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  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Jemand, dessen Ernennung im Einklang zu unseren Traditionen steht.“


    "Erkläre dich, ich für meinen Teil kann mich auf die Schnelle an keinen Volkstribun aus den Reihen der Patrizier erinnern."

  • “Für den Caesar trifft nicht nur zu, dass er Patrizier ist, er ist zudem auch ein Mitglied der kaiserlichen Familie. Die Tradition, auf die ich mich berufe, bezieht sich auf Tiberius Claudius Drusus Germanicus, den späteren Kaiser Claudius, der unter Kaiser Tiberius auch zeitweise Volkstribun war.“

  • Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa
    "Der Vorschlag der Veneta/Boykottfraktion ist klar, sie werden nichts tun, die Köpfe einziehen und sich keiner Schuld bewusst sein. Ob es hilft?


    Da redet gerade die Richtige. An allem sind wir schuld. Euch trifft natürlich keinerlei Schuld, nein, niemals. Die Blauen sind die Bösen, immer und überall.


    Zitat

    Ich unterstütze den Voschlag des Princeps Senatus uneingeschränkt."


    Ich nicht. Das Volk hatte kein Interesse an einer Volkstribunin Didia Sinona, so soll es sein. Warum unser Princeps Senatus der Meinung ist, daß dann gleich der Senat schuldig ist, entzieht sich mir vollkommen, und ist mir mittlerweile auch egal. Ein Senator oder eine Senatorin, die nur aus Mitleid unseres Princeps in den Senat gekommen ist, werde ich nicht gutheißen, wer auch immer er oder sie sein möge. Ja ich weiß Lucidus, der Imperator ernennt die Senatoren, aber irgendwer wird sie ja wohl vorschlagen, oder?
    Dem Vorschlag Quartos kann ich schon mehr schätzen, auch wenn ich zur Person des Cäsars zu Bedenken geben muß, daß der Cäsar im Volk nicht wirklich bekannt ist.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Euch trifft natürlich keinerlei Schuld, nein, niemals.


    "Ist ein Senator der Praesina vor das Volk getreten um zum Boykott der Wahlen aufzurufen?"

  • "Daran, dass der Wahlkampf beim Volk nicht ankam und, dass die Kandidatin Didia Sinona nicht überzeugte, scheint niemand zu denken. Ja, es scheint gar unmöglich.


    Irgendwelche ominösen Hintermänner haben die grosse Mehrheit der Wähler in ihren Bann gezogen. Der gemeine Wähler, nicht mehr als ein Stück Vieh, das sich von allen Lockungen beirren lässt. Doch stufen wir nicht unnötig die Vernunft der Wähler herab. Wir Römer sind weder dumm noch sind wir unpolitisch; nein, ganz im Gegenteil. Das Volk wollte den Kandidaten nicht als Volkstribun. Nicht mehr und nicht weniger geschah."


    Curio war dieses Thema leid.


    "Des Weiteren begrüsse ich den konstruktiven Vorschlag des Quarto. Er sagt auch ganz richtig, dass es jemand sein müsse, der keinen Aufstiegsheisshunger hat. Jemand, der beim Volke bekannt und beliebt ist und durch seine Fähigkeit bereits mehrere Male überzeugte?
    Wie wäre es mit jemandem, der weite Teile des Cursus Honorum bereits beschritten hat? Vielleicht war er in seiner Laufbahn ja einmal Volkstribun oder auch Aedil? "

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio
    "Daran, dass der Wahlkampf beim Volk nicht ankam und, dass die Kandidatin Didia Sinona nicht überzeugte, scheint niemand zu denken. Ja, es scheint gar unmöglich.


    Irgendwelche ominösen Hintermänner haben die grosse Mehrheit der Wähler in ihren Bann gezogen. Der gemeine Wähler, nicht mehr als ein Stück Vieh, das sich von allen Lockungen beirren lässt. Doch stufen wir nicht unnötig die Vernunft der Wähler herab. Wir Römer sind weder dumm noch sind wir unpolitisch; nein, ganz im Gegenteil. Das Volk wollte den Kandidaten nicht als Volkstribun. Nicht mehr und nicht weniger geschah."


    Kopfschüttelnd verfolgte ich die Worte Curios.


    "Anscheinend hat Senator Curio nicht so recht verstanden, daß ich vorher zur Ordnung rief und solcherlei Debatten unterbinden wollte. Nun, in Berufung auf §57, Absatz 1 des Codex Universalis in welchem die Aufgaben des Princeps Senatus festgehalten wurden, weise ich den Senator an, die Curia zu verlassen und sich nicht mehr zu diesem Thema zu äussern; in der Hoffnung, daß dies eine Lehre für ihn sei.


    Kurz: Raus."

  • Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    "Es gibt nur mehr die Möglichkeit, den Kaiser milde zu stimmen indem wir uns generös zeigen. Bitten wir den Kaiser, Didia Sinona in unsere Reihen aufzunehmen. Zeigen wir ihm hiermit, daß wir uns reuig zeigen, unseren Fehler eingestehen und gewillt sind, die Arbeit anderer zu honorieren wissen, entgegen aller Unkenrufe."


    :app:


    "Ich unterstütze den Vorschlag von Senator Lucidus voll und ganz."

  • Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus
    "Anscheinend hat Senator Curio nicht so recht verstanden, daß ich vorher zur Ordnung rief und solcherlei Debatten unterbinden wollte. ."


    "Merkwürdig... Warum hast du nicht..."


    Curio blickte zu Messalina und Hungaricus...


    "Ach... Was solls..."


    ...und verließ die Curie.

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Ich meldete mich artig zu Wort


    "Ich kann die Reaktion des Imperators auf Quartos Idee nur schwer abschätzen.


    Der Imperator wünschte eine gültige Wahl nachdem die erste Wahl durch einen nichtöffenlich ausgerufenen Boykott gescheitert war.


    Bei der zweiten Wahl gehen dann Teile des Senats hin und hintertreiben genau diesen Wunsch des Imperators durch öffentlichen Aufruf. Ein Schlag ins Gesicht!


    Jetzt schlägt Quarto vor dem Imperator zu sagen er solle doch seinen Sohn ernennen? Wie reagiert man darauf?


    Ich würde entweder den Senat mit meinen Praetorianern in den Tiber jagen weil ich keine Lust hätte mich von den Damen und Herren weiter verarschen zu lassen, oder ich würde den zweiten Weg wählen.


    Diesen können wir dem Imperator auch selbst vorschlagen: Streichung des §55 des Codex Universalis und die Verleihung der Tribuniciae Potestatis Perpetuus an den Caesar."

  • Macer seufzte. An Tagen wie diesem, an denen er Diskussionen wie die laufende hörte, wusste er, warum er das Militär der Politik vorzog.


    "Werte Senatoren, hat es irgend jemand von euch eigentlich schon einmal ernsthaft in Betracht gezogen, schlicht und einfach zum Kaiser zu gehen, und ihn zu fragen, was er will?
    Wir spekulieren hier nun über alles möglich, ob er dieses oder jenes wollte, ob man ihm dieses oder jenes vorschlagen sollte, ob er so oder so reagieren würde.


    Aber wir reden hier über den Kaiser!


    Über diesen Mann spekuliert man nicht! Diesen Mann interpretiert man nicht! Man tut was er sagt. Und wenn man nicht weiss, was zu tun ist, dann fragt man ihn."

  • “Es geht ja darum dem Imperator zu zeigen, dass der Senat verantwortungsbewusst und klug mit der Situation umzugehen versteht. Das wollen wir ihm doch mit unserer Empfehlung aufzeigen.
    Ihn vorher zu fragen, was wir seiner Meinung nach entscheiden sollen, würde dem kaum dienen.“

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Es geht ja darum dem Imperator zu zeigen, dass der Senat verantwortungsbewusst und klug mit der Situation umzugehen versteht.


    "Wenn ich daran denke wie man hier über Gaius Octavius Victor herzog als sich dieser daneben benahm..."

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Es geht ja darum dem Imperator zu zeigen, dass der Senat verantwortungsbewusst und klug mit der Situation umzugehen versteht. Das wollen wir ihm doch mit unserer Empfehlung aufzeigen.
    Ihn vorher zu fragen, was wir seiner Meinung nach entscheiden sollen, würde dem kaum dienen.“


    "Ja, der Mann hat mich verstanden... Und dieser Scriba hier. Nicht wahr?"


    Ich zeigte auf den verdatterten Schreiber der kaum merkbar nickte.

  • "Ich möchte den Princeps Senatus bitten den Antrag von Senator Quarto in der von mir erweiterten Fassung zur Abstimmung zu bringen! Weiteres Lamentieren hilft jetzt wohl kaum!"

  • Zitat

    Original von Flavia Messalina Oryxa
    "Ich möchte den Princeps Senatus bitten den Antrag von Senator Quarto in der von mir erweiterten Fassung zur Abstimmung zu bringen! Weiteres Lamentieren hilft jetzt wohl kaum!"


    "Nein, bevor sich der Senator nicht zu deiner Erweiterung äußert, werde ich mich hüten eine Abstimmung einzuleiten."

  • “Mein Vorschlag war ausdrücklich auf diese besondere und hoffentlich einmalige Situation gemünzt.
    Eine ersatzlose Streichung des § 55 Cod Univ würde heißen, dass Amt des Tribunus Plebis auf Dauer aus dem Cursus Honorum zu nehmen. Man würde dem Amt jede Einflussmöglichkeit nehmen, jedes Recht und jede Befugnis. Man würde zudem einen großen Teil der Plebejer gegen sich aufbringen und das mit Recht.


    Mein Vorschlag soll auch dazu dienen, dass Amt über diese Krise hinaus zu bewahren und es vor denjenigen schützen, die es am liebsten abgeschafft sähen.
    Senatorin Messalina Oryxas Vorschlag würde aber genau dieses bedeuten und wäre nicht nur eine Erweiterung des von mir Vorgebrachten, sondern eine Verkehrung in das Gegenteil.“

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Mein Vorschlag war ausdrücklich auf diese besondere und hoffentlich einmalige Situation gemünzt.


    "Auch ich hoffe das diese Situation einmalig bleibt und die Factio Veneta und/oder deren Senatoren eingesehen haben das man den Willen des Kaisers nicht mit Füssen treten sollte."


    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Man würde dem Amt jede Einflussmöglichkeit nehmen, jedes Recht und jede Befugnis. Man würde zudem einen großen Teil der Plebejer gegen sich aufbringen und das mit Recht.


    "Das das Amt jetzt vakant ist liegt doch daran das ein einzelner Mann es nicht ertragen kann das sein geliebtes Volktribunat in andere Hände kommt als in die seinen. Das die Factio Veneta und/oder deren Senatoren dies bei zwei Wahlgängen unterstützt haben ist eine einzige Schande."


    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Senatorin Messalina Oryxas Vorschlag würde aber genau dieses bedeuten und wäre nicht nur eine Erweiterung des von mir Vorgebrachten, sondern eine Verkehrung in das Gegenteil.


    "Genau. Ins Gegenteil!


    Wir würden zugeben das das Volkstribunat durch das segensreiche Wirken einiger Weniger immensen Schaden genommen hat.


    Wir würden einsehen das das Volkstribunat in die Hand von jemandem kommen muss der nicht mit dem Hass verfolgt werden kann der die Kandidatin Didia Sinona in zwei Wahlgängen hinderte ihr segensreiches Wirken dem Volk zur Verfügung zu stellen, einzig und allein weil sie wohl offensichtlich in der falschen Partei ist.


    Und wir würden eingestehen Fehler gemacht zu haben." Ich zeigte auf den leeren Platz von Senator Sedulus und machte eine wegwerfende Handbewegung


    "Ich stelle den Antrag das Volkstrunat auf Dauer in die Hände der kaiserlichen Familie zu legen. Das Volk wird jubeln, denn diese Entscheidung wäre richtig!"

  • “Auf die polemischen Anwürfe der Senatorin Messalina Oryxa möchte ich gar nicht weiter eingehen. Sie sind altbekannt und werden durch ständiges Wiederholen nicht richtiger.


    Ihren Antrag lehne ich kategorisch ab. Es wäre ein großer Fehler. Würden wir DAS dem Imperator vorschlagen und würde er diesem Vorschlag folgen, wäre die Folge ganz bestimmt kein Jubel im Volke. Im Gegenteil, große Teile der Plebejer würden vor Zorn aufheulen und wir würden sie gegen uns und den Imperator aufbringen. Das kann weder unser Interesse, noch im Sinne des Imperators sein.


    Ich halte an meinem Vorschlag fest, dem Imperator zu empfehlen, seinen Sohn, den Caesar Gaius Ulpius Aelianus Valerianus für den Rest DIESER Amtszeit zum Volkstribun zu bestimmen und bei den nächsten regulären Wahlen zum Cursus Honorum dieses Amt ganz normal zur Wahl auszuschreiben.“

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