ZitatOriginal von Marcus Vinicius Hungaricus
Welcher Senator war das denn? Ich weiß von keinem, der zum Volk gesagt hat: "Ihr dürft Sinona nicht wählen! Bleibt zuhause!" oder sowas in der Art.
"An eurer Stelle hätte ich jetzt auch Amnesie..."
ZitatOriginal von Marcus Vinicius Hungaricus
Welcher Senator war das denn? Ich weiß von keinem, der zum Volk gesagt hat: "Ihr dürft Sinona nicht wählen! Bleibt zuhause!" oder sowas in der Art.
"An eurer Stelle hätte ich jetzt auch Amnesie..."
Dann bist du sicher ein Schatz und hilfst einem alten Mann wie mir auf die Sprünge, nicht wahr? Der einzige Senator, der sich öffentlich zu seinem eigenen Wahlverhalten sagte, ist meines Wissens nach Sedulus. Und meines Wissens nach hat er gesagt, wie er handeln wird und hat an das Volk plädiert - er hat doch dieses Wort verwendet, oder?. Man möge mir meine schlechte Kinderstube verzeihen, aber ich verstehe das Wort "plädieren" eher als Bitte und nicht als Aufruf, lass mich aber gerne belehren.
ZitatOriginal von Marcus Vinicius Hungaricus
Dann bist du sicher ein Schatz und hilfst einem alten Mann wie mir auf die Sprünge, nicht wahr?
"Ich verbitte mir diesen Umgangston." Ich wandte mich an einen meiner Liktoren "Gib das Senator Hungaricus." Der Liktor tat wie geheissen
§ 37 COD UNI Umgang
(2) Die Römer haben ihren Magistraten mit Respekt und Ehrfurcht zu begegnen. [...]
Ich weiß zwar nicht, daß ich jetzt respektlos gewesen wäre, aber gut, ich entschuldige mich für das Wort "Schatz".
“Amnesie? Ich glaubte dich jetzt glücklich verlobt, Senator Vinicius Hugaricus. Kenn ich die Dame?“
ZitatOriginal von Marcus Vinicius Hungaricus
Man möge mir meine schlechte Kinderstube verzeihen, aber ich verstehe das Wort "plädieren" eher als Bitte und nicht als Aufruf, lass mich aber gerne belehren.
"Ich verzeihe Dir Deine schlechte Kinderstube und nehme auch Deine Entschuldigung an. Was mich allerdings verwundert sind Deine Ansichten was plädieren und Plädoyer bedeutet. Du solltest es als Magister Iuris besser wissen, muss ich es also ausführen?"
ZitatOriginal von Lucius Aelius Quarto
“Amnesie? Ich glaubte dich jetzt glücklich verlobt, Senator Vinicius Hugaricus. Kenn ich die Dame?“
"Der Niveauverfall der Senatsdebatten ist ja beängstigend, nicht wahr Falco?"
“In der Tat wäre es angemessener, wenn man sich mit Argumenten austauschen würde und nicht mittels Bemerkungen persönlicher Natur.“
ZitatOriginal von Flavia Messalina Oryxa
"Es ist doch sehr einfach, der Kaiser wünschte eine gültige Wahl folglich hat er neu wählen lassen."
"Diese Unverfrorenheit genau über die Intentionen des Imperators Bescheid wissen zu wollen, erstaunt mich jedes Mal und ich hoffe der Imperator wird es dir verzeihen. Für dich scheint es nur ein mögliche Lage zu geben: Der Imperator wollte gültige Wahlen, damit Sinona Volkstribun wird. So jedenfalls schliesse ich das aus deinem und des Lucidus Gesagten."
Curio hielt einen Moment inne und blickte in die Gesichter der Anwesenden Senatoren, ehe er anhob:
"Dabei ist doch vieles möglich: Vielleicht hoffte der Imperator ja auch auf andere Kandidaten, so doch offensichtlich war, dass sich das Wählerverhalten gegenüber Sinona nicht nach so wenigen Tagen ändern wird. Vielleicht wollte er so dem Volk die Chance geben sich nun doch einen VT zu wählen, den es sich wünscht. Wenn es das Volk wieder nicht täte, dann ist es halt selber Schuld.
Allein, all diese Spekulationen bringen nichts. Nur der Imperator allein weiss, was seine Intention war. All dies Rumgezetere bringt nichts. Wenn der Imperator will, sagt er uns seinen Willen und wir werden uns beeilen diesen zu erfüllen."
Wieder eine kurze Pause ehe er Messalina anblickte:
"Ach, DU sprichst von Niveau? Deine ständigen Flüstereien (wie ich sie sonst nur von jungen verliebten Mädchen kenne) scheinen jeweils nicht sehr zur Produktivität des Senatsgeschehens beizutragen."
ZitatOriginal von Gaius Scribonius Curio
Diese Unverfrorenheit genau über die Intentionen des Imperators Bescheid wissen zu wollen, erstaunt mich jedes Mal und ich hoffe der Imperator wird es dir verzeihen.
"Ich folgte lediglich den Ausführungen des Princeps Senatus Senator Publius Decimus Lucidus
ZitatOriginal von Publius Decimus Lucidus
Die Wahl wird aller Voraussicht nach wieder nicht für gültig erklärt werden, dem Willen des Kaisers wird nicht Genüge getan.
diese Aussage als Unverfrorenheit zu bezeichnen ist EINE GRENZENLOSE FRECHHEIT des Jungsenators gegenüber dem Princeps Senatus und ich hoffe Konsular Lucidus wird es ihm verzeihen."
ZitatOriginal von Flavia Messalina Oryxa
diese Aussage als Unverfrorenheit zu bezeichnen ist EINE GRENZENLOSE FRECHHEIT des Jungsenators gegenüber dem Princeps Senatus und ich hoffe Konsular Lucidus wird es ihm verzeihen."
"Senatorin Messalina. Du scheinst nur das verstehen zu können, was du auch verstehen willst. Vielleicht läge das an dem "Alt-", wenn ich dich "Alt"-Senatorin nennen würde?
Eine absolute Unverfrorenheit ist es das Monopol darüber gepachtet haben zu wollen, genau zu wissen, was der Imperator will und was er nicht will. Was er will, das überlassen wir doch lieber ihm selber, nicht wahr, Senatorin Messalina ;)?
Im Übrigen weiss ich, dass Senator Lucidus auch für sich selbst sprechen kann und er weiss, was zu tun ist. Du brauchst ihn kaum extra darauf hinzuweisen.
Aber ich stelle leider fest: Es wird mehr auf die Form eingegangen, als auf Inhalte. Auf, das, was einem unangenehm erscheint, antwortet man nicht. Schade, schade."
"Dass der Kaiser mit einer neuerlichen Wahl die Hoffnung auf einen gültigen Wahlausgang mit höherer Beteiligung hatte, zweifle ich auch nicht an. Die Behauptung, er hätte eine Neuwahl mit der Hoffnung auf andere Kandidaten ansetzen lassen, hingegen doch.
Und trotzdem, der Senat trägt keine Schuld an diesem Wahlboykott. "
ZitatOriginal von Gaius Scribonius Curio
Senatorin Messalina. Du scheinst nur das verstehen zu können, was du auch verstehen willst. Vielleicht läge das an dem "Alt-", wenn ich dich "Alt"-Senatorin nennen würde?
"Was ich verstehe oder nicht verstehe wird niemals etwas damit zu tun haben wie Du mich nennst."
ZitatOriginal von Gaius Scribonius Curio
Eine absolute Unverfrorenheit ist es das Monopol darüber gepachtet haben zu wollen, genau zu wissen, was der Imperator will und was er nicht will. Was er will, das überlassen wir doch lieber ihm selber, nicht wahr, Senatorin Messalina ;)?
"Ich verbitte mir diesen Umgangston. Lass Deine infamen Unterstellungen meinetwegen in der Subura los aber nicht hier. " Ich wandte mich an einen meiner Liktoren "Gib das dem Curio." Der Liktor tat wie geheissen
§ 37 COD UNI Umgang
(2) Die Römer haben ihren Magistraten mit Respekt und Ehrfurcht zu begegnen. [...]
“Ich bin ja neu hier, darum möge man mir meine Frage als die eines Unwissenden verzeihen: Ist es üblich das höhere Magistrate innerhalb des Senats ständig Zettelchen durch ihre Liktoren verteilen lassen?“
ZitatOriginal von Flavia Messalina Oryxa
"Ich verzeihe Dir Deine schlechte Kinderstube und nehme auch Deine Entschuldigung an. Was mich allerdings verwundert sind Deine Ansichten was plädieren und Plädoyer bedeutet. Du solltest es als Magister Iuris besser wissen, muss ich es also ausführen?"
Ich bitte sogar darum. Denn ich verstehe darunter, daß bei einem Plädoyer alles wichtige zusammengefasst wird, inklusive einer eigenen Meinung mit der Bitte an das Gericht - nun in diesem Falle das Volk - sich ein Urteil zu bilden, natürlich in der Hoffnung, daß das Gericht bzw. das Volk dem eigenen Standpunkt folgt. Verstehst du es etwa anders?
ZitatOriginal von Marcus Vinicius Hungaricus
Denn ich verstehe darunter, daß bei einem Plädoyer alles wichtige zusammengefasst wird, inklusive einer eigenen Meinung mit der Bitte an das Gericht - nun in diesem Falle das Volk - sich ein Urteil zu bilden, natürlich in der Hoffnung, daß das Gericht bzw. das Volk dem eigenen Standpunkt folgt.[...]
"Und das ist in Deinen Augen kein Aufruf etwas bestimmtes zu tun?"
Verzeih mir wieder meine mangelnde Erziehung in Sachen Rhetorik, aber wird ein Aufruf nicht im Imperativ gesetzt?
ZitatOriginal von Marcus Vinicius Hungaricus
Verzeih mir wieder meine mangelnde Erziehung in Sachen Rhetorik, aber wird ein Aufruf nicht im Imperativ gesetzt?
"Wenn Du meinst..."
ZitatOriginal von Gaius Scribonius Curio
"Aber ich stelle leider fest: Es wird mehr auf die Form eingegangen, als auf Inhalte. Auf, das, was einem unangenehm erscheint, antwortet man nicht. Schade, schade."[/I]
"Das stellte ich schon früher fest, es scheint mir gar deine Lieblingsdisziplin der Rhetorik zu sein.
Nun ist aber Schluß."
Ich hämmerte mit der blanken Hand auf ein Schreiberpult, so daß der Scriba vor Schreck seine Täfelchen fielen liess.
"Senatores. Der aufmerksame Zuhörer, damit meine ich alleinig diesen Scriba hier, hat bemerkt, daß ich die mangelnde Konstruktivität des Senates kritisiert hatte. Ohja, ihr könnt euch gerne hier vorne Abschriften geben lassen, ich habe dies getan.
Nun, welches Bild bot mir diese Diskussion?
Wie soll ich sagen, es ist ein Bild des Grauens. Im Reich des Dis Pater könnte es nicht schrecklicher sein als hier. Da will man auf keinen Fall auf die Hintergründe des Boykotts eingehen, zerpflückt die Argumentation anderer bis zur Unkenntlichkeit um ja einen Teil zu finden gegen den man vorgehen kann. Man dreht und wendet das Gesagte so lang, bis sich alle einig sind, daß keiner die Schuld trägt. Lieber debattiert man über iuristische Feinheiten, die hier niemanden - höchstens den Scriba hier - interessieren.
Und das soll der Senat sein? Dieser Bande von egoistischen, selbstverliebten Menschen stehe ich als Princeps Senatus vor?
Welch Frevel muß ich wohl den Göttern gegenüber erbracht haben, auf daß sie mich derart strafen.
Es steht nicht zur Debatte, was der Kaiser mit der Nachwahl bezwecken wollte. Es steht zur Debatte, daß die Nachwahl gescheitert ist. Eine Nachwahl, die er initiiert hat. Wie man hieraus nun interpretieren kann, daß seinem Willen dennoch Genüge getan wurde.. Nun, das Volk mag sich von rhetorischen Feinheiten betören lassen, aber glaubt ihr ernsthaft, daß dies auch auf den Kaiser zutrifft?
Senatores, was geschehen ist, ist geschehen. Ein Senator bekannte sich öffentlich zum Wahlboykott, eine Reaktion darauf aus unseren Reihen blieb aus. Die Nachwahl scheiterte an diesem Boykott.
Das ist unwiderruflich. Wie soll der Senat nun reagieren? Wie ich schon eingangs sagte, er sollte ein Schuldbekenntnis abliefern. Dabei brachte ich einen Vorschlag, einen von eurer Seite vernahm ich nicht. Ich vernahm nur Zweifel und Spitzfindigkeiten. Konstruktives.. Fehlanzeige.
Nun? Wie steht es jetzt? Bleiben wir dabei, daß wir ja gar nicht Schuld wären und erwarten wie dummes Schlachtvieh die Reaktion des Kaisers? Oder wollen wir dem vorgreifen und einen möglichen Eklat verhindern?
Es liegt an euch. Nur an euch."
ZitatOriginal von Publius Decimus Lucidus
Dabei brachte ich einen Vorschlag, einen von eurer Seite vernahm ich nicht.
"Der Vorschlag der Veneta/Boykottfraktion ist klar, sie werden nichts tun, die Köpfe einziehen und sich keiner Schuld bewusst sein. Ob es hilft?
Ich unterstütze den Voschlag des Princeps Senatus uneingeschränkt."
“Es ist eine Ausnahmesituation eingetreten. Ein Zustand, der in dieser Form aus meiner Erinnerung noch nicht da gewesen ist.
Ich lehne zwar die Schlussfolgerung des Senators Decimus Lucidus ab, dass der Senat als Ganzes Schuld auf sich geladen hat oder den Zorn des Imperators verdient hätte, aber ich räume ein, dass in dieser Situation eine außergewöhnliche Maßnahme zu rechtfertigen ist und das es dem Senat gut anstehen würde, aktiv zu werden.
Darum wiederhole ich einen Vorschlag, den ich bereits vor einiger Zeit auf der Rostra gemacht habe:
Wir könnten dem Imperator vorschlagen, einmalig, nur aufgrund der besonderen Umstände gerechtfertigt, dass Prinzip zu durchbrechen, dass ein Magistrat vom Volk gewählt wird. Wir könnten ihm den Vorschlag unterbreiten, jemanden für den Rest der bereits angebrochenen Legislaturperiode zum Volkstribun zu ernennen.
Es sollte eine Person sein, für die das Amt keinerlei Aufstiegszweck erfüllen kann. Jemand von hoher Akzeptanz in allen Schichten der Gesellschaft und jemand, dem der Imperator sehr vertraut. Jemand, dessen Ernennung im Einklang zu unseren Traditionen steht.
Ich plädiere deshalb dafür, dass wir dem Imperator vorschlagen, seinen angenommenen Sohn, den Caesar Gaius Ulpius Aelianus Valerianus für diese Amtszeit zum Volkstribun zu ernennen.“
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