschule. Sie soll angeblich ungehorsam gewesen sein."


    Sie deutete auf die Tür.


    "An der Porta wird dich deine Begleitung erwarten."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!